Mittwoch, 30. September 2020

30. September - Paul Feval

GEDENKTAGE - 19. September 

Paul Henry Corentin Féval
(* 30. September 1816 in Rennes; † 8. März 1887 in Paris) war ein französischer Schriftsteller. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Sir Francis Trolopp. Féval verfasste eine Vielzahl von Abenteuer- und Kriminalromanen, die ihn Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der populärsten und erfolgreichsten Autoren Frankreichs werden ließen. Sein Bekanntheitsgrad glich dem Honoré de Balzacs und Alexandre Dumas’, auch außerhalb seines Landes. {wikipedia}

In Deutschland ist Feval weitgehend unbekannt. Erfreulicherweise gab es allerdings vor wenigen Jahren eine schön neue zweibändige Ausgabe des Romans Der Bucklige - durchaus eine empfehlenswerte Lektüre - und auch Die Dünenfee ist neu aufgelegt worden.
Fevals gleichnamiger Sohn Paul (25.1.1860-15.1.1933) veröffentlichte einige Fortsetzungen der Werke seines Vaters und schrieb zudem weitere Abenteuerromane.



 



Paul Feval (Sohn)


Dienstag, 29. September 2020

29. September - Elizabeth Peters

GEDENKTAGE - 29. September 

Elizabeth Peters ist ein Pseudonym von Barbara Louise Gross Mertz (* 29. September 1927 in Canton, Illinois; † 8. August 2013 in Frederick, Maryland), einer US-amerikanischen Krimi-Schriftstellerin.
Barbara Mertz verbrachte ihre Schul- und Studienzeit in Chicago, wo sie 1947 den BA und 1950 den MA erreichte, und schließlich 1952 den Doktortitel in Ägyptologie vom Oriental Institute verliehen bekam. In dieser Zeit schrieb sie zwei Sachbücher über das Alte Ägypten, die bis heute durchgehend im Buchhandel erhältlich sind. Gleichzeitig schrieb sie bereits zu dieser Zeit mehrere Gothic- und Supernatural-Thriller, die von 1966 an auch veröffentlicht wurden. Mit Barbara Michaels wählte sie für die Krimireihe ein Pseudonym, das in guter Krimi-Tradition ein Monogramm ihres Namens bildete. 1966 erschien unter diesem Namen als erster Titel The Master of the Blacktower (dt.: Der Herr vom schwarzen Turm). In der Folge schrieb sie insgesamt 28 (!) Romane, die vorwiegend als Gothic- und Supernatural-Thriller geschrieben sind, und ebenfalls bis heute gelesen werden.
Als Elizabeth Peters veröffentlichte sie 1968 mit The Jackal's Head (dt.: Das Grab des Königs) den ersten Roman, der ihre beiden Hauptleidenschaften Krimi und Ägyptologie vereinte. Als Elizabeth Peters schrieb sie danach weitere Serien mit weiblichen Detektivinnen. Im Jahr 1972 begann sie dabei die Serie um die Bibliothekarin Jacqueline Kirby, um dann im Jahr 1973 die Vicky-Bliss-Reihe um eine in München arbeitende Kunstgeschichtlerin folgen zu lassen. Erst im Jahr 1975 erschien der erste Roman mit der Heldin Amelia Peabody, die später zu ihrer berühmtesten Figur werden sollte. Der Roman trug den Titel Crocodile on the sandbank (dt. als: Der Schatten des Todes). Die Reihe von Bestseller-Romanen brachte es im Laufe der folgenden Jahre zu insgesamt 19 Bänden, die auch in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. {wikipedia, modifiziert}
















