Freitag, 30. September 2022

COSA22.273

COSA22.273 --- Abenteuerliches im Romanheft








Der heutige Streifzug führt in die Welt des Abenteuerlichen. Ich greife eher willkürlich ein paar Romanheftreihen heraus, in deren Titel (bzw. Untertitel) der Begriff Abenteuer aufscheint. 
Um den Erdball erschien schon vor dem Ersten Weltkrieg mit 120 Ausgaben im Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst in Berlin. Später gab es dann Rolf Torring's Abenteuer, von denen zwischen 1930 und 1939 insgesamt 445 Hefte erschienen, die nach 1945 Neuauflagen erlebten. Der gleiche Verlag brachte 1932 mit Jörn Farrow's U-Boot Abenteuer / Jörn Farrow's Abenteuer eine weitere Reihe mit Abenteuerheften auf den Markt. Bis 1939 erschienen hier 357 Geschichten. Auch diese erlebten in den 1950er Jahren eine Renaissance. Ich zeige ein frühes Heft dieser Ausgabe. Mit den Abenteuer des fliegenden Reporters Harry Kander mischte auch der DDR-Verlag Sport und Technik ab 1957 auf dem Markt für Abenteuergeschichten mit, Es gab 13 Ausgaben, darunter zwei Doppelnummern, so dass die Nummernliste bis zur 15 reicht. Gegen Ende des Jahrzehnts versuchte dann der Hamburger Alfons Semrau-Verlag die Genres Abenteuer und Science Fiktion zu kombinieren und veröffentlicht 19 Ausgaben der Abenteuer im Weltenraum. Die umfangreichste Serie brachte der Rastätter Erich Pabel Verlag ab 1975 mit den Seewölfen auf den Markt. Diese Seeabenteuerromane wurden 1990 mit Nummer 760 eingestellt, hier gab es übrigens auch eine Taschenbuchreihe mit anderen Texten. Bei Torring und Farrow wurden in den wenigen Taschenbuchausgaben jeweils mehrere Romanhefte neu gedruckt.

Bei COSA##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.

Donnerstag, 29. September 2022

COSA22.272

COSA22.272--- Die grossen Vier


 


Einst waren sie für mich DIE GROSSEN VIER - die Abenteuercomichefte der Reihen Falk. Ritter ohne Furcht und Tadel, Nick. Der Weltraumfahrer, Sigurd. Der ritterliche Held und Tibor. Held des Dschungels.
Mit glänzenden Augen stand ich in der ersten Hälfte der 1960er Jahre am Kiosk und bewunderte die farbenprächtigen Titelbilder der neuen Hefte in der Auslage, kaufte das eine oder andere Heft oder erfreute mich voller Spannung daran, wenn ich aus Wundertüten preiswerter angebotene Hefte auspacken konnte (Remittendenverwertung). Hierbei spielte dann durchaus auch der Reiz eine Rolle, dasss man nicht wusste, was in der Tüte zu erwarten war.
Gezeichnet wurden diese 'Grossbände' von Hansrudi Wäscher und sie erschienen im Walter Lehning Verlag in Hannover. Die Geschichten waren abenteuerlich, spannend und hatten normalerweise Fortsetzungscharakter, wobei die Spannung auf das jeweils folgende Heft durch 'bange Fragen' wie Wird es Sigurd gelingen, Cassim aus den Händen der  Schergen zu befreien? noch geschürt wurde. 
Weitere Titelscans bei ABENTEUERcomics ... to be continued

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Mittwoch, 28. September 2022

