Dienstag, 31. August 2021

31. August - Emil Rudolf Greulich

GEDENKTAGE - 31. August 

Emil Rudolf Greulich
(* 6. Oktober 1909 in Berlin; † 31. August 2005 in Berlin-Bohnsdorf; meist: E. R. Greulich, auch: Erge [Pseudonym]) war ein deutscher Schriftsteller.
Greulich, Sohn eines Schriftgießers, besuchte die Volksschule und erlernte den Beruf des Schriftsetzers. Er trat 1927 in die KPD ein, hatte Funktionen als Polit- und Agitpropleiter und arbeitete als Setzer bei der KPD-Zeitung Die Rote Fahne. Im Jahr 1930 begab er sich auf Wanderschaft durch Holland, Belgien, Frankreich, die Schweiz und Spanien. Nach 1933 leistete er illegale Arbeit und wurde 1939 von der Gestapo verhaftet. 1940 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt und 1942 in die Strafdivision 999 zum Kriegsdienst geschickt. In Tunis geriet er 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde in die USA gebracht, wo er an der antifaschistischen Kriegsgefangenenzeitschrift „PW. Halbmonatsblatt Deutscher Kriegsgefangener“ mitarbeitete.
Greulich kehrte 1946 nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der SED. Er war zunächst Korrektor, dann Redakteur in Ost-Berlin und gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Presse- und des Deutschen Schriftstellerverbandes der DDR, in dessen Rechtskommission er tätig war. Von 1948 bis 1949 war er Direktor des Berliner Kabaretts Frischer Wind. Seit 1949 war er freischaffender Schriftsteller in Ost-Berlin. Er lebte in Berlin-Bohnsdorf. Sein Nachlass befindet sich im Literaturarchiv der Berliner Akademie der Künste. {wikipedia, modifiziert}




