Sonntag, 30. Mai 2010

Juwelen Auslese

Im Jahre 1969 waren die durch die sogenannte "68er-Revolution" bedingten Umbrüche voll im Gange und in Bonn regierte eine neue Bundesregierung, aber die traditionellen Themen des Liebes- oder Frauenromans hatten sich nicht verändert. Als Beispiel sei hier ein Heft der Serie Juwelen Auslese gezeigt. Das Heft Leise erblüht die Liebe wurde von A. H. Rudolfi geschrieben. Über diesen Autor/ diese Autorin ist nichts bekannt. Zwischen 1949 und 1973 erschenen aber immerhin lt. der Deutschen National-Bibliothek (DNB) mehr als 90 Veröffentlichungen unter diesem Namen.



Die Serie erschien lt. den Angaben der DNB im Jahr 1969 im Erich Pabel-Verlag in Rastatt. Nachgewiesen sind bei der DNB die Ausgaben 5 - 47. Die Hefte waren illustriert und hatten einen Umfang von jeweils ca. 64 S.

Frauenromane um 1930


Die sogenannten 'Frauenromane' haben immer verhältnismässig hohe Bedeutung im Bereich der populären Literatur gehabt, obgleich sie in der Gunst der Sammler nicht besonders hoch angesiedelt sind.

Ihre Auflagen waren dagegen oft hoch und teilweise sind auch die alten Titelbilder durchaus attraktiv. Man sollte zudem bedenken, dass häufig auch bekanntere Autoren für diesen Bereich der Unterhaltungsliteratur arbeiteten. Unsere heutigen Beispiele zeigen zwei Titel aus den 1930er Jahren:

Die Wahren Romane (Band 6) boten "7 wahre Geschichten von Leben und der Liebe", und stehen in der gleichen Tradition wie die damals in den USA modernen "True Stories". Angeblich handelt es sich bei den veröffentlichten Geschichten um Berichte über wirkliche Ereignisse; die Texte wurden allerdings normalerweise von professionellen Autoren geschrieben, die zumeist frei Erfundenes berichteten. Die Wahren Romane wurden in Deutschland ab 1929 bei Selle-Eysler in Berlin veröffentlicht. Es erschienen bis 1932 mindestens 33 Ausgaben.

Beim zweiten Text handelt es sich um einen Roman von Ilse SCHUSTER, der 1930 gleichfalls bei Dr. Selle-Eysler in Berlin erschien. Der Roman Drei Frauen gingen ihren Weg hatte einen Umfang von 128 Seiten. 

Die Veröffentlichungen hatten ein Oktav-Format und waren für 1,-- Mark käuflich zu erwerben.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Schulmädchen-Report 9 - Aushangfotos

Aushangfotos waren (und sind) wichtige Werbeträger für Filme. Es handelt sich zumeist um Standfotos aus Filmen oder speziell für Werbezwecke erstellte Fotos, die in den 1970er Jahren ein Formatvon circa DIN A 4 oder etwas grösser aufwiesen. Heutzutage stehen sie natürlich auch für den Publikumsgeschmack der damaligen Zeit und sind somit typisch für die populäre Kultur vergangener Jahrzehnte. Die Aushangfotos erschienen zumeist in Serien, die hier allerings nicht komplett gezeigt werden.

Ich zeige in diesem Posting Beispiele aus einem in den 1970er Jahren populären Sexfilm deutscher Herkunft:

Schulmädchen-Report 9 : Reifeprüfung vor dem Abitur







REINFELS, C. - Pistole und Feder (1874)

Kolportageromane wurden im 19. Jahrhundert und teils auch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zumeist in Heftform vertrieben. Es gab sie allerdings auch in gebundenen Ausgaben. Oftmals hatten diese Texte der populären Unterhaltungsliteratur ziemlich schreiende Titel, wie sie auch das hier gezeigte Beispiel auszeichnen.



Reinfels, Dr. C. [d. i. Ewald August König]: Pistole und Feder oder: Ein Kampf auf Tod und Leben. Romantische Erzählung aus der Gegenwart.
Gustav Düster & Comp. | Cöln a. Rhein 1874. 1150 S., 1 Bl.
(Kosch/Nagl 953)

Sonntag, 9. Mai 2010

COSTAIN, Thomas B. - Die schwarze Rose

Thomas Bertram Costain war ein kanadischer Journalist und Schriftsteller. Er wurde am 8. Mai 1885 geboren und verstarb am 8. Oktober 1965. Bekannt wurde er durch seine umfangreichen historischen Abenteueromane, die zum Teil auch verfilmt wurden.