COSA22.271

COSA22.271 --- Taschenbücher aus dem König-Verlag








Irgendwann im Herbst 1974 fand ich auf dem Wühltisch eines Kaufhauses preislich herabgesetzte Taschenbücher, die mich vom Titelbild und Rückentext her ansprachen. Sie und König Salomons Schatzkammer prangten als Titel auf dem Cover. Autor war ein gewisser Henry Rider Haggard - ein Name der mir damals nichts sagte. 
Gekauft - gelesen und für spannend und gut befunden ... so ging es für mich weiter, Hinzu kam ein dritter Roman mit dem Titel Grünmantel aus der Feder von John Buchan der Richard Hannay bis weit ins zur Handlungszeit noch bestehende Osmanische Reich führte. 
Diese drei - auch schon 1974 zu den Klassikern der abenteuerlichen Literatur gehörenden - Romane, erschienen als Lizenzausgaben im Münchener König-Verlag, der in den frühen 1970er Jahren des vergangenen Jahrhunderts versuchte, auf dem Taschenbuchmarkt Fuß zu fassen. Neben belletristischen Texten, darunter auch Krimis und SF, nahm man bei König auch Sach- und Fachbücher oder Ratgeber ins Programm. Allzu erfolgreich war das Ganze aber nicht - schon bald fanden sich Remittenden auf den Wühltischen wieder.
Eine lückenhafte Übersicht erschienener Titel bei: AlTaBu - Datenbank

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Dienstag, 27. September 2022

COSA22.270

COSA22.270 --- Ace Double Novels










Alte Taschenbücher üben mit ihrer oftmals hervorragenden Covergestaltung eine besondere Faszination auf mich aus. Häufig passen die Bilder zu den abgedruckten Texten, manchmal geben sie aber auch nur die Fantasien der Titelbildillustratoren wieder. Zum gelungenen Erscheinungsbild tragen zudem die sorgfältig ausgewählte und mit den illustrativen Inhalten harmonisierende Typografie der Schriftbestandteile sowie das vom eigentlichen Titelgestalter zu verantwortende Gesamtlayout bei. Hier spielen dann auch die Anordnung der einzelnen Elemente und die Berücksichtigung der Corporate identity einer Reihe eine wichtige Rolle.
Eine interessante Taschenbuchreihe waren unter anderem die Ace  Double Novels des amerikanischen Ace Verlages. Die ab den 1950er Jahren veröffentlichten Bücher enthielten jeweils zwei Romane aus dem Bereich der populären Unterhaltungsliteratur, die Rücken an Rücken zusammengebunden waren und somit zwei unterschiedliche Titelbilder aufwiesen. Aufgeklappt steht dann jeweils ein Titelbild auf dem Kopf. PoMeWe zeigt fünf Beispiele  dieser Serie, die zwischen 1954 und 1960.

Ausgaben 
  • D-79 - Francis Rufus Bellamy - ATTA / Murray Leinster - THE BRAIN-STEALERS (1954)
  • D-329 - Emmett McDowell - THREE FOR THE GALLOWS / STAMPED FOR DEATH (1958) - PBO
  • D-375 - Damon Knight - MASTERS OF EVOLUTION / George O. Smith - FIRE IN THE HEAVENS  (1959) - PBO; Cover by Emsh
  • D-439 - Dudley Owen - RUN, IF YOU CAN / Duane Decker - THE DEVIL'S PUNCHBOWL (1960) - PBO; Cover by Maguire
  • D-453 Margaret St. Clair - THE GAMES OF NEITH / Kenneth Bulmer - THE EARTH GODS ARE COMING (1960) - PBO; Cover by Emsh
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Montag, 26. September 2022

COSA22.269

COSA22.269 --- Ramiro - Ein Ritterepos von William Vance






Mit Ramiro führt William Vance seine Leser weit zurück ins spanische Mittelalter in die Zeit der Reconquista, als große Teile des Landes von maurischen Füsten beherrscht  wurden und die christlichen Könige versuchten das Land zurück zu erobern. Zur gleichen Zeit pilgerten zahlreiche Jakobspilger aus ganz Europa nach Santiago de Compostela in Galizien ganz im Nordwesten der iberischen Halbinsel. Vor diesem Hintergrund erlebt Ramiro - unehelicher Sohn eines Königs - seine von William Vance hervorragend in Szene gesetzten Abenteuer.
Der Splitter-Verlag brachte die Geschichten zwischen 1986 und 1994 erstmals in sechs Alben (Hard- nd Softcover) auf den Markt. Ab 2014 gab es dann eine vierbändige Edition integral, ebenfalls bei Splitter, Hier wurde teils mehrere Einzelgeschichten in einem Band zusammengefaßt. Ergänzt wurde dies - wie auch schon in der ursprünglichen Albenausgabe durch zahlreiche Hintergrundinformationen.