Montag, 30. August 2021

30. August - Taylor Caldwell

GEDENKTAGE - 30 August

Janet Miriam Taylor Holland Caldwell (* 7. September 1900 in Prestwich bei Manchester, England; † 30. August 1985 in Greenwich (Connecticut), USA) war eine Journalistin und Romanautorin, deren Bücher zu den amerikanischen Roman-Bestsellern des 20. Jahrhunderts gehören und die mehrfach durch Preise ausgezeichnet wurde.
Caldwell war die Tochter des Kunsthändlers August F. Caldwell und seiner Ehefrau Anna Caldwell, die 1907 mit ihrer Tochter Taylor und ihrem jüngeren Bruder von England nach Buffalo in den USA auswanderten. Bereits als Kind begann Taylor Caldwell Geschichten und Erzählungen zu schreiben – bis zu zehn Büchern im Jahr. Sie erinnert sich, dass ihr Vater häufig mit ihren Büchern ofenwärts verschwand.
Taylor Caldwell beschreibt ihr Elternhaus als ausgeprägt konservativ britisch (ein Zuhause mit "Büchern, Argumenten, 'boiled beef' und Kohl"). Ihr Vater soll eine seltsame Antipathie gegen fast jeden gehabt haben, der nicht Schotte, Presbyterianer oder ein Caldwell war.
1918/1919 diente Taylor in der Reserve der US-Navy. In den folgenden Jahren arbeitete sie als Stenografin und Gerichtsjournalistin und erwarb durch abendliche Besuche der Universität von Buffalo einen Bachelor-Abschluss. 1919 heiratete sie William F. Combs. Mit ihrem zweiten Mann, Marcus Reback, veröffentlichte sie unter anderem ihren ersten Roman 'Dynasty of Death' (1938) und erlebte mit diesem ersten publizierten Buch sofort ihren Durchbruch als Autorin. Marcus Reback starb 1970. Nachdem sie zunächst William Everett Stancell geheiratet hatte, ging sie 1978 eine vierte Ehe mit ihrem Manager William Robert Prestie ein.
Caldwell schrieb neben ihrer Tätigkeit als Romanautorin auch Artikel für amerikanische Magazine und war in konservativen Bewegungen und Organisationen aktiv.
Obwohl Taylor Caldwell bereits als Kind und Jugendliche mit ihrer schriftstellerischen Tätigkeit begann, veröffentlichte sie ihren ersten Roman ('Dynasty of Death') erst im Alter von 38 Jahren. In dieser Saga ('Dynasty of Death', 1938; 'Eagles Gather', 1940; 'The Final Hour', 1944) erzählt sie über mehrere Generationen hinweg die Geschichte der Intrigen und Bündnisse von zwei Familien in Pennsylvania: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg entwickeln sich diese Familien von Waffen-Manufakturen zu großen Konzernen der Rüstungsindustrie.
Caldwells Bücher sind überwiegend historische Romane, Geschichten von Beziehungen, Familien und Dynastien, Erzählungen mit gesellschaftlich-historischem Hintergrund (z. B. Antike und amerikanische Geschichte) sowie Verarbeitung biblischer Figuren und Erzählungen in Romanform.
Die Erzählungen spielen sich unter anderem auf dem Hintergrund der amerikanischen Geschichte ab und thematisieren Einwanderung und Neuanfang, den "Amerikanischen Traum", die Entwicklung von der Agrarwirtschaft zum Industriestaat, Verwicklungen, Bündnisse und Intrigen zwischen Dynastien und Interessensgruppen. Caldwell greift auch Spannungen auf Grund ethnischer und religiöser Verschiedenheit auf und beschreibt Konflikte zwischen dem Streben nach Macht und Profit einerseits und dem Sinn für menschliche Werte andererseits.
Neben und mit den Familien- und Beziehungsdramen verarbeitete Taylor Caldwell in ihren Romanen zeitgeschichtliche und gesellschaftspolitische Themen wie Krieg und Frieden, Macht und Interessensgruppen, Autorität und Eigenständigkeit. So lässt sie eine der Figuren in dem 1976 publizierten Roman 'Das Ende aller Unschuld' ('Ceremony of the Innocent') sagen: „… there will be no peace in the tormented world, only a programmed and systematic series of wars and calamities—until the plotters have gained their objective: an exhausted world willing to submit to a planned Marxist economy and total and meek enslavement— in the name of peace.“ (Ceremony of the Innocent, 1976, 218)
Ihre zahlreichen Werke (mehr als 30 Romane) wurden unter dem Namen Taylor Caldwell, ihrem Ehenamen der zweiten Ehe: Janet Miriam Reback, sowie unter den Pseudonymen Max Reiner und Marcus Holland publiziert. Es gibt Übersetzungen in insgesamt elf Sprachen. Über 30 Millionen Exemplare ihrer Bücher wurden allein zu ihren Lebzeiten verkauft. {wikipedia, modifiziert}




Sonntag, 29. August 2021

29. August - Barry Sullivan

GEDENKTAGE - 29. August

Barry Sullivan
(* 29. August 1912 in New York City; † 6. Juni 1994 in Sherman Oaks, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Sullivan begann seine Karriere in den 1930er Jahren als Theaterschauspieler am Broadway. 1937 spielte er in seinem ersten Hollywoodfilm eine kleine Rolle. Er zählte im Laufe seiner Karriere nie zu den großen Stars, spielte allerdings bis in die 1980er Jahre in über 100 Filmen mit. Vor allem als Charakterdarsteller von erstklassigen Nebenrollen war er ein gefragter Schauspieler. Mit Beginn der Fernsehära in den 1950er Jahren trat er in zahlreichen Fernsehserien auf. Seine berühmtesten Rollen spielte er 1952 unter der Regie von Vincente Minnelli als Filmregisseur in 'The Bad and the Beautiful' an der Seite von Kirk Douglas und Lana Turner, sowie 1957 in Samuel Fullers Western 'Vierzig Gewehre' an der Seite von Barbara Stanwyck.
Der Spiegel beschrieb Sullivan in seinem Nachruf folgendermaßen: „Sein Gesicht sah so aus, als hätten Faustschläge es in Form gebracht wie Hammerschläge eine Rüstung, und die Augen waren schmal geworden, damit nur keiner sehen konnte, was dahinter vorging. Er war kein Mann für psychologische Spitzfindigkeiten, aber ein guter Held für jene Regisseure, die in den Fünfzigern ihre Filme mit groben Strichen oder grellen Farben malten…“ {wikipedia, modifiziert}




