Mittwoch, 6. April 2011

DDR-Krimi aus den 1970er Jahren

Das Renommee der in der ehemaligen DDR veröffentlichten belletristischen Kriminalromane ist heutzutage nicht unbedingt hoch. Hier sei ein 1978 veröffentlichtes Buch aus der Feder von Otto Bonhoff präsentiert.
Otto Bonhoff wurde am 21. Februar 1931 in Leipzig geboren und verstarb am 7. Januar 2001. Ab 1967 erschienen bei DDR-Verlagen Bücher aus seiner Feder, Bonhoff arbeitete zudem für den Rundfunk und das Fernsehen. "Wie schleichendes Gif" ist ein historischer Spionagekrimi, der zeitlich während und nach dem Russlandfeldzug Napoleons spielt. Ein Angestellter der Petersburger Steuerbehörde deckt eine Verschwörung auf (auch im gerade zerstörten Moskau).

Otto BONHOFF
Wie schleichendes Gift

1. Aufl., 1.-45. Tsd.
Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik | Berlin [DDR] 1978
kart. -- 18 cm -- 190 S.  -- M. 1,50
[= Das Taschenbuch, 181]
Covertext: "Vorsicht!" schreit Simonow. Eine Flasche klirrt. Brutow hat ihr den Hals abgeschlagen und geht den Hünen damit an. Nikita sieht Blut in Fumantows Gesicht. Er springt hinzu, Brutows bewehrte Hand festzuhalten, doch ein Fußtritt wirft ihn zurück und läßt ihn sich krümmen vor Schmerz. Es steht schlecht für Fumantow.
Bis plötzlich splitternd die Tür auffliegt! Gendarmen, die blanken Säbel in den Fäusten ... Hinter ihnen erscheint Samailow, reibt sich die Hände und kichert. Brutow fährt herum. Einen Augenblick lang nicht vom scharfzackig gebrochenen Flaschenhals bedroht, faßt Fumantow zu. Er nimmt seinen Gegner wie eine der schweren Lasten, die zu bewegen sein tägliches Brot ist.
Wie einen Sack hebt er ihn hoch und wirft ihn hin.
Reglos bleibt der Mann liegen.

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