Sonntag, 31. Oktober 2021

31. Oktober - Sean Connery

GEDENKTAGE - 31. Oktober

Sir Thomas Sean Connery (* 25. August 1930 in Edinburgh, Schottland; † 31. Oktober 2020 in Nassau, Bahamas) war ein britischer Schauspieler, Filmproduzent und Oscar-Preisträger.
Nachdem er in den 1960er Jahren zunächst in der Rolle des Geheimagenten James Bond große Popularität erlangt hatte, etablierte sich Connery ab den 1970er Jahren als Charakterdarsteller. 1989 wurde er vom People Magazine zum „Sexiest Man Alive“ und 1999, damals 69 Jahre alt, zum „Sexiest Man of the Century“ gewählt. Der Regisseur Steven Spielberg nannte ihn 1992 einen der fünf besten Schauspieler der Welt. Connery beendete 2004 seine Filmkarriere.
Ab den 1960er Jahren solidarisierte sich Connery in zunehmendem Maße mit der schottischen Sache und wurde zum Gründer und Förderer diverser schottischer Einrichtungen. Auch war er ein Befürworter der schottischen Unabhängigkeit. {wikipedia, modifiziert}






Samstag, 30. Oktober 2021

30. Oktober - Ramon Novarro

GEDENKTAGE - 30. Oktober 

Ramón Novarro
; eigentlich Ramón Gil Samaniego (* 6. Februar 1899 in Durango, Mexiko; † 30. Oktober 1968 in Los Angeles, Kalifornien) war ein mexikanisch-US-amerikanischer Schauspieler und gelegentlicher Regisseur. Gegen Ende der Stummfilmzeit und in den frühen Tonfilmtagen zählte er zu den beliebtesten Stars in Hollywood.
Ramón Novarro war ein Großcousin der Schauspielerin Dolores del Río. In seiner Jugend studierte er Musik und nahm Gesangsunterricht. Mit seiner Familie floh er 1916 vor der Mexikanischen Revolution nach Los Angeles, wo er sich zunächst im Umfeld von Theater- und Unterhaltungsindustrie als Balletttänzer, Klavierlehrer und singender Kellner durchschlug. Ab 1917 arbeitete er als Statist in diversen Filmen und trat mitunter mit seiner Schwester auf, so auch in Rudolph Valentinos berühmter Tangoszene aus 'The Four Horsemen of the Apocalypse'. Rex Ingram vermittelte Novarro einen Vertrag bei der Metro Pictures Corporation. Das Studio wollte zunächst den Künstlernamen Ramón Navarro, jedoch unterlief der Sekretärin ein Tippfehler und es wurde Ramón Novarro daraus.
Im Jahre 1922 gelang ihm mit 'Der Gefangene von Zenda' nach dem gleichnamigen Roman unter der Regie von Rex Ingram in einer wesentlichen Nebenrolle an der Seite von Alice Terry der Durchbruch. Mit dem Ehepaar Ingram-Terry drehte Novarro noch eine Reihe weiterer Filme, die seinen beginnenden Ruhm als attraktiver Darsteller in romantischen Mantel- und Degenfilmen festigten, etwa 'Scaramouche'. Novarro kam vor allem bei den weiblichen Kinogängern sehr gut an; für seinen Film 'The Arab', einem nur vage kaschierten Remake von 'Der Scheich', wurde er als „neuer Valentino“ angepriesen. Fast das gesamte Jahr 1925 war er mit den nicht endenwollenden Dreharbeiten zu ''Ben Hur' beschäftigt, in dem er die Hauptrolle spielte. Der Film sollte sich am Ende als größter Kassenerfolg seit 'Die Geburt einer Nation' erweisen und machte aus Novarro einen Star, der wöchentlich über 6.000 Dollar verdiente. Es folgten einige romantische Komödien und aufwändig produzierte Melodramen, so 'Lovers?' aus dem Jahr 1927, wieder mit Alice Terry unter der Regie von Rex Ingram, und Ernst Lubitschs stummer Verfilmung der Operette 'Alt-Heidelberg' an der Seite von Norma Shearer.
