Dienstag, 26. Februar 2013

Gemse x 2

Max Schäfer (* 1884) schrieb diese Tiergeschichte unter dem Pseudonym Peter Sill. Von dem Buch liegen zwei Ausgaben vor, die das gleiche Titelbildmotiv in unterschiedlicher Ausformung zeigen.

Die erste Ausgabe erschien 1946, die zweite Ausgabe in einer Jugendbuchreihe wurde 1958 veröffentlicht.


oben: Peter SILL, Die weisse Gemse. Mit 12 ganzseitigen Bildern
Matterhorn-Verlag | Bad Salzuflen i. L. 26.-40. Tsd. Oktober 1946
Halbleinen mit SchU. -- ca. 15,5 x 22 cm -- 243 S., Textbilder von den Kunstmaler Philipp Schütz und Ernst Kutzer, Umschlagbild von Kunstmaler zur Linde

unten: Peter SILL, Die weisse Gemse. Mit Zeichnungen
Hirundo-Bücher. Kleins Druck- und Verlagsanstalt GmbH. | Lengerich (Westf.) [1958]
Pappe (laminiert) -- ca. 14,5 x 20,7 cm -- 223 S., Zeichnungen von Carl Durban, [Umschlagbild: Klaus Gelbhaar]
[= Hirundo-Bücher, 43]


Von Lindes Bildgestaltung ist deutlich daramtischer, die Gemse ist vom Adler vom Felsen gestürzt worden, Gelbhaar gestaltet das Motiv dagegen mit einer stehenden Gemse und einem anfliegenden (angreifend, kann man das kaum nennen) Adler und amüsanterweise der Silhouette des Matterhorns (Ursprungsverlag!)  im Hintergrund.

Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlagen! - Lieber Herbert auf dem Bieberer Berg steht's noch 0 : 0 gegen Wolfsburg und wir haben noch drei Minuten bis zur Halbzeit ...

Onkel Toms Hütte


Harriet Beecher-Stowe (1811-1896) ist heute eigentlich nur durch den sentimentalen Anti-Sklaverei-Roman Uncle Tom's Cabin (1852) [dt. Onkel Toms Hütte] bekannt, der sehr häufig auch in deutschen Übersetzungen veröffentlicht wurde. Die vorliegende Jugendbearbeitung stammt aus den Jahren des sogenannten Dritten Reichs; sie wurde 1935 veröffentlicht. - Zu  Franz Müller-Münster (1867-1936) siehe hier; zu Rolf Winkler habe ich im Web Folgendes gefunden: "Jagdmaler und Illustrator in München
geb. 1884 in Wien - gest. 1942 Lernte Lithiograph in Graz und Dachau bei Dill und Ad. Hölzel
Seit 1905 in München, im Umkreis der Allotria. Illustrierte über 400 Bücher, meist Jugendschriften."



H. Beecher-Stowe
Onkel Toms Hütte
Für die Jugend und das Volk herausgegeben von Robert Münchgesang

Enßlin & Laiblins Verlagsbuchhandlung | Reutlingen 1935
Halbleinen mit farb. Deckelbild von Rolf Winkler -- ca. 16 x 21,5 cm -- 224 S., mit [farbigen u. schwarzweissen] Bildern von F[ranz] Müller-Münster
 

Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!

Mittelalterliches - deutschnational, romantisch + abenteuerlich

... so könnte man Bruno Garlepps (1845-1916) Erzählung DER SALZGRAF VON HALLE aus dem Jahr 1894 charakterisieren.


Von diesem Buch gab's mehr Ausgaben als uns die DNB weismachen will. ABLIT zeigt die 1894er Erstausgabe (oben) mit Illustrationen von Hans Looschen (vgl. http://www.abenteuerroman.info/autor/garlepp/garlepp.htm). Spätere Ausgaben wurden dann von Max Wulff illustriert. In Antiquariatsangeboten habe ich folgende Versionen gefunden.

2. Aufl. -- o.J. (240 S.), ill.v. Max Wulff


2. Aufl. -- o.J. (240 S.), ill.v. Max Wulff
2. Aufl. -- o.J. (240 S.), ill.v. Max Wulff
o.J. (240 S.), ill.v. Max Wulff
o.J. (240 S.), ill.v. Max Wulff
So, nach diesen diversen Ausgaben jetzt noch die mir vorliegende Variante, in der mir die Farbbilder von Max Wulff sehr gut gefallen haben.