Coron Verlag

    • DIE SCHWARZE ROSE [The Black Rose]
      - Morgarten Verlag | Zürich 1946 (509 S.)
      - Keyser | Heidelberg  1950 (509 S.)
      - Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens [Stuttgart] [1957] (475 S.)
      - Coron Verlag [1975] (512 S.)




      Inhaltsangabe (Coron) :

      Das 13. Jahrhundert geht zu Ende. Walter von Gurnie wurde nach dem Tod seines Vaters im Testament nur mit dem Auftrag bedacht, dem König ein treuer Untertan zu sein. Aber gerade das fällt ihm schwer. Er haßt den König ...
      Gemeinsam mit einem Freund will er den Orient bereisen. In Antiochia schlie­ßen sich die Freunde einer Karawane an, die nach China unterwegs ist ...
      Als Gast in einem chine­sischen Haus ist er tief beeindruckt von der hohen Kultur und den Riten chinesischer Höflichkeit und Gastfreundschaft ...
      Inzwischen haben sich die politischen Ereignisse in England grundlegend geändert, und die Freunde können heimkehren. Sie helfen, die Ordnung wiederherzustellen ...
      Wal­ter wird von Eduard I., der inzwischen den Thron bestiegen hat, zum Ritter geschlagen.
      Es wendet sich noch einmal alles zum Guten ...
      Dieser historische Abenteuerroman läßt uns den lockenden Zauber einer fremden Welt in farbigen Schilderun­gen genießen. Über alle Intrigen, Kämpfe und Gefahren triumphieren die große, alles überbrückende Liebe und unverbrüchliche Treue zweier für einander bestimmten Menschen.


Aus dem Vorwort: Meine früheren Bücher galten historischen Persönlichkeiten, Männern, die irgend etwas Bemerkenswertes geleistet hatten, dennoch aber vergessen worden waren. Als ich "Die schwarze Rose" begann, schwebten mir drei große Männer vor. Der eine war ein König von England, meiner bescheidenen Meinung nach der größte unter den englischen Königen, Edward der Erste, manchmal auch der Gesetzgebende genannt. Sein Entschluss, Schottland zu erobern, verdunkelt sein Andenken - er war der "stolze Edward" der schottischen Nationalhymne ; nichtdestoweniger war er ein Mann mit ernsten, edlen Zielen und der wirkliche Vater der parlamentarischen Regierungsform. Der zweite war ein mongolischer General, in den Erzählungen kurz als Bayan mit den hundert Augen bezeichnet, der in einer Reihe glänzender Feldzüge China für Kublai Khan eroberte. Über diese Seite der Geschichte hat die Zeit dickes Spinnweb gelegt, und nur die Umrisse von Bayan angriffslustiger Kriegsführung lassen sich noch erkennen ; doch es ist meine fest Überzeugung, dass die Militärhistoriker, wenn sie seine Operationen in den Einzelheiten studieren könnten, ihm einen hohen Rang auf der Liste der Feldherren zugestehen würden. Der dritte war Roger Bacon. Das Interesse an diesem außerordentlichen Mönch hat sich mit den Jahren gesteigert, bis es heute fast zu einem Kult geworden ist, und somit ist es überflüssig, mehr über ihn zu sagen, als dass er, wie mich dünkt, der größte Gelehrte gewesen sein mag, den die Welt je hervorgebracht hat.

Dass diese hervorragenden Männer einer Zeitspanne zur Zier gereichten, die sonst eine dunkle Seite einer dunklen Zeit war, bedeutet ein Zusammentreffen, das man nicht übersehen darf, und so machte ich es mir zur Aufgabe, eine Erzählung zu erfinden, in der alle drei hervorragende Rollen spielen sollten. Die Erzählung aber, die aus meiner Arbeit erwuchs, wollte sich keiner Geschichtsschreibung unterwerfen, die drei Objekte meiner Begeisterung zu Worte kommen zu lassen ; doch wenn das berühmte Trio auch in kurzen Szenen erscheint, so geben seine Taten meiner Geschichte ihre Richtung.

Die Erzählung selbst ist aus einer Überlieferung entstanden, einer romantischen und wahrhaft bezaubernden Überlieferung, die sich nur in wenigen alten englischen Geschichtsbüchern verzeichnet findet. Da ich mich bemüht habe, ein Element der Überraschung für das Ende des Buches aufzusparen, wäre es höchst unzweckmäßig, schon jetzt, bevor meine Erzählung beginnt, zu berichten, worum es sich in dieser Überlieferung handelt. Alles, was ich verraten darf, ist, dass sie einen englischen Kreuzfahrer betrifft, der nachmals der Vater Thomas á Beckets wurde, und ein Mädchen aus dem Orient, das gerade nur zwei Worte Englisch verstand. Es ist natürlich nichts als eine Überlieferung ; aber ich hatte stets den Eindruck, sie sei viel zu reizvoll, um unter vergessenen Geschichten begraben zu liegen ; und so habe ich sie mir ausgeliehen und meinen Bedürfissen angepasst.