Seine Karriere geriet Ende der 1920er-Jahre mit dem Aufkommen des Tonfilmes wegen seines starken mexikanischen Akzents in Gefahr. Das Studio nahm sich Zeit dafür, ein passendes Vehikel für Novarro zu finden, wie sich Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) unter der umsichtigen Politik von Louis B. Mayer ohnehin nur behutsam der neuen Technik öffnete. Das Studio wählte schließlich die Südseeromanze 'The Pagan', die überwiegend als Stummfilm gedreht wurde, in der Novarro allerdings ein Lied sang und die meiste Zeit mit nacktem Oberkörper und in einem Sarong spielte. Die Presse war angetan von seiner Singstimme und sagte ihm eine große Tonfilmkarriere voraus. Eine Zeitlang profilierte sich der Schauspieler noch in Musicals wie 'In Gay Madrid', doch anders als Greta Garbo, mit der er 1931 'Mata Hari' drehte, konnte Novarro nicht entscheidend von dem neuen Medium Tonfilm profitieren. Seit der Weltwirtschaftskrise waren romantische Liebhaber wie er oder John Gilbert allmählich weniger gefragt. 1930 war Novarro als Regisseur verantwortlich für die spanischen und französischen Versionenfilme von 'Call of the Flesh', in denen er jeweils auch die Hauptrolle spielte. Seine Gage betrug jeweils 25.000 US-Dollar. Weitere Pläne, als Regisseur zu arbeiten, zerschlugen sich. Nach einer Reihe von Flops und schlechten Rollen, darunter als chinesischer Liebhaber von Helen Hayes in 'The Son-Daughter' und weltmännischer Verführer in der Arthur-Schnitzler-Verfilmung 'Daybreak' beendete das Studio 1934 den Vertrag, Anlass war der künstlerische und finanzielle Reinfall von 'Laughing Boy' mit Novarro als unglücklich verliebtem Angehörigen der indigenen Bevölkerung.
Als strenger Katholik litt Novarro unter seiner Homosexualität, die er vor der Öffentlichkeit verbarg. Zudem war er chronischer Alkoholiker. Der Star verursachte in betrunkenem Zustand in den 1930er-Jahren einige Autounfälle, was zu negativen Schlagzeilen führte. Die großen Rollenangebote blieben in der Folge aus, doch er war weiterhin gelegentlich in Nebenrollen oder Gastauftritten in Film und Fernsehen zu sehen. Erfolgreich war er nochmals 1942 als Hauptdarsteller in dem Historiendrama 'La Virgen que forjó una patria'. Es war sein einziger Auftritt in einem Film in seiner Heimat Mexiko. Unter anderem spielte er danach 1949 einen Polizisten in 'Die rote Schlinge' neben Robert Mitchum oder 1960 einen Schurken in dem Western 'Die Dame und der Killer' neben Sophia Loren. Hauptsächlich verdiente er sein Geld aber als Immobilienmakler und blieb bis zu seinem Tod wohlhabend. 1960 erhielt Novarro einen Ehren-Golden Globe. Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erinnert an Ramón Novarro. {wikipedia, modifiziert}