Hier haben wir auch noch die im Buch zu findenden bibliographischen Angaben:

Bruno Garlepp
Der Salzgraf von Halle
Historische Erzählung

Meidinger's Jugendschriften Verlag G.m.b.H. | Berlin [{Druck:} Globushaus G.m.b.H., Buchdruckerei, Berlin SW 68] [s.a.] {wohl aus den 1920er Jahren}
Halbleinen -- ca. 15 x 21,7 cm -- 240 S., mit einem farbigen Deckelbild und drei Farbtafeln von Max Wulff





Ach so, um die Verwirrung noch etwas zu erhöhen, es gab eine weitere Jugenderzählung gleichen Titels von Armin  Stein, die wohl 1880 erstmals erschien und auch noch einige Nachauflagen erlebte.


Ich danke Herbert KALBITZ für Scanvorlagen!

Phantastische Jugendabenteuer aus den 1920er Jahren

Walter Heichen war als Autor, Bearbeiter und teils auch als Übersetzer eine bekannte Figur auf Buchmarkt für jugendliche Leser.
Hier zeigt POMEWE sein Buch "Der U-Boot-Pirat" aus dem Jahr 1929. Illustriert wurde die Geschichte von Max Wulff, der in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts viele abenteuerliche Bücher mit farbigen bzw. SW-Bildern versah.





Walter HEICHEN
Der U-Boot-Pirat
Eine phantastische Geschichte für die Jugend
Mit [2] farbigen Vollbildern [und einem Deckelbild] von Max Wulff

A. Weichert | Berlin [1929]
Halbleinen -- ca. 15 x 22 cm -- 160 S.

Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlagen!

Aus den Zwanziger Jahren ...

Artur [Hermann] Landsberger lebte von 1876-1933 und wurde vor allem durch den 1925 veröffentlichten Roman DEUTSCHLAND OHNE JUDEN bekannt. Neben zahlreichen weiteren Romane und Erzählungen arbeitete Landsberger auch als Theater- und Literaturkritiker.
Die hier gezeigte Geschichte mit einer hübschen Einbandzeichnung von REIBETANTZ erschien 1922.



Artur Landsberger: Der Schieberprinz. Eine Geschichte von unsern Zeitgenossen
Hermann Beccard's Buchhandlung | Schwedt a.d.O. 3.-5. Tsd. 1922
geheftet -- ca. 12 x 18,2 cm -- 94 S.
[aussen: Der Schieber-Prinz]

Ich danke Jürgen DUENSING für die Scanvorlagen!

Erbauliches (II) - 30 Jahre früher (als das vorige Posting)

Vor mir liegt ein in dunkelgrünes Leinen mit geprägtem Deckelbild gebundenes Bändchen im Form von ca. 11,5 x 15,5 cm. Auf dem Einband finden wir den Titel KINDERGARTEN. Für Kinder sind die Geschichten auch bestimmt.


Das Büchlein ist ein Sammelband mit von acht zuvor als Einzelhefte veröffentlichten Sammlungen mit jeweils mehreren kurzen Geschichten (vgl. Inhaltsübersicht) erbaulichen, teils auch religiös bestimmten Inhalts. Verfasser werden zumeist nicht angegeben. Die Einzelheftchen hatten einen Umfang von jeweils 16 Druckseiten; ihre (ursprünglich wohl vorhandenen) Umschläge fehlen im Sammelband.



KINDERGARTEN, Heft 1-8
P. Kober C. S. Spittlers Nachfolger | Basel 1898
gebunden -- 8 x 16 Seiten


Auch dieses Titelbild zeigt eine Idylle. Eine Mutter liest etlichen Kinder, die natürlich andächtig zuhören, aus einem Buch vor. Das idyllische Dorf (mit Kirche) im Hintergrund unstützt die Bildaussage.

Ich danke Jürgen DUENSING für die Scanvorlagen!

Erbauliches ...

Kristina ROY
Der Knecht

Verlag von Theodor Urban | Striegau 10. Auflage 1928, ill. v. J  Warns
geheftet -- ca. 12,5 x 19 cm -- 80 S.


Das Titelbild zeigt eine Idylle. Ein Mann erzählt andächtig lauschenden Kindern eine Geschichte... Ein schmales Bändchen, welches hier immerhin schon in der 10. Auflage vorlag.


Ich danke Jürgen DUENSING für die Scanvorlagen!

