Freitag, 23. November 2012

Baaskääls + Feldblömkes

Mundartliteratur hat was ihre Rezeption anbetrifft immer einen Vorteil, der zugleich aber auch ihr Nachteil ist: Sie wird nur in einer bestimmte Region richtig verstanden, allerdings muss sie auch überwiegend dort ihre Käufer finden - Menschen aus anderen Gegenden verstehen die Texte und insbesondere die Feinheiten der Dialekte in der Regel nicht.

Bei den unter dem Pseudonym J. L. Gemarker veröffenlichten Texten aus dem bergischen Raum trifft dies zu - ich wohne nur etwas 100 km entfernt und verstehe Vieles einfach nicht ... Der Autor hiess eigentlich Karl Julius Leithäuser (1861-1945 {oder 1948, lt. anderer Quelle}) und war laut der DNB Schriftsteller, Oberlehrer, Germanist und Volkskundler. Schriftstellerisch tätig war er zwischen 1891 und etwa 1940.

Die beiden hier gezeigten Bändchen sind hübsch gestaltet. Den älteren Band ziert der gekrönte rote Löwe - das historische Wappen der Region, während wir auf dem jüngeren Band eine holzschnittartige Darstellung einer Kleinstadt aus dieser Gegend finden.



J. L. Gemarker
BAASKÄÄLS
A. Martini & Grüttesien G.m.b.H. | Elberfeld 2. Auflage 1912
gebunden (Leinen) -- ca. 18,3 x 12,5 cm -- 110 S.
[= Bergische Erzähler - Fünfter Band]

J. L. Gemarker
FELDBLÖMKES
Ledsches on Rimkes
A. Martini & Grüttesien G.m.b.H. | Wuppertal-Elberfeld 1940
gebunden (Halbleinen) -- ca. 18,3 x 12,5 cm -- 109 S.

Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!


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