Freitag, 29. Oktober 2021

29. Oktober - Eddie Constantine

GEDENKTAGE - 29. Oktober 

Eddie Constantine
(* 29. Oktober 1917 in Los Angeles als Edward Constantinowsky; † 25. Februar 1993 in Wiesbaden) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler und Chansonnier.
Eddie Constantine wurde als Sohn jüdischer Eltern geboren. Sein Vater Mischa, ein Russe und Nachkomme eines Moskauer Opernsängers, war 1904 in die USA emigriert und arbeitete anschließend als Hersteller von Kostüm-Schmuck bei Metro-Goldwyn-Mayer in Hollywood. Seine Mutter Pola, geborene Heller, stammte aus Polen.
Eddie wuchs in Los Angeles und in Providence auf. Von 1933 bis 1936 studierte er Gesang am Konservatorium in Wien, später in New York. Constantine war Chorsänger und Mitbegründer des Vokalquintetts The Five Musketeers.
1947 ging er nach London und trat auch in Pariser Nachtclubs auf. In dieser Zeit erschienen seine ersten Schallplatten. Ab 1950 trat er am Moulin Rouge in Paris auf. Mit der 1953 erschienenen Nummer 'Schenk deiner Frau doch hin und wieder rote Rosen' hatte Constantine 1955 im deutschsprachigen Raum seinen größten Hit.
Seinen ersten Filmauftritt absolvierte Constantine 1952 in 'Egypt by Three'. Bereits ein Jahr später landete er mit der Rolle des FBI-Agenten Lemmy Caution in dem Film 'Im Banne des blonden Satans' einen Hit. Durch diesen und die folgenden Filme, die eine eigenwillige Mischung aus Kriminal-, Agenten- und Abenteuerfilm mit Humor darstellten, wurde er Mitte der 1950er-Jahre einem breiten Kinopublikum besonders in Deutschland und Frankreich bekannt. Er spielte Agenten, Abenteurer und Draufgänger und mehrfach die Figur des Lemmy Caution, wobei er in diesen Rollen eher durch Charme als durch Brutalität glänzte. Höhepunkt war häufig eine Schlägerei, zelebriert in der ihm eigenen, eleganten Art: Mehrere Gegner stürmen auf Eddie ein und im letzten Moment tritt er locker einen Schritt zurück und die Gegner prallen mit voller Wucht aufeinander. Seinen ersten großen Erfolg als Chanson-Sänger feierte er 1955 mit 'L’homme et l’enfant' bei Barclay Records. Von dem Duett mit seiner Tochter wurden 200.000 Exemplare verkauft und er landete auf Platz 1 der französischen Hitparade. Die deutsche Fassung 'Der Vagabund und das Kind' kam im Dezember 1956 in die deutsche Hitparade.
1965 drehte Jean-Luc Godard den Film 'Lemmy Caution gegen Alpha 60' mit Constantine in seiner Paraderolle. Der Film gewann den Goldenen Bären auf der Berlinale 1965.
Ab Mitte der 1960er Jahre war er seltener in diesen für ihn bis dahin typischen Rollen zu sehen. Allmählich wandelte er sich zum Charakterdarsteller und wirkte als solcher später in Filmen von Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder sowie Aki und Mika Kaurismäki mit. Peter Lilienthal gab ihm 1969 die erste Charakterrolle als alternder Anarchist Malatesta. 1970 spielte er in Hans W. Geissendörfers 'Eine Rose für Jane' und im gleichen Jahr bei Rainer Werner Fassbinder (mit dem er zwei weitere Filme drehte) in 'Warnung vor einer heiligen Nutte'. 1979 war er in Walter Bockmayers Fernsehfassung der Rockoper Victor zu sehen. Unvergessen bleiben auch seine Auftritte in der Kultserie 'Kottan ermittelt', in der er seine früheren Agentenrollen persiflierte (1982/83). 1986 sah man ihn in der 'Fernsehserie Roncalli' als alten Zirkusclown. Godard holte Eddie Constantines „(un)bewegte Furchenvisage als Landkarte aller Zeiten“ (Die Zeit) für seinen Film 'Deutschland Neu(n) Null' 1991 noch einmal vor die Kamera. 1975 trat Constantine mit der Veröffentlichung seines Romans 'Der Favorit' auch als Schriftsteller in Erscheinung. Seinen Lebensabend verbrachte er in einer Jugendstil-Villa am Wiesbadener Kurpark. {wikipedia, modifiziert}