Deutsche Helden im arabischen Sand ... und es war nicht Kara Ben Nemsi

Mit dem Verfasser FRITZ STEUBEN verbindet man gemeinhin die höchst erfolgreichen Tecumseh-Indianergeschichten, die seite ihrem ersten Erscheinen seit den späten 1920er Jahren immer wieder -teils auch in zeitgemäss überarbeiteter Form - neu auf dem Buchmarkt erhältlich waren.

Steuben, der eigentlich Erhard Wittek (1898-1981) hiess, schrieb unter dem gewählten Pseudonym aber zudem eine Reihe von weiteren Bücher, von denen vor allem der umfangreiche historische Roma DER WEITE RITT erwähnenswert ist. Hier sei jedoch zudem an ein Buch aus den 1930er Jahren erinnert, von dem die DNB bis 1944 immerhin eine Auflage von 34.000 Exemplaren verzeichnet.

Fritz Steuben
Die Karawane am Persergolf
Eine abenteuerliche Kriegsfahrt durch die arabische Wüste

Kosmos, Gesellschaft für Naturfreunde [Franckh'sche Verlagshandlung] | Stuttgart 8. Auflage 1935
geprägtes Leinen -- ca. 13 x 20 cm -- 188 S. ill.
[Verlagsnummer 1518]

Wenn ich mich richtig erinnere, wurden grosse Teile der Geschichte im Jungenjahrbuch DURCH DIE WEITE WELT vorabgedruckt.

"Diese Erzählung berichtet von vier jungen deutschen Soldaten, die an einem tollkühnen Streich eines Araberführer teilnehmen. s lag nicht in meiner Absicht, etwa ein Kriegsbuch zu schreiben. Hier ist von Abenteuern die Rede, nicht von mehr." (aus dem Vorwort)

Mit diesen Worten entlarvt sich Steuben selbst, Natürlich geht es um Abenteuer, natürlich geht es aber auch um den Krieg (den Ersten Weltkrieg in Mesopotamien), es geht um deutsches Engagement in dieser Region, es geht um deutsche Helden - Steuben betont konkret, dass man Personen wie Lawrence nicht sagenhaft vergrössere solle, es gäbe schließlich auch die deutschen (Kriegs)helden, und von denen wolle er in seinem Buch reden...

Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlage!

Montag, 25. Februar 2013

Bei Etzel gab's Gemetzel ...

... tja, da fallen mir zunächst einmal die Nibelungen ein, die man seit dem 19. Jahrhundert zu einem deutschen Nationalepos hochtypisierte, und die spätestens seit Karl Simrocks bekannter Übersetzung in immer wierder neuen Buchausgaben auf den Markt kamen.

Als Fritz Lang den Nibelungen-Stoff 1924 in zwei Teilen verfilmte, entstand nicht nur ein bis heute beeindruckender Stummfilm, die Verfilmung dürfte generell auch das Interesse an solchen Stoffen erneut belebt haben.

Walter Heichens DEUTSCHE HELDENSAGEN sind ein Zeugnis dafür. Wann die Erstfassung des Buches mit den Filmbildern entstand ist mir nicht bekannt, die DNB kennt nur einen Neudruck aus dem Jahr 1937 und weist im Titeleintrag deutlich auf den Regisseur Fritz Lang hin - obwohl dieser damals schon längst in die USA emigriert war.

"Gibt's hier noch so ein paar Schlaffis?"
(Hagen von Tronje auf der Treppe von König Etzel's Palast)

Walter Heichen
Deutsche Heldensagen
Nach den hochdeutschen Texten von Simrock für die Jugend bearbeitet
Mit Bildern aus dem Lang-Film "Die Nibelungen" mit Genehmigung der Ufa
A. Weichert Verlag | Berlin [s.a. {lt. DNB 1937}]
Halbleinen -- ca. 15 x 22 cm -- 148 S., mit 3 ganzseitigen Filmbildern auf Tafeln

"Na, du toter Dino, ist das Bad zu kalt?"
Siggis Recken ziehen mit ihrem Chef in Worms ein
 
Chor der Schildträger: "Warum kann die Tussi nicht wie jede normale Frau ein Fallreep benutzen?"
Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!


Ein vergessener Jugend- und Volkserzähler

Johann Christoph Friedrich von Schmid (15. August 1768 - 3. September 1854 ) gehörte im 19. Jahrhundert ujnd frühen 20. Jahrhundert zu den bekannteren Jugend- und Volksschriftstellern, deren eher anspruchslose Werke in einer Vielzahl von oftmals preiswerten Ausgaben auf dem Markt waren.


