Samstag, 31. Oktober 2020

31. Oktober - Gérard de Villiers

GEDENKTAGE - 31. Oktober

Gérard de Villiers
(* 8. Dezember 1929 in Paris; † 31. Oktober 2013 ebenda) war ein französischer Schriftsteller, Herausgeber und Journalist. In Deutschland wurde er bekannt als Autor der Taschenbuchserie Malko. Bis 2007 erreichten seine Werke nach eigenen Angaben eine internationale Gesamtauflage von ca. 150 Millionen Exemplaren.
Seit 1965 war er als freischaffender Autor tätig und begann die bis heute in Frankreich erscheinende Geheimdienstserie S.A.S., die von 1977 bis 2001 im Berliner Cora Verlag in deutscher Übersetzung unter dem Titel Malko publiziert wurde [Bibliographische Übersicht (extern)] Die gleichnamige Hauptfigur ist ein österreichischer Aristokrat. Zwei der Romane wurden verfilmt: S.A.S. à San Salvador (deutscher Synchrontitel S.A.S. Malko, im Auftrag des Pentagon, F/BRD 1983, Regie Raoul Coutard 1983) und Eye of the Widow (F/USA 1991, Regie Andrew V. McLaglen).
1970 veröffentlichte er eine Biographie über Henri Charrière (Papillon aufgespießt), 1975 über den Schah von Persien, Mohammad Reza Pahlavi, die beide ins Deutsche übersetzt wurden. 2001 erschien eine Übersetzung ins Deutsche seiner Enquète sur un génocide mit dem deutschen Titel Blutbad in Ruanda.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit gab er auch Polizeiserien heraus wie Brigades Mondaines, L’Implacable und L’Exécuteur sowie die Science-Fiction-Serien Blade, Voyageur de l’Infini und JAG. {wikipedia, modifiziert}




Freitag, 30. Oktober 2020

30. Oktober - Lena Christ

GEDENKTAGE - 30. Oktober 

Lena Christ
(* 30. Oktober 1881 in Glonn als Magdalena Pichler; † 30. Juni 1920 in München) war eine deutsche Schriftstellerin.
Im September 1912 erschien ihr Debütwerk Erinnerungen einer Überflüssigen im Albert Langen-Verlag unter dem Namen Lena Christ, den sie für alle weiteren Veröffentlichungen nutzte. Darin schildert sie in ungewöhnlich drastischen Worten ihr Leben, das zerrüttete Verhältnis zu ihrer Mutter und die menschlichen und sexuellen Tragödien ihrer Ehe. Der Erfolg des Buches blieb anfangs aus, doch wurde es von der Literaturkritik gelobt und ein freundschaftlicher Kontakt zu Ludwig Thoma, Wilhelm Langewiesche und Korfiz Holm begann. Zu diesem Zeitpunkt bis 1914 lebte sie in der Villenkolonie Gern.
1913 verfasste sie das Buch Lausdirndlgeschichten, ebenfalls bestehend aus Erinnerungen an ihre Kindheit. Thoma kritisierte sie dafür und sah darin ein Plagiat seiner Lausbubengeschichten. Allmählich stellte sich literarischer Erfolg ein. Ihr Roman Mathias Bichler blieb jedoch bei Erscheinen 1914 weitgehend unbeachtet. Darin schilderte sie den abenteuerlichen Lebenslauf eines kleinen Holzschnitzers im Leitzachtal und Tirol. Dabei handelte es sich um ihr erstes Werk, das nicht auf Autobiografisches zurückgreift. Weithin bekannt machte sie nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges das Buch Unsere Bayern anno 14, dem 1915 Unsere Bayern anno 14/15 folgte. Darin sammelte sie Geschichten, die Geschehnisse und Atmosphäre zu Beginn des Ersten Weltkriegs in Bayern, in Stadt und auf dem Land, schildern. 1915 wurde sie zu einer Audienz bei König Ludwig III. geladen, im Folgejahr erhielt sie das Ludwigskreuz für ihre vaterländischen Verdienste. Ebenfalls 1916 begann sie ihre Arbeit am Drama Die Rumplhanni, das sie zum Roman umschrieb. In diesem schildert sie die skrupellosen Versuche von Johanna Rumpl, Köchin von Öd (nahe Schönau bei Bad Aibling), gesellschaftlichen Aufstieg und Selbständigkeit zu erreichen. In den Roman floßen sowohl eigene Erinnerungen, als auch Erfahrungen der Mutter ein. {wikipedia, modifiziert}




Donnerstag, 29. Oktober 2020

29. Oktober - Frances Hodgson Burnett

GEDENKTAGE - 29. Oktober

Frances Hodgson Burnett (* 24. November 1849 in Manchester, England; † 29. Oktober 1924 in Plandome, New York; gebürtig Frances Eliza Hodgson) war eine in England geborene amerikanische Schriftstellerin. 