Donnerstag, 28. Oktober 2021

28. Oktober - Anne Perry

GEBURTSTAGE - 28. Oktober


Anne Perry (* 28. Oktober 1938 in Blackheath, London als Juliet Marion Hulme) ist eine britische Schriftstellerin. Sie ist bekannt für ihre historischen Kriminalromane, die im viktorianischen England spielen.
Anne Perry wurde als Juliet Hulme geboren. Im Alter von 6 Jahren erkrankte sie an Tuberkulose und musste in ein wärmeres Klima umziehen. Ihre Eltern schickten sie zu einer Pflegefamilie auf die Bahamas, mit der sie später auf eine abgelegene neuseeländische Insel umzog. Deshalb verpasste sie fast drei Jahre lang den Schulunterricht. Ihr Vater nahm eine Stelle als Rektor der University of Canterbury in Neuseeland an, und Perry konnte wieder mit ihrer Familie zusammenleben.
Als sie 15 Jahre alt war, standen ihre Eltern kurz vor der Scheidung. Perry hoffte, nach der Scheidung gemeinsam mit ihrer Freundin Pauline Parker ihren Vater zurück nach England begleiten zu können. Die beiden Mädchen verband eine sehr enge Freundschaft. Perry gab 2006 in einem Interview zu, die Beziehung sei obsessiv gewesen. Parkers Mutter Honora Parker missbilligte die enge Bindung. Ihre Tochter befürchtete, sie würde sie daran hindern, gemeinsam mit Perry Neuseeland zu verlassen. Pauline Parker entwarf in ihrem Tagebuch einen Mordplan, den sie Perry mitteilte und den die beiden Mädchen am 22. Juni 1954 umsetzten. Sie lockten Honora Parker in einen Park und erschlugen sie mit einem Ziegelstein, der in einen Strumpf eingewickelt war. Der Mordfall erregte großes Aufsehen. Durch ihr geringes Alter entgingen sie der Todesstrafe und wurden zu einer Strafe in unbestimmter Länge verurteilt, die in Commonwealth-Staaten als At Her Majesty’s Pleasure bekannt ist. Nach fünf Jahren Haft kamen sie mit der Auflage frei, nie wieder Kontakt zueinander aufzunehmen. Die Geschichte wurde 1994 von Peter Jackson unter dem Titel Heavenly Creatures verfilmt und mit der späteren Oscar-Preisträgerin Kate Winslet für die Rolle der Juliet Hulme besetzt.
Nach ihrer Entlassung 1959 kehrte Perry nach England zurück. Ihre Mutter heiratete wieder, und Perry nahm den Namen ihres Stiefvaters an. Anne Perry ist kein Pseudonym, sondern seitdem ihr korrekter bürgerlicher Name. Sie hielt sich mit vielen unterschiedlichen Jobs über Wasser. Fünf Jahre lang lebte sie in Südkalifornien und trat in dieser Zeit den Mormonen bei, denen sie heute noch angehört.
Sie begann bereits in den 1960er Jahren zu schreiben, ihren ersten Roman veröffentlichte sie nach vielen Absagen aber erst 1979. Sie verwendet in ihren Romanen meist das viktorianische England (Viktorianisches Zeitalter) als geschichtlichen Hintergrund; die Anregung dazu lieferte ihr Stiefvater, der spekulierte, wer Jack the Ripper wohl gewesen sein mochte. Das war die Geburtsstunde ihrer Hauptfiguren, des Polizisten Thomas Pitt und seiner Ehefrau Charlotte, die im London zur Zeit der Jack-the-Ripper-Morde leben. Später erfand sie noch den Privatdetektiv William Monk, der im Gegensatz zu den Pitts ein eher dunkler Charakter ist. Ihre Bücher wurden weltweit bisher 20 Millionen Mal verkauft (Stand 2006).  {wikipedia, modifiziert}




Mittwoch, 27. Oktober 2021

27. Oktober - André de Toth

GEDENKTAGE - 27. Oktober 

André De Toth
, geboren als ungarisch Endre Antal Mihály Tóth (* 15. Mai 1913 in Makó, Csongrád, Ungarn; † 27. Oktober 2002 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur ungarischer Abstammung.
Der in Ungarn geborene André De Toth studierte Jura an der Péter-Pázmány-Königlichen-Universität Budapest. In seiner Studienzeit schrieb er mehrere Bühnenstücke, die die Aufmerksamkeit des Dramatikers Ferenc Molnár erregten. Dieser verhalf De Toth zu einem Engagement als Schauspieler am Theater. Das führte zu Spannungen in seiner Familie, die eine lange Militärtradition besaß – sein Vater war Kavallerieoffizier in der ungarischen Armee. Nach einigen Jahren wechselte de Toth dann ins Filmfach über. Dort war er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Drehbuchautor, Schnitttechniker und Regieassistent tätig. Zum Schluss konnte er als Regisseur arbeiten.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zwang De Toth, nach Großbritannien zu flüchten. Dort traf er auf Alexander Korda, der ihm Arbeit verschaffte. 1942 wanderte De Toth in die USA aus. Wiederum wurde er von Korda unterstützt, der ihn als Regieassistent bei 'Das Dschungelbuch' (1942) arbeiten ließ.
1944 erfolgte De Toths Regiedebüt in Amerika. Er wurde bekannt für seine harten Filme, in erster Linie Western und Kriminalfilme. Wie später der Regisseur Budd Boetticher drehte er eine Reihe von sechs Western mit Randolph Scott.
Für den Gregory-Peck-Film 'Der Scharfschütze' (Nominierung für den Oscar für die Beste Story) lieferte er die Vorlage für das Drehbuch. 1953 drehte er mit Vincent Price den Film 'Das Kabinett des Professor Bondi', den er, als Einäugiger, in 3D drehte. Die sonderbare Tatsache, dass der Regisseur das Endprodukt bzw. den besonderen Effekt durch seine Behinderung nicht erkennen konnte, tat dem Publikumswohlwollen keinen Abbruch. Die Kritiker feierten den Film als wohl besten 3D-Film, der je gemacht wurde.
1987 wurde André De Toth mit dem Golden Boot Award ausgezeichnet, 1995 wurde sein Lebenswerk mit dem Career Achievement Award der Los Angeles Film Critics Association geehrt. De Toth war siebenmal verheiratet, unter anderem mit der Schauspielerin Veronica Lake, und war Vater von 19 Kindern. {wikipedia, modifiziert}




