Sonntag, 11. November 2012

Ein Roman aus den Anfangsjahren der BRD

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sind im Bereich der Buchproduktion zunächst einmal auch durch eine Mangelwirtschaft gekennzeichnet, dies bedeutet z.B., dass Zuteilungen von Papier teilweise schwierig waren oder dass die Papierqualität vielfach nur niedrigen Ansprüchen gerecht wurde. Hinzu kam, dass zu Zeiten der damals existierenden Besatzungszonen die Verleger und Autoren Genehmigungen brauchten, um überhaupt Bücher veröffentlichen zu können.

Dies führte oftmals zu kleineren Auflagen, so dass selbst rein unterhaltende Texte heutzutage eher selten in antiquarischen Angebote auf dem Markt sind. Dennoch - liebe Antiquare - sollte man im Bereich der Preise nicht übertreiben. Ein Roman wie Hoffmanns ROTE CATTLEYA - ist m.E. einfach nicht die 30,00 € wert, für die ihn ein Verkäufer bei ZVAB.com gerne verkaufen möchte.

Friedrich Wilhelm Hoffmann (* 26.05.1913) ist in der DNB mit einer Novelle und drei Romanen vertreten, die alle zwischen 1946 und 1950 veröffentlicht wurden. Für das Jahr 1952 nennt KÜRSCHNER den Ort Brake/Oldbg. als Wohnort des in Labischin bei Bromberg geborenen Autors.

Die mir vorliegende Ausgabe in schlichtem Halbleinen bietet aber zumindest eine nette Einbandgestaltung und zeigt die titelgebende Orchideenart - die Papierqualität des Buches ist eher bescheiden.


F. W. Hoffmann
Die Rote Cattleya. Roman
Grenzlandverlag Heinrich Hollands G.m.b.H. | Aachen 1948
Halbleinen -- ca. 20,5 x 15 cm -- 340 S.
Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlage!

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