Samstag, 28. August 2021

28. August - Michael Ende

GEDENKTAGE - 28. August 

Michael Andreas Helmuth Ende
(* 12. November 1929 in Garmisch; † 28. August 1995 in Filderstadt) war ein deutscher Schriftsteller. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Jugendbuchautoren. Bücher wie 'Die unendliche Geschichte' (1979), 'Momo' (1973) und 'Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer' (1960) oder 'Jim Knopf und die wilde 13 (1962) waren internationale Erfolge und wurden vielfach für Film, Fernsehen und Theater adaptiert. Endes Werke verkauften sich über 30 Millionen Mal und wurden in über 40 Sprachen übersetzt. {wikipedia, modifiziert}












Freitag, 27. August 2021

27. August - Wayne D. Overholser

GEDENKTAGE - 27. August

Wayne D. Overholser
(* 4. September 1906 in Pomeroy, Washington; † 27. August 1996 in Boulder, Colorado) war ein US-amerikanischer Westernautor.
Overholser veröffentlichte seine Werke nicht nur unter seinem eigenen Namen, sondern auch unter den Vornamen seiner drei Söhne, für welche er die Pseudonyme John S. Daniels, Dan J. Stevens und Joseph Wayne verwendete.
Etliche seiner Bücher wurden verfilmt und die meisten wurden auch ins Deutsche übersetzt und als Leihbuch Romanheft oder Taschenbuch veröffentlicht. {wikipedia, modifiziert}

Ich habe insbesondere die alten Leihbuchfassungen oder die Heyne-Ausgaben im Taschenbuch gerne gelesen. Overholser ist mit Sicherheit einer der wichtigsten amerikanischen Westernautoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
 



Donnerstag, 26. August 2021

26. August - Irving Stone

GEDENKTAGE - 26. August

Irving Stone
(* 14. Juli 1903 in San Francisco; † 26. August 1989 in Los Angeles; gebürtig Irving Tennenbaum) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, der vor allem als Verfasser historischer biographischer Romane bekannt ist und damit, ähnlich wie Emil Ludwig, große Erfolge erzielen konnte.
Stones Eltern ließen sich scheiden, als er sieben Jahre alt war, und er nahm später den Namen seines Stiefvaters an. Ab 1920 studierte er an der University of Berkeley Politikwissenschaften, sein Studium finanziert er als Saxophonist in einer Tanzband. Nach seinem Abschluss 1923 ging er mit einem Stipendium an die University of Southern California, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte. Eine geplante Promotion brach er 1926 ab und ging nach Frankreich, wo er sich wenig erfolgreich als Theaterautor versuchte.
Eine Van Gogh-Ausstellung in der Galerie Rosenberg in Paris wurde für ihn zum einschneidenden Erlebnis: Er begann vor Ort das Leben van Goghs zu recherchieren und musste sich unterdessen in New York als „Pulp Fiction“-Autor über Wasser halten (z. B. für 'Greater Gangster Stories' oder 'The Dragnet Magazine'). Stone bot das umfangreiche, 1931 fertiggestellte Manuskript zunächst erfolglos 17 Verlegern an. Seine Frau Jean lektorierte seine Bücher und kürzte den Roman schließlich, woraufhin er angenommen wurde.
Stones erste Veröffentlichung war ein erfolgloser Roman über das kalifornische Studentenleben. Das Buch 'Lust for Life' wurde sein erster Bestseller. Für seine Biographien unternahm er häufig intensive mehrjährige Recherchen. So ist Stones Nachlass im Archiv der Universität von Kalifornien in Berkeley noch heute Anlaufpunkt für die Van-Gogh-Forschung. Im Mittelpunkt seiner Romane standen dabei häufig die persönlichen Beziehungen der Protagonisten zu ihren (Ehe-)Partnern. {wikipedia, modifiziert}