Dienstag, 26. Oktober 2021

26. Oktober - Rex Gildo

GEDENKTAGE - 26. Oktober 

Rex Gildo (* 2. Juli 1936 als Ludwig Franz Hirtreiter in Straubing; † 26. Oktober 1999 in München) war ein deutscher Schauspieler und Schlagersänger. Eines seiner bekanntesten Lieder ist 'Fiesta Mexicana' aus dem Jahr 1972.
Rex Gildo wurde 1936 im niederbayrischen Straubing geboren. Er war mit seiner Cousine Marion Hirtreiter verheiratet. Das Ehepaar hatte keine Kinder, trennte sich, blieb aber verheiratet. Über eine mögliche Homosexualität des Sängers wird bis heute spekuliert.
Er arbeitete als Statist, bis er 1956 seine erste Nebenrolle an den Münchner Kammerspielen erhielt. Die Managerin Ada Tschechowa nahm ihn als Alexander Gildo unter Vertrag und verschaffte ihm seine erste Filmrolle in Immer wenn der Tag beginnt. 1958 erhielt er seine erste Hauptrolle neben dem damaligen Teenager-Idol Conny Froboess in dem Film 'Hula-Hopp, Conny'. 1961 spielte er in der deutschen Fassung des Musicals 'My Fair Lady' in Berlin die Rolle des Freddy. Insgesamt wirkte er in über dreißig Kino- und Fernsehfilmen mit.
1959 erhielt er durch seinen späteren Produzenten Nils Nobach einen Vertrag bei der Plattenfirma Electrola und nahm den Künstlernamen Rex Gildo an. Seinen ersten musikalischen Erfolg unter dem neuen Namen hatte er Anfang 1960 mit dem Titel 'Sieben Wochen nach Bombay', der Platz 13 in den deutschen Charts erreichte. 1961, 1963, 1964 und 1966 erhielt er den Bronzenen Bravo Otto.
In den 1960er Jahren sang er Duette mit Conny Froboess, Vivi Bach oder Angèle Durand, der Ehefrau seines Produzenten. 1960 nahm er im Duett mit Durand und dem Lied Abitur der Liebe an der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson teil. Besonders erfolgreich war er mit Gitte Hænning als Duo Gitte und Rex Gildo.
1969 nahm er erneut an der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson teil, diesmal mit drei Titeln – wie seine beiden Mitstreiterinnen Siw Malmkvist und Peggy March: Die Juroren wählten aus Lady Julia, Festival der jungen Liebe und Die beste Idee meines Lebens letzteren Titel als Favoriten aus, der sich damit für die Finalrunde qualifizierte, dort aber keine Stimme erhielt.
1981 bekam er im ZDF eine Fernsehshow unter dem Titel 'Gestatten: Rex Gildo'. In den 1980er Jahren produzierte Dieter Bohlen mit ihm die Modern-Talking-Coverversion 'Du ich lieb’ dich' (Original: 'Do You Wanna'), die kommerziell nicht erfolgreich war. Danach wechselte Gildo mehrfach die Plattenfirmen und hatte in Zusammenarbeit mit den Flippers-Produzenten Uwe Busse und Karlheinz Rupprich kleinere Erfolge wie 'Mexikanische Nacht' oder 'Was ist schon eine Nacht'. In den 1990er Jahren hatte er mit Stücken wie 'Verrückt, verliebt und atemlos', 'Toujours Amour' oder 'Bella Madalena' mehrere kleinere Erfolge bei den Plattenfirmen Dino Music, Bellaphon, Koch Music und Ariola, die jedoch nicht an seine großen Hits aus den 1970er Jahren heranreichten. 1993 zeichnete der MDR die Show 'Fiesta Rexicana' auf; es folgten Gastauftritte in Musiksendungen und Serien. Dann ließ seine Popularität nach, und er trat nun vor allem auf Volksfesten und in Einkaufszentren auf: {wikipedia, modifiziert}