Samstag, 19. Oktober 2024

Sky Fighters - Bildergalerie

Sky Fighters - Bildergalerie
Karl Jürgen Roth






















Das amerikanische Pulp Magazine SKY FIGHTERS erschien zwischen Juli 1932 und Winter 1948. Thema waren fiktionale Luftkriegsabenteuer, häufig von Piloten des Ersten Weltkriegs, deren Luftkämpfe im Zentrum im Erzählungen und Fortsetzungsgeschichten standen. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs rückten vermehrt Geschichten in den Vordergrund, die handlungsmässig in dieser Zeit angesiedelt waren. Spätestens nach Kriegsende schwand das Interesse des Publikums an solchen Stories, SKY FIGHTERS erschien nun nur noch vierteljährlich und wurden mit der Winterausgabe 1948 eingestellt.
Die Coverillustrationen zeigen den teils farbenprächtigen Doppeldeckern des Ersten Weltkriegs und der 1920er Jahre auch aktuelle Flugzeugtypen des Zweiten Weltkriegs in teils dramatischen Szenen. Hierzu gehören auch die gerne porträtierten Piloten oder MG-Schützen in actionbetonten Posen.

Bei PoMeWe MAGAZIN stellen wir einzelne Medien oder Autoren in Form von bibliografischen Notizen, Miszellen oder kürzeren Essays vor. Gerne sind Gastbeiträge möglich.

Freitag, 18. Oktober 2024

Krabat

Krabat
Michael Sonntag




 Krabat ist eine Figur aus mehreren Sagen aus dem Sorbischen. Krabat (wahrscheinlich abgeleitet von Hrvat für „Kroate“) ist ein normaler Mensch, der Zauberkräfte erlangt und diese zum Guten einsetzt.

  • 1838 wurden mehrere Krabat-Sagen von Studenten zusammen getragen, allerdings ist diese Sammlung nicht erhalten geblieben.
  • 1848-1852 wurde von Franz Schneider Krabat in einer Chronik erwähnt. Dabei bezog er sich auf den Obristen Johann Schadowitz, dem einige Zauberkunststücke zugesprochen wurden, die in Krabat-Nacherzählungen aufgegriffen wurden.

Krabat tauchte dann in mehrere Sammlungen von Lausitzer Sagen auf. Unter anderem wurden auch Sagen um den General Johann Paul Sybilski von Wolfsberg auf Krabat umgemünzt wurden.

  • 1858 veröffentlichte Michael Hornig in der sorbischen Wochenzeitung eine Version der Krabat-Sage.
  • 1861 brachten Studenten des Wendischen Seminars in Prag ebenfalls eine Sammlung der Sagen heraus.
  • Bis 1903 erschienen verschiedene Fassungen in Zeitungen und Sagensammlungen.

1954 erschien mit „Míster Krabat“ von Mércin Nowak-Njechorński die erste moderne Romanfassung, die von Jurij Brézan unter dem Titel „Meister Krabat, der gute sorbische Zauberer“ übersetzt wurde.<>>









Die Geschichte war für den sorbischen Schriftsteller Brézan ein großer und wichtiger Einfluß 

Die Gestalt ließ mich nicht mehr los. Ich ahnte eine große Geschichte und brauchte Jahre, um ihren Kern herauszufinden: Wissen ist Macht und Macht macht frei.“ sagte er selbst über die Sage. Der Roman „Die schwarze Mühle“ von Jurij Brézan erschien 1968.







1976 kam der nächste Roman Brézans über Krabat. In „Krabat oder die Verwandlung der Welt“ versucht der Genetiker Jan Serbin, die Menschen zu verbessern, indem er negative Eigenschaften genetisch sondiert und abschafft. Er wird selbst zu einem neuen Krabat.






1993 setzte Brézan diesen Roman fort mit „Krabat oder die Bewahrung der Welt“. Traurig über die Zerstörung der Natur sucht Krabat nach dem Glücksland











Die heute bekannteste Umsetzung ist der Roman von Otfried Preußler. Er arbeitete mit Unterbrechungen zehn Jahre daran. 1971 erschien das Buch.