Bekannt und geliebt ist Burnett wegen ihrer drei Kinderbücher Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy - 1886), Eine kleine Prinzessin (A Little Princess - 1888) sowie Der geheime Garten (The Secret Garden- 1911). Alle drei Bücher wurden mehrfach verfilmt und werden bis heute ständig neu aufgelegt. {wikipedia, modifiziert}








Mittwoch, 28. Oktober 2020

28. Oktober - Marie Louise Fischer

GEDENKTAGE - 28. Oktober

Marie Louise Fischer
, auch Marie Luise Fischer [Pseudonyme: A. G. Miller, Dr. Christoph Vollmer, Kirsten Lindstroem, Katja Holm] (* 28. Oktober 1922 in Düsseldorf; † 2. April 2005 in Prien am Chiemsee) war eine deutsche Schriftstellerin.
1953 erschien Fischers erster Kriminalroman Zerfetzte Segel, der zum Bestseller wurde. Schon hier zeigte sich das übliche Handlungsschema der Autorin: Ihre Romane spielen im Milieu der gehobenen Schicht; dort wird viel geraucht und Whisky oder Cognac getrunken, und dank der einfühlsamen Protagonistin lösen sich alle Konflikte am Ende auf. Ihrer ersten Publikation folgten in rascher Folge zahlreiche erfolgreiche Romane, die teilweise zunächst als Fortsetzungen in diversen Zeitungen und Illustrierten (z. B. Quick, Revue, Bunte, Das Goldene Blatt) erschienen.
Gemeinsam mit Hans Gustl Kernmayr, den sie im April 1956 heiratete, verfasste Fischer auch Sachbücher. In der Jugendzeitschrift Bravo nahm sie von 1964 bis 1969 (unter den Pseudonymen Dr. Christoph Vollmer und Kirstin Lindstroem) Stellung zu Liebesproblemen. Ihre Ratschläge entsprachen den Wertmaßstäben der damaligen Zeit. So erklärte beispielsweise „Dr. Vollmer“ den Jungen, dass Homosexualität durch Injizieren von männlichen Hormonen heilbar und gleichgeschlechtliche Liebe ein Fall für den Psychiater sei. Lesbischen Mädchen wurde vorgeschlagen, ihre tiefe unbewusste Angst vor Männern einfach zu überwinden.
Für die genannte Jugendzeitschrift verfasste Marie Louise Fischer (auch unter dem Pseudonym Katja Holm und oft in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Hans Gustl Kernmayr) zudem Fortsetzungsromane wie „Wildes Blut“, „Hotelsekretärin Julia“, „Ein Herz für mich allein“, „Mädchen ohne Abitur“, „Ein Mädchen wie Angelika“, „Die unruhigen Mädchen“ oder „Küsse deinen Mörder nicht“
Fischer veröffentlichte über 100 Romane – vorwiegend Liebesromane, aber auch Kriminalromane, historische Romane und Arztromane –, die in bis zu 23 Sprachen übersetzt wurden. Allein in Deutschland wurden mehr als 70 Millionen ihrer Bücher verkauft. Manche Romane dienten als Vorlage für Fernsehfilme (z. B. Das Schicksal der Lilian H. und Alarm auf Station 2). Ferner publizierte sie ca. 75 Kinder-/Jugendbücher (im Schneider-Verlag, München), hauptsächlich Mädchenbücher. Innerhalb des Genres Mädchenbuch schrieb Marie Louise Fischer sowohl Einzel- als auch Fortsetzungsbände, wobei sich die letztgenannte Form großer Beliebtheit erfreute.{wikipedia, modifiziert}