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Sonntag, 25. September 2022

COSA22.268

COSA22.268 --- Aus Opas Schmökerkiste - Romanhefte der Adenauer-Zeit





Während der Aufbaujahre der Bundesrepublik, die nicht ganz so toll waren, wie sie manchem in nostalgischer Verklärung erscheinen, gab es zahlreiche inzwischen zumeist längst vergessene Romanheftreihen. Erinnert sei an sie mit Coverscans von Der Cowboy-Roman. Sonderheft, Rothaut, Die Romantruhe Reise-Bücherei, Vier Asse - Heimatroman, Bea-Trix Roman und Trix-Roman


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Samstag, 24. September 2022

COSA22.267

COSA22.267 --- Gojko Mitić - Auf dem Weg zu "Winnetou"






Gojko Mitić wurde am 13. Juni 1940 im damaligen Königreich Jugoslawien geboren. Neben dem Studium  an einer Sporthochhochschule knüpfte er seit Anfang der 1960er Jahre Kontakte zum Film. Anfangs trat er zumeist als Komparse, Stuntmen oder in kleinen Nebenrollen in Erscheinung. In den Karl May-Verfilmungen Old Shatterhand, Winnetou II und Unter Geiern verkörperte er erstmals Indianer. 

Als Mitić 1966 die Rolle eines Lakota-Häuptlings in der DEFA-Verfilmung Die Söhne der großen Bärin übernahm, wurde er zum 'Chef-Indianer der DDR'. In zahlreichen folgenden Indianerfilmen der DDR war er immer wieder in Hauptrollen zu sehen, so als Chingachgook, Tecumseh, Osceola oder Ulzana. 

Erst nach der Wende wurde Karl Mays Apachenhäuptling Winnetou von dem Franzosen Pierre Brice zum Serben Gojko Mitić. In Bad Segeberg konnte er zwischen 1992 und 2006 mehr als tausend Mal als der deutsche Vorzeigeindianer Winnetou auftreten. 

PoMeWe zeigt einige Autogramm- und Szenenfotos des beliebten Schauspielers, darunter auch eines als Winetou mit Silberbüchse. Für mich das interessanteste Foto zeigt ihn allerdings in Indianerkostümierung mit Flinte am Steuer eines offenen Sportwagens.

Es gibt einen schönen Bildband Gojko Mitic, Mustangs, Marterpfähle: Die Defa-Indianerfilme von Frank-Burkhard Habel, der - leider vergriffen - nur noch zu eher überhöhten antiquarischen Preisen erhältlich ist.


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Freitag, 23. September 2022

COSA22.266

COSA22.266 --- Brummbär 


Der BRUMMBÄR war eine Wochen-Beilage der Berliner Morgenpost, die jeweils Sonnabends der Tages-Zeitung beigefügt wurde. Die Titelillustrationen haben oft humoristischen bzw. karikaturistischen Charakter, wobei politische Karikaturen völlig ausgespart wurden [Kritik am nationalsozialistischen Staat war unerwünscht und wurde verfolgt]. -  Folgender Beitrag ist eine Übernahme aus dem Blog OMAZ - Old Magazines - Alte Zeitschriften

 







Brummbär
Wochen-Beilage der Berliner Morgenpost

Nr. 15 [12. April 1941]


Deutschland - Berlin : Ullstein 1924-1942
unten: weitere Ausgaben aus den Jahren 1933 und 1938

EINZELAUSGABE : SERIENEINTRAG ---Eine Hommage an alte Periodika. - Bilder aus dem Archiv der CollectionTrivialitas.- Weitere Informationen zu Romanheftreihen (extern): heftromanarchiv oder romanhefte-info


1933:
1938:

Missing single issues are added if possible.
The bibliographical informations may not be complete.
© 2022 by CollectionTrivialitas

Sample pictures from various issues of the magazine:





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