Montag, 28. September 2020

28. September - Edith Mary Pargeter (Ellis Peters)

GEDENKTAGE - 19. September 

Edith Mary Pargeter
OBE (* 28. September 1913 in Horsehay, England; † 14. Oktober 1995 in Telford, Shropshire) war eine englische Schriftstellerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym Ellis Peters. Bekannt wurde Pargeter vor allem mit ihren historischen Kriminalromanen um den Mönch Bruder Cadfael. Ihre Bücher erschienen in 15 Sprachen und über 20 Ländern weltweit.
In den 1930er Jahren begann sie mit dem Schreiben von Romanen, wobei sie sich sowohl ihr Interesse an historischen Stoffen als auch ihre beruflichen Kenntnisse von Arzneien zunutze machte. Ihr Erstlingswerk, der historische Roman Hortensius, Friend of Nero erschien 1936, zwei Jahre später folgte der erste Kriminalroman, Murder in the Dispensary. Während sie den Hortensius noch unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht hatte, wählte sie für die folgenden verschiedene Pseudonyme wie Jolyon Carr, Peter Benedict, John Redfern und Ellis Peters. Seit 1945 war Edith Pargeter hauptberuflich als Schriftstellerin tätig. 1951 begann sie eine erfolgreiche Serie von dreizehn Krimis um den Polizeibeamten George Felse und seine Familie.
Der größte Erfolg als Autorin kam für sie allerdings erst über 20 Jahre später mit ihren historischen Kriminalromanen um die Gestalt des Benediktinerbruders Cadfael, die sie unter dem Künstlernamen Ellis Peters schrieb. Die 20 Romane und 3 Kurzgeschichten spielen in England zwischen 1120 und 1145, zur Zeit des Thronstreits zwischen Stephan von Blois und Matilda von England. Ort der Handlung ist die Benediktinerabtei von Shrewsbury und die Geschehnisse sind an die historische Chronik der Abtei angelehnt. Hauptfigur ist der ehemalige Kreuzfahrer Cadfael, der mit 40 Jahren den Weg ins Kloster findet und sich dort sowohl um Salben und Arzneien als auch um allerlei mysteriöse Todesfälle kümmert. Zu Edith Pargeters weiteren Werken zählen die Heaven Tree-Trilogie, die historische Jim-Benison-Trilogie sowie ihre vier Romane um Llwelyn Gwynedd (The Brothers of Gwynedd). {wikipedia, modifiziert}




Sonntag, 27. September 2020

27. September - Hans Grimm

GEDENKTAGE - 27. September 

Hans Emil Wilhelm Grimm
(* 22. März 1875 in Wiesbaden; † 27. September 1959 in Lippoldsberg an der Weser) war ein deutscher Schriftsteller und Publizist. Sein Buchtitel „Volk ohne Raum“ wurde das Motto der nationalsozialistischen Expansionspolitik.
Nach dem Abschluss einer kaufmännischen Ausbildung wurde Grimm 1897 von einem deutschen Handelsunternehmen in Port Elizabeth (Kapkolonie, heute Südafrika) eingestellt. Später lebte er längere Zeit in der damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika und nahm dann als Soldat am Ersten Weltkrieg in Europa Teil. In Texten aus dieser Zeit taucht erstmals das Schlagwort der „Lebensraumpolitik“ auf, mit dem er später in weiten Kreisen bekannt wurde. 1917 schrieb er im Auftrag der Obersten Heeresleitung Der Ölsucher von Duala.In den 1920er Jahren kehrte er privat nach Südwestafrika besuchsweise zurück und brachte aus dieser Region Fotos unterschiedlichster Motive zurück. 
Wie viele deutschnationale Politiker und Intellektuelle empfand er die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg – und insbesondere den damit verbundenen Verlust der deutschen Kolonien – als nationale Schmach. Ab 1920 arbeitete Grimm in Lippoldsberg an dem Roman Volk ohne Raum, der ihn bei seinem Erscheinen 1926 schlagartig prominent machte. Darin propagierte er den Erwerb von Lebensraum als Lösungsstrategie für die wirtschaftlichen und politischen Probleme der deutschen Republik. Der Roman war eines der meistverkauften Bücher der Weimarer Republik, sein Titel wurde rasch zu einem geflügelten Wort. Grimm selbst dachte nicht an „Lebensraum im Osten“, sondern, ausgehend vom klassischen Kolonialismus der Kaiserzeit („Der deutsche Mensch [braucht] Raum um sich und Sonne über sich“), an neuen „Lebensraum“ in Übersee. {wikipedia, modifiziert}
In der Folgezeit stand er dem Nationalsozialismus nahe, was sich auch in seinen Schriften und seiner Popularität in den 1930er Jahren niederschlug. Die Bücher behandelten - auch nach 1945 - weiterhin oft Themen, die mit dem teils abenteuerlichen Leben in den ehemaligen afrikanischen Kolonien in Verbindung standen. Somit spielt hier immer auch Rassismus eine Rolle. Die Bücher Grimms sind heutzutage weitgehend vergessen.