Es möge auch erwähnt sein, dass der Zwischenfall von der Einkerkerung der Kinder auf der Burg Bulaire auf einer Episode der schottischen Geschichte beruht, einer Episode, die auch in Walter Scotts "Geschichten eines Großvaters" einen kleinen Platz hat.

Um jeder möglichen Kritik vorzubeugen, möchte ich betonen, dass ich "meinen Bogen nicht über meine Kräfte gespannt" habe, als ich von dem Schiffsbau im Arsenal von Venedig erzählte. Authentische Berichte melden, dass die dringenden Bedürfnisse des Türkenkrieges die Venezianer dazu zwangen, Schiffe in einem Tage zu bauen, und dass sie überdies bereits auf den Gedanken des laufenden Bandes gekommen waren, wenn sie auch den Namen noch nicht kannten. Es waren prächtige Schiffe, die sie bauten, große hölzerne Biremen, mit hochragendem Oberbau und eindrucksvoller Takelung. Schnelligkeit ist offenbar keine Erfindung unserer Epoche.

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1950 verfilmte Henry Hathaway den Roman. Es entstand ein farbiges Mittelalterspektakel mit dem für die Hauptrolle damals eigentlich schon zu alten Tyrone Power als Hauptperson, Cecile Aubry und Orson Welles.

 Deutsches Filmprogramm (IFB 1058)

Deutsches Filmplakat

HUBER, Armin Otto - Das Paradies im Eis

Huber, Armin O.: Das Paradies im Eis – Abenteuerroman
[Untertitel auf Umschlag: Roman aus dem kanadischen Felsengebirge].
Berlin: Eden-Verlag (Copyright 1937), 256 Seiten,
Fadenheftung, Format 12,5 x 18,8 cm,
originalkartonierter Einband mit zusätzlichem Umschlag.




Notiz:
Armin O[tto] Huber (1914-1977) gehörte zu den wichtigen deutschen Autoren abenteuerlicher, exotischer Romane des 20. Jahrhunderts. Seit den 1930er Jahre entstanden seine Bücher, die ihre Leser vielfach in die Wildnisse von Kanada oder Alaska führten.
Abenteuerromane vor dem Hintergrund der nordamerikanischen Arktis waren damals durchaus populär. In Deutschland schrieb u.a. Emil Droonberg solche Bücher; aus dem englischsprachigen Raum fallen mir Jack London, James B. Hendryx, W.B. Mowery oder James Oliver Curwood ein, die abgesehen von Hendryx auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurden.

WÖRISHÖFFER, S. - [Alte Abenteuerromane]

Wörishöffer S.: Robert der Schiffsjunge. Abenteuer-Erzählung.
Neu herausgegeben von Peter Holm, Illustriert von O. Braun
Düsseldorf : Bären-Verlag , 1955, 215 S., Halbleinen



Wörishöffer S. : Auf dem Kriegspfade. Abenteuer-Erzählung.
Neu herausgegeben von Peter Holm, Illustriert von O. Braun
Berlin-Düsseldorf : Deutsche Buchvertriebs- und Verlags-Gesellschaft, 1955, 205 S., Halbleinen


Notiz:
Zwei weitere Neuausgaben klassischer Abenteuerromane für jugendliche Leser aus den 1950er Jahren. -
Die Autorin S. Wörishöffer (1838-1890) war eine der wenigen Frauen ihrer Zeit, die als Autorin für ein überwiegend männliches Publikum arbeitete. Sie veröffentlichte umfangreiche dickleibige Abenteuerromane, die zunächst normalerweise bei Velhagen & Klasing in Bielefeld in gut ausgestatteten, üppig bebilderten Ausgaben erschienen, und später in der Regel eine Vielzahl von Neuausgaben erlebten. -
Die Seegeschichte "Robert der Schiffsjunge" war ihr erster Erfolg und erschien ursprünglich 1877. "Auf dem Kriegspfade" führte dann in den Wilden Westen Nordamerikas und kam 1881 auf den Markt.

Hier seien Cover und Titelblatt einer frühen Velhagen & Klasing-Ausgabe aus den 1890er jahren ergänzt.


S[ophie] WÖRISHÖFFER
Die Diamanten des Peruaners.