Hierzu gehört auch die vorliegende Sammlung mit vier kürzeren Texten, deren Titelbild in die Zeit der napoleonischen Kriege vor 200 Jahren zurückführt. Ein (deutscher) Offizier der aus Moskau fliehenden Armee Napoleons wird von freundlichen Russen gerettet.


Christoph von SCHMID
Das beste Erbteil. Der Rosenstock, Die Kirschen, Die Nachtigall.
Vier Erzählungen. Mit Bildern

Stereotyp-Ausgabe
Enßlin und Laiblin | Reutlingen  [s.a.]
ca. 12 x 17,5 cm -- 160 S., mit SW-Ill. und montiertem farb. Deckelbild
[= Hausschatz deutscher Erzählungen, No. 37]



Die DNB nennt Ausgaben bei Enßlin und Laiblin für [1914] und für [1923]. Hier dürfte es sich um die Ausgabe aus den 1920er Jahren handeln.

Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!

Sonntag, 17. Februar 2013

Frauengeschichte ... humorvoll

Eugen Roth (1895-1976) hat mit seinen zahllosen humoristischen Versen schon so manchen zum Schmunzeln gebracht. Viele der lyrischen 'Ergüsse' wurden zu Bestsellern.

In der Antike auch beginnen
die ersten Frauenrechtlerinnen
Es schwuren keinen Mann zu schonen,
Die kriegerischen Amazonen.
(soweit eine kleine Kostprobe, S. 38)
Eugen ROTH
Die Frau in der Weltgeschichte
Ein heiteres Buch
Alexander Duncker Verlag | Weimar 41.-45. Tsd. [1936]
Leinen -- ca. 12 x 19,5 cm -- 95 S, mit 60 (farb.) Bildern von Fritz Fliege
Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlagen!

"Der Zupfgeigenhansl" - ein Bestseller

1909 erschien in einer Darmstädter Druckerei ein schmales Liederbüchlein in einer Auflage von bloss 500 Exemplaren. ... heute schätzt die wikipedia, dass mehr als eine Million Exemplare des Buches den Weg zu den Kunden gefunden haben.


Hans Breuer (1883-1918) hat mit DER ZUPFGEIGENHANSL die Liedersammlung des 'Wandervogels' und der Jugendbewegung zusammengestellt.
"'Unser Hansel' ist für uns Wandervögel und Wanderer keine xbeliebige Liedersammlung, es ist ein Stück unserer Seele." schrieb Erich Matthes schon 1918.

Hans Breuer, unter Mitarbeit vieler Wandervögel (Hg.)
DER ZUPFGEIGENHANSL
Verlag Friedrich Hofmeister | Leipzig
108. Auflage [614.-618. Tsd.] 1921
Halbleinen -- ca. 12 x 18 cm -- 246 S.

Insgesamt umfasst die Sammlung etwa 260 Lieder, die teils gesammelt wurden, teils aus älteren Büchern übernommen wurden. Die Illustrationen stammen von Eduard Pfeiffer.

Werbeseite für die "Wandervogel"-Bewegung
Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlage!

Samstag, 9. Februar 2013

Aus fernen Landen ...

unter diesem Titel veröffentlichte der katholische Herder-Verlag aus Freiburg i. Br. eine Sammlung mit Erzählungen, die in abenteuerlicher Form vielfach Episoden aus der Arbeit christlicher Missionare berichten.
Der Einband des vorliegenden 15. Bändchens DIE SCHIFFBRÜCHIGEN des Jesuitenpaters Joseph Spillmann (1842-1905) zeigt eine dramatisch bewegte Szene, die so auch den Umschlag irgendeines nichtkonfessionellen Abenteuerbuches ("Schundheftchens") zieren könnte.