Dienstag, 27. Oktober 2020

27. Oktober - Rex Stout

GEDENKTAGE - 19. September 

Rex Todhunter Stout
(* 1. Dezember 1886 in Noblesville, Indiana; † 27. Oktober 1975 in Danbury, Connecticut) war ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Er wurde bekannt durch seine Kriminalromane um den übergewichtigen Privatdetektiv Nero Wolfe. Zwischen 1933 und 1975 verfasste er insgesamt 33 Romane und 41 Erzählungen dieser Serie.
Im Oktober 1933 begann er im Alter von 46 Jahren die Arbeit an seinem ersten Nero-Wolfe-Roman Fer-de-Lance, der „aus der Tradition des akademischen Rätselromans kommt“, in dem Wolfes Ermittlungsmethode aber auch schon „wesentlich psychologischer Art“ ist.  Columbia Pictures erwarb die Filmrechte, sicherte sich eine Option auf weitere Geschichten und verfilmte Fer-de-Lance zwei Jahre später unter dem Titel Meet Nero Wolfe. Ebenfalls 1934 wurde Stouts Politthriller The President Vanishes anonym veröffentlicht und noch im selben Jahr von Paramount Pictures verfilmt. 1935 schrieb Stout seinen zweiten Nero-Wolfe-Roman, The League of Frightened Men, der 1937 unter demselben Titel verfilmt wurde. Bis 1938 verfasste er vier weitere Nero-Wolfe-Romane, einen Krimi um die Detektivin Theodolinda „Dol“ Bonner, The Hand in the Glove, und zwei Romane, ehe er sich ausschließlich dem Kriminalroman widmete. Bis 1941 entstanden acht weitere Krimis, darunter zwei um Nero Wolfe und drei um den Privatdetektiv Tecumseh Fox. 
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte zwischen 1946 und 1966 jedes Jahr einen Nero-Wolfe-Roman und zahlreiche Nero-Wolfe-Erzählungen. Seinen Schaffensprozess verglich er mit dem Auslösen einer Explosion. Er machte sich keine Notizen, bevor er zu schreiben anfing, und überarbeitete das Geschriebene weder während der Entstehung noch nach der Fertigstellung. Nicht länger als sechs Wochen benötigte er, um einen Roman druckreif herunterzuschreiben.
„Stout ist der Politiker unter den eminenten Autoren des Kriminalromans.“  Der Konflikt zwischen den Persönlichkeitsrechten des Einzelnen und den Interessen des Staates durchzieht die Nero-Wolfe-Geschichten, die sich am Zeitgeschehen orientieren und von Anspielungen sowohl auf außenpolitische Fragen als auch auf inneramerikanische Probleme wie kriminelle Unregelmäßigkeiten in staatlichen Ämtern, Erpressungen in Einwandererbehörden und Korruption in Wohltätigkeitsorganisationen, in der Kriegswirtschaft und im politischen Apparat begleitet werden. In The Rubber Band (1936) etwa protestieren Juden gegen deutsche Schiffe, werden Sozialpolitiker als Kommunisten verdächtigt und italienische Exilanten von Faschisten attackiert, in Too Many Women (1947) wird die Frage nach dem wirtschaftlichen Aufbau Deutschlands, insbesondere des Ruhrgebiets, gestellt, und in The Golden Spiders (1953) empört sich Nero Wolfe über die Einwanderungsquote.
Einige Romane Stouts sind vorrangig politisch. Too Many Cooks (1938) und A Right to Die (1964) handeln von der staatsbürgerlichen Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen und Over My Dead Body (1940) von amerikanischen Firmen, die mit Nazi-Deutschland Finanzbeziehungen unterhalten. The Second Confession (1949) hat die kommunistische Infiltration eines Industriekonzerns und The Black Mountain (1954) die kommunistische Herrschaft in Montenegro, dem Heimatland Nero Wolfes, zum Gegenstand. The Doorbell Rang (1965) nimmt das FBI aufs Korn, und in A Family Affair (1975) werden Nixon und die Watergate-Affäre thematisiert.{wikipedia, modifiziert}




Montag, 26. Oktober 2020

26. Oktober - Tony Hillerman

GEDENKTAGE - 26. Oktober 

Anthony Grove Hillerman
(* 27. Mai 1925 auf einer Farm nahe Sacred Heart, Oklahoma; † 26. Oktober 2008 in Albuquerque, New Mexico) war ein US-amerikanischer Autor von Kriminalromanen. Hillerman galt als Autorität für die Kultur der Diné- und Hopi-Indianer.
1970 veröffentlichte Hillerman seinen ersten Kriminalroman The Blessing Way (Wolf ohne Fährte, 1972). Die Romane spielen im Nordosten des US-Bundesstaates Arizona in der dünn besiedelten Navajo Nation Reservation. Seine Detektive sind die Diné-Polizisten Joe Leaphorn (in den späteren Fällen pensioniert und als Privatdetektiv tätig) und Jim Chee (erstmals 1980 in dem Roman People of Darkness). 
In seinen Büchern zeigte er den Konflikt zwischen der modernen Industrie- und Konsumgesellschaft und den traditionellen Werten und Bräuchen der amerikanischen Indianer. Seine detaillierte und intensive Schilderung von Jahreszeiten, Wetter und den Landschaften der Reservation sind nicht bloß exotische Kulisse, vor der sich die Handlung entfaltet, sie sind selbst Teil der Geschichte. Nur unter Bezug auf die Überlieferungen der Diné sind die Kriminalfälle zu enträtseln. Für den Leser eröffnet sich damit ein faszinierender Blick in eine fremdartige, von der modernen Zivilisation bedrohte Kultur. {wikipedia, modifiziert}