2. Aufl. Velhagen & Klasing | Bielefeld und Leipzig 1891. VI, 552 S. Mit 16 ganzseit. Illustr. OLn.

TREBONIUS, R. - [Alte Abenteuerromane]

Trebonius, R.: Kampf um die Ölquellen. Abenteuer-Erzählung.
Illustriert von O. Braun
Berlin-Düsseldorf : Deutsche Buchvertriebs- und Verlags-Gesellschaft, 1954, 215 S., Halbleinen





Trebonius, R. : Der Diamantensucher. Abenteuer-Erzählung.

Illustriert von O. Braun
Berlin-Düsseldorf : Deutsche Buchvertriebs- und Verlags-Gesellschaft, 1954, 215 S., Halbleinen

Notiz:
R. Trebonius ist ein Pseudonym, welches von Otfri[e]d von Hanstein (1869-1959) verwandt wurde. Hanstein, zunächst als Schauspieler tätig, wandte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Schriftstellerei zu und war in den folgenden Jahrzehnten einer der vielseitigsten Unterhaltungsautoren in Deutschland. Hanstein verfasste Jugendbücher, Krimis, Liebesromane, Western oder Zukunftsromane, die durchwegs ein breites Publikum fanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien allerdings nur noch wenige neue Titel oder Neuausgaben seiner alten Texte. - Hier zwei Jugendbuchausgaben aus den 1950er Jahren.

MADER, Friedrich Wilhelm - [Alte Abenteueromane]


Mader, F[riedrich] W[ilhelm]: Der Schatz des Halim Pascha.
Abenteuer-Erzählung.

Neu bearbeitet von Günter Bröhl, Illustriert von O. Braun
Berlin-Düsseldorf : Deutsche Buchvertriebs- und Verlags-Gesellschaft, 1954, 215 S., Halbleinen
{Original-Titel: Ophir}



Mader, F[riedrich] W[ilhelm]: Auf den Spuren der Inkas. Abenteuer-Erzählung.
Neu bearbeitet von Günter Bröhl, Illustriert von O. Braun
Düsseldorf : Bären-Verlag , 1955, 214 S., Halbleinen
{Original-Titel: El Dorado}


Notiz:
F[riedrich] W[ilhelm] Mader lebte von 1866 bis 1945. Nach ersten Veröffentlichungen in Zeitschriften (z.B. "Über Land und Meer") verfasste er ab der Jahrhundertwende zahlreiche Abenteuerromane für ein jugendliches Publikum, die in bearbeiteten Ausgaben bis in die 1950er Jahre neu aufgelegt wurden. Handlungsorte waren, zumeist Afrika, aber auch Südamerika und andere exotische Gegenden des Erdballs. - Ich zeige hier zwei von O. Braun illustrierte Neuausgaben.

Samstag, 8. Mai 2010

SALGARI, Emilio - La Regina dei caraibi

Emilio Salgari (*21. August 1862 in Verona; † 25. April 1911 in Turin) - wurde in Deutschland mehrfach als "italienischer Karl May" bezeichnet. Gemeinsam hat er mit ihm die Phantasie, die beide befähigte lebendige, abenteuerreiche Geschichten zu erfinden, die vom Publikum gemocht wurden und auch nach dem Tode der Autoren zahlreiche Neuausgaben und Verfilmungen erlebten.

Salgaris bekannteste Figur dürfte der malayische Pirat Sandokan sein, aber er schrieb auch Romane, die im Wilden Westen, im antiken Ägypten oder während der Piratenzeit in der Karibik spielten. Ein solches Buch sei hier präsentiert; die deutsche Ausgabe erschien als "Die Karibenkönigin" bei C. Siwinna.

Emilio Salgari, La Regina die Caraibi
Avventure illustrate da 20 disegni di G.(iuseppe) Gamba [Abenteuerroman, illustriert mit 20 ganzseitigen Abbildungen von Giuseppe Gamba]  Milano, Antonio Vallardi Editore, 1928 , Gr.8°,  251 Seiten [Broschur]
Frederick Sadlier Brereton (1852 - 1957) gehörte zu den englischen Jugendschriftstellern, die nicht müde wurden ihren Lesern von den Taten heldenhafter junger Engländer in den verschiedenen Teilen des Britischen Empire zu berichten. Gelegentlich unternahmen ihre Helden auch Ausflüge in andere exotische Gegenden, denen der Hauch des Abenteuerlichen anhaftete, so z.B.  in den Wilden Wesdten Nordamerikas. Der bekannteste und wohl auch erfolgreichste dieser Autoren war wahrscheinlich George Alfred Henty, von dem einige wenige Texte auch in deutscher Übersetzung erschienen sind. - Hier zwei Beispiele von Brereton.
Irgendwie mag ich diese alten Schmöker mit ihren oftmals attraktiven Einbänden und ihrer zumeist ansprechenden Bebilderung. Bestimmt waren die - damals nicht gerade billigen - Bücher für Jugendliche aus sogenannten 'besseren Verhältnissen'.