Joseph SPILLMANN S.J.
Die Schiffbrüchigen. Eine Erzählung für die Jugend

Herder & Co G.m.b.H. Verlagsbuchhandlung | Freiburg im Breisgau
Vierzehnte und fünfzehnte Auflage 1927. Mit sechs Bildern [und einem farb. Titelbild von R.E.K.]
Halbleinen -- ca. 11 x 17,4 cm -- 99 S.
[= Auf fernen Landen. Eine Sammlung illustrierter Geschichten für die Jugend, 15. Bändchen]

Die meisten der sechs mit dem Kürzel R.E.K versehenen Strichzeichnungen im Inneren des Büchleins sind dagegen weitaus zahmer. Die Geschichte selbst spielt in China und am Chinesischen Meer, das Ende erscheint genretypisch: "Da weinte Bruder Onufria Freudentränen, und auch P. Somazzo war tief ergriffen, als er die Not und Rettung der Schiffbrüchigen erfuhr. 'Gott hat alles zum besten gefügt,' sagte er, 'und sein heiliger Engel hat dazu geholfen.'" (S. 98) - Beigegeben war dem Band ein Schutzumschlagm der das Umschlagbild in Grauton wiederholte. Die Titelübersicht zeigt, dass viele der Bändchen aus der Feder jesuitischer Geistlicher stammten.



Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!

Von einem befreundeten Antiquar erhielt ich ein weiteres Bändchen dieser Reihe, welches hier ergänzend vorgestellt sei.


Anton HUONDER S.J.
Der Findling von Hongkong und andere Geschichten

Herder & Co. G.m.b.H. Verlagsbuchhandlung | Freiburg i. Br. 10. u. 11. Aufl. (22.-26. Tsd.)
Halbleinen mit farb. Deckelbild, 70 S. ill.
[= Aus fernen Landen, 23]

Inhalt: Der Findling von Hongkong -- Miao, der kleine Bonze -- In den Wellen getauft

Ich danke Jürgen Duensing für die Scanvorlagen!

Unterhaltsames von Ensslin & Laiblin

E[rnst] NEUMANN (1853-1914)
Der Invalide von Suna. - Das geraubte Kind.
Zwei Erzählungen

Ensslin & Laiblin | Reutlingen o.J.
Halbleinen mit montiertem Deckelbild -- ca. 11,5 x 17 cm -- 107 S., mit einem Bilde
[Neue Stereotyp-Ausgabe]



Laut ABLIT erschien die Sammlung 1902 erstmals. Die vorliegende Ausgabe zeigt auf dem Vorsatz einene datierten Besitzervermerk aus dem Jahr 1915.

Im Anzeigenanhang werden verschiedene Buchreihen des Verlags in Auszügen gelistet (Bilder durch Anklicken vergrössern):
  • Gediegene Jugendschriften 
  • Hausschatz deutscher Erzählungen
  • Horn's Jugend- und Volksbibliothek
  • Jugendschriften für das mittlere Alter (Christoph von Schmid)
  • Kurze Erzählungen und Geschichten



Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!

Maritimes [00015] -- Englische Marine - eingedeutscht

Frederick Marryat (1792-1848), einer der grossen Klassiker des englischen Seeromans, war auch in  Deutschland ein sehr beliebter Autor. Davon künden zahlreiche Übersetzungen und Bearbeitungen oder auch eine kenntnissreiche Porträtskizze die der schriftstellernede deutsche Admiral Reinhold (von) Werner einst in einer auflagestarken Familienzeitschrift des 19. Jahrhunderts veröffentlichte.

Die hier präsentierte Ausgabe wurde von Georg Paysen Petersen (1852-1928) "für die deutsche Jugend bearbeitet", wobei sich der Bearbeiter nicht scheute, selbst den Namen des  Protagonisten in "Kapitän Kiene" zu verballhornen. Petersen war als Autor, Übersetzer und Bearbeiter  erfolgreich seine "Beowulf"-Übertragung erschien noch 2001 in einer Neuausgabe. - Die farbigen Tonbilder des Buches stammen von dem um 1900 durchaus populären Illustrator H[ermann] Grobet (Lebensdaten unbekannt).

Frederick MARRYAT (bearb. von Georg Paysen Petersen)
Kapitän Kiene
Loewes Verlag Ferdinand Carl | Stuttgart [1910]Leinen mit farbig geprägtem Deckelbild --
ca. 15,5 x 20,8 cm -- 149 S. mit 12 Tondruckbildern [von H. Grobet]



KAPITÄN KIENE war eines der vielen 'schönen' gut ausgestatteten Jugendbücher aus den Jahren vor 1914, die aufgrund ihrer gediegenen Aufmachung und ihres attraktiven Aussehens auch heute oft noch die Sammlerherzen höher schlagen lassen. - Einst waren sie dank der damals nocht gerade niedrigen Buchpreise allerdings nur für finanziell bessergestellte Kunden erschwinglich.

Das Leben an Bord eines englischen Kriegsschiffes aus der Sicht eines deutschen Illustrators:




 


 


Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!