Montag, 20. Juni 2011

LUX LESEBOGEN

Von diesen 'natur- und kulturkundlichen' Heften erschienen ab 1946 insgesamt 410 Ausgaben zunächst unter dem Titel LUX JUGEND LESEBOGEN. Die Hefte hatten zumeist einen Umfang von ungefähr 32 Seiten ein buntes Einbandbild und behandelten in populärwissenschaftlicher Form, die verschiedensten Sachthemen. In den 1950er Jahren weit verbeitet - nicht zuletzt auch aufgrund des günstigen Verkaufspreises - findet man sie heute eher selten auf Floh- und Trödelmärkten. Weitere Informationen (extern) unter http://www.detlef-heinsohn.de/hefte-schule-Lux.htm. Hier seien noch sechs Titelbilder, die generell von der graphischen Gestaltung durchaus überzeugen können, präsentiert

Samstag, 18. Juni 2011

Nachtisch für den Tiger

Alexander Dumas:
Akte – historischer Roman aus der Zeit Neros

ins Deutsche übertragen von C. Laufer, illustriert von Fritz Bergen,
34. Auflage, erschienen im Verlag Heimat und Welt Dieck & Co. |  Stuttgart 1925
Leinen mit montiertem Deckelbild -- 239 Seiten

Sex & Gags

Unter dem Titel SEX & GAGS. Humor mit Esprit erschien einst bei der Züricher Arotal-Verlags AG, ein Witzheft mit zumindest teilweise erotisch-frivolen Witzen. Das 68-seitige, farbig illustrierte Heft konnte zunächst für einen Obolus von 2,00 DM am Kiosk erstanden werden; später kostete es 2,50 DM. Mir ist unbekannt, wie viele Hefte dieser - wohl in den 1960er Jahren veröffentlichten - Reihe erschienen sind.

Montag, 13. Juni 2011

Utopisches aus Kaisers Zeiten

"Wir stehen am Ende. Das furchtbare Jahr, in dem die alte Welt von Blut so rot war, ist vorüber. Wir haben ihn gehabt, den frischen, fröhlichen Krieg. Noch stehen europäische Heere draussen, um Schritt für Schritt das zurückzuerobern, was der Trümmersturz des Riesenkampfes verschüttet hat. [...] Wir stehen am Ende des gewaltigsten Krieges, den die Geschichte der Menschheit sah; das Jahr 1960 ist ihr in blutroten Lettern eingebrannt. [...] Heute liegt der politische Schwerpunkt in Washington, Petersburg und Tokio."
Zitate aus der Utopie "1906" eines pseudonym bleibenden Verfassers mit dem Namen 'Seestern' .
Hinter diesem Decknamen verbbarg sich der wohlinformierte Leipziger Journalist und Autor Ferdinand Grauthoff (1871-1955), der als weiteres Pseudonym auch den Namen 'Parabellum' nutzte. Er schildert in seinem mehrfach aufgelegten Buch "1906" den militärischen Zusammenprall Englands und Deutschlands der zu einer weltumfassenden kriegerischen Ausseinandersetzung führt. (Mehr dazu unter: http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article11927212/Wenn-es-1906-Krieg-gegeben-haette.html)

Mir fiel gestern eine alte Ausgabe dieser interessanten Utopie aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in die Hände, deren Cover und Titelblatt hier gezeigt seien.


Bibliographisches:
Seestern, '1906'. Der Zusammenbruch der alten Welt
Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung (Theodor Weicher) | Leipzig [1905]
8. Auflage (36. -40. Tausend]
22,7 x 16,2 cm -- Ln. (mit montiertem Deckelbild von G. Martin) - 203 S.