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Der DeFa-Film „Die schwarze Mühle“ nach Jurij Brézan erschien 1975

DIE SCHWARZE MÜHLE
DDR 1975
Regie: Celino Bleiweiß
Drehbuch: Celino Bleiweiß, Günter Kaltofen
Darsteller: Leon Nymczyk (Müller), Klaus Brasch (Krabat), Irma Münch (Krabats Mutter)





1977 wurde der Roman Preußlers als Zeichentrickfilm umgesetzt, ein Jahr später erschien er auf deutsch.

KRABAT
CSSR/BRD 1977
Regie: Karel Zeman







2008 wurde Preußlers „Krabat“ real verfilmt.

KRABAT
Deutschland, 2008
Regie: Marco Kreuzpaintner
Drehbuch: Marco Kreutzpaintner, Michael Gutmann
Darsteller: David Kross (Krabat), Christian Redl (Meister), Paula Kalenberg (Kantorka)





2008 wurde das Konzeptalbum „ZAUBERERBRUDER – DER KRABATLIEDERZYKLUS“ von ASP veröffentlicht. Dabei ließ er sich in erster Linie von dem Roman Preußlers inspirieren, entfernte sich aber teilweise von der Vorlage.

unten: ASP als Krabat

2022 brachten Coppelius eine Opernfassung von Krabat heraus, die ebenfalls auf Preußlers Buch beruhte.

Logo der Rockoper „Krabat“ von Coppelius





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Krimi vom Hornblower-Erfinder

Ein Krimi vom Hornblower-Erfinder
Karl Jürgen Roth




Cecil Scott Forester (* 27. August 1899 in Kairo, Ägypten als Cecil Lewis Troughton Smith; † 2. April 1966 in Fullerton,Kalifornien) war ein englischer Schriftsteller und Journalist. {lt. wikipedia}

Bekannt wurde er durch seinen Zyklus von Romanen über den englischen Seehelden Horatio Hornblower, die im Zeitalter Napoleons spielen. Er veröffentlichte zudem weitere Erzählungen und Romane, die zum Teil in Hollywood großartig verfilmt wurden und Freunden des Abenteuerlichen noch gut in Erinnerung sein dürften. Hinzu kamen köstlich zu lesende Reiseberichte, die zum Beispiel von einer Bootstour auf norddeutschen Seen erzählen oder auch der frühe Kriminalroman PAYMENT DEFERRED aus dem Jahr 1926.

Das Buch erschien mehrfach in deutscher Übersetzung, erstmals 1951 im Nest-Verlag:
     

Zahlungsaufschub. Kriminalroman

Nürnberg: Nest-Verlag 1951 (280)
dt. v. Fortunat Weigel
[= Krähen Bücher]



Zahlungsaufschub. Kriminalroman

München: Wilhelm Heyne Verlag 1961 (155)
dt. v. Fortunat Weigel
[= Heyne-Bücher, 94]

München: Wilhelm Heyne Verlag 2. Aufl 1963 (155)
dt. v. Fortunat Weigel
[= Heyne-Bücher, 1025]

Lizenz des Nest-Verlags, Frankfurt a. M.


Zahlungsaufschub.  Ein klassischer Kriminalroman

München: Wilhelm Heyne Verlag 1975 (155)
dt. v. Fortunat Weigel
[= Heyne-Bücher. Crime Classic, 1672]
ISBN: 3-453-10279-7

Es gibt Nachauflagen.


Zahlungsaufschub

Berlin - Weimar: Aufbau-Verlag 1975 (178)
dt. v. Fortunat Weigel
[= bb, 452]




Zahlungsaufschub. Roman

Frankfurt/M. - Berlin: Ullstein-Verlag 1988 (155)
dt. v. Fortunat Weigel
[= Ullstein Kriminalroman 10564]
ISBN: 3-548-10564-5


Grausame Schuld. Kriminalroman

München: Deutscher Taschenbuchverlag 2015 (236)
dt. v. Britta Mümmler
[= dtv premium, 26045]
ISBN: 978-3-423-26045-9


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