EMMERICH, Ferdinand - In mexikanischen Urwäldern

Ferdinand Emmerich, In mexikanischen Urwäldern
Seybold´sche Verlagsbuchhandlung München/Leipzig 1923
[=
Weltreisen und Forscher-Abenteuer, Band 2]

Die erste Ausgabe der "Weltreisen und Forscher-Abenteuer" bestand aus 12 Bänden.




Notiz:
Ferdinand Emmerich (teils auch Ferdinand Emmerich-Hoegen) wurde am 8. Juli 1858 in Viersen-Hamm geboren und verstarb am 2. August 1930 in Pasing. Nach ausgedehnten Reisen begann er während des Ersten Weltkriegs seine Erfahrungen in Form abenteuerlicher Reiseberichte schriftstellerisch auszuwerten. Es entstand eine Vielzahl von Erzählungen und Reiseberichten, die bis zum Zweiten Weltkrieg regen Zuspruch beim Publikum fanden. Obiger Scan zeigt die erste Ausgabe von "In mexikanischen Urwäldern".

RODE, Karl - Christinus von der Koedoesdrift (1900)

Karl RODE, Christinus von der Koedoesdrift. Erzählung aus dem letzten Boerenkriege.
Verlag von E. Kempe. Leipzig. 1900, 409 S.





Notiz:
Karl Rode (Lebensdaten unbekannt) verfasste ab etwa 1900 einige Jugendbücher, Humoresken und Romanhefte. Viele seiner abenteuerlichen Texte spielen in Afrika oder Nordamerika. Das im hier vorgestellten Buch behandelte Burenthema war damals aktuell, in Südafrika tobte der Burenkrieg und die deutschen (teils auch lautstark geäusserten) Sympathien lagen eindeutig auf der Seite der Buren.

KRAFT, Robert - Um die indische Kaiserkrone




Robert KRAFT, Um die indische Kaiserkrone. Erlebnisse eines Deutschen im Lande der Wunder.
Illustrierte Ausgabe. Verlag H. G. Münchmeyer, G.m.b.H.,Niedersedlitz-Dresden o.J.
{Der vierte und seltenste Band der Reihe}

Notiz:
Robert Kraft (1869-1916) schrieb einst beliebte Abenteuerromane in Kolportageform, oftmals mit phantastischen Elementen, die mich persönlich allerdings nicht unbedingt begeistert haben. Obiges Bildchen zeigt einen seiner bekannteren Titel, handlungsmässig angesiedelt vor dem Hintergrund des Sepoy-Aufstandes in Indien in den 1850er Jahren. Unten einige Bilder weiterer Bücher von Robert Kraft.

Sonntag, 2. Mai 2010

CHRISTROSEN - Erzählungen für jung und alt (2)






Band 132
E. SEIFERT, Tabea. Getreu nach dem Leben erzählt


45. Tsd., illustriert von C. Schmauk u. H.C. Guenther, Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland | Elberfeld o.J. - 
32 S. 

[enthält zudem: Ludwig BLÜMCKE, Ein Weihnachtsgeschenk]



Notiz:
Die Heftreihe "CHRISTROSEN - Erzählungen für jung und alt" erschien in 1920er Jahren. Veröffentlicht wurden unterhaltende Texte mit evangelisch-christlichen Idealen. Herausgegeben wurde die Reihe von Bruno Mehmke. Die Titelbilder und die Innenillustrationen zeigen häufig biedermeierliche Idyllen. Ich füge hier einmal die in Band 132 veröffentlichten Titellisten bei.






MARRYAT [, Frederick] - Der fliegende Holländer

[Frederick] MARRYAT, Der fliegende Holländer
Aus dem Englischen
Karl Prochaska | Leipzig - Wien - Teschen [o.J.] (199 S.)
[= Sammlung Prochaska. Klassische Erzählungen der Weltliteratur, Band 14]


Captain Frederick Marryat (1792-1848) war der wichtigste Vertreter des englischen Seeromans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine vielfach übersetzten Texte fanden auch in Deutschland zahlreiche Leser. - Hier eine deutsche Ausgabe von The Phantom Ship (1839) aus der Zeit um 1900, bemerkenswert ist der 'tolle' Jugendstileinband von Karl Prochaska, das gleichfalls von Prochaska gestaltete Vorsatzpapier mit einer Übersicht der Serie.