Samstag, 26. September 2020

26. September

GEDENKTAGE - 26. September 

Hermann Löns (* 29. August 1866 in Culm, Westpreußen; † 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos.
Hermann Löns war Stadtmensch und Intellektueller. Als Reaktion auf die aufkommende Verstädterung zu Beginn des industriellen Massenzeitalters hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und ihren Bauern. Er wohnte wochenlang in seiner Jagdhütte im Westenholzer Bruch. Von dort ging er auf die Pirsch in Wald, Heide und Moor und verfasste unter anderem viele Tier- und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen. Seine Prosa ist von Natureindrücken geprägt. Dass die Jäger zu Hegern wurden, wird auf die Aktivitäten des passionierten Jägers Hermann Löns zurückgeführt. Seinen Schriften kann man entnehmen, dass ihm lebende Wildtiere wichtiger waren als die tote Jagdbeute. Nach seinem Tod war Löns nicht vergessen: Seine Natur- und Tiergeschichten wurden gelesen, seine Lieder wurden gesungen, einige Gedichte auswendig gelernt, Jäger, Naturschützer und Wanderfreunde verehrten ihn. Er war ein früher Verfechter des Naturschutzes und war so Wegbereiter des heutigen Umweltschutzes.
Einzelne seiner Werke wurden auch für das Kino adaptiert, so der sehr populär gewordene Kinofilm Grün ist die Heide (1951), der auf Motiven von Hermann Löns beruht. Die Romane Der letzte Hansbur (1909), Dahinten in der Heide (1910) und Das zweite Gesicht (1912) waren seinerzeit sehr populär und gehörten zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen dieser Jahre. Sein Erfolgsroman Der Wehrwolf (1910) schildert wird den gnadenlosen Partisanenkampf eines niedersächsischen Bauerndorfes im Dreißigjährigen Krieg gegen Landstreicher, Marodeure und die schwedische Soldateska. Die Gesamtauflage aller Löns-Bücher wird gegenwärtig auf rund 10 Millionen Exemplare geschätzt. {wikipedia, modifiziert}





Freitag, 25. September 2020

25. April - A. Th. Sonnleitner

GEDENKTAGE - 25. April 

Alois Theodor Sonnleitner, eigentlich Alois Tlučhoř (* 25. April 1869 in Daschitz bei Pardubitz, Böhmen; † 2. Juni 1939 im Wilhelminenspital, Wien) war ein tschechisch-österreichischer Pädagoge und Schriftsteller.
Neben pädagogischen und sozialpolitischen Schriften veröffentlichte Tlučhoř Gedichte und Märchen, international bekannt wurde er jedoch unter seinem Pseudonym A. Th. Sonnleitner mit seiner Trilogie Die Höhlenkinder.
Die Jugendbuch-Trilogie besteht aus den Bänden: Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund, 1918 / Die Höhlenkinder im Pfahlbau, 1919 / Die Höhlenkinder im Steinhaus, 1920. 
Weitere Bücher sind die drei Koja-Bände und die drei Hegerkinder-Bände: Kojas Wanderjahre / Kojas Waldläuferzeit / Kojas Haus der Sehnsucht // Die Hegerkinder von Aspern / Die Hegerkinder in der Lobau / Die Hegerkinder im Gamsgebirge (Alle drei 1923–1926 mit Bildern von Franz Roubal; Umschlagbild von Ernst Kutzer). {wikipedia, modifiziert}