Sonntag, 29. September 2013

Gekillt von der "SCHWARZEN WITWE"

Ein befreundeter Sammler wies mich darauf hin, dass man sich vor dem Biss der SCHWARZEN WITWE hüten solle. Er hatte bei der Durchsicht seiner Unterlagen entdeckt, dass einige Autoren / Titelbildillustratoren älterer Unterhaltungsromane (Krimi / Western) hierüber schon einiges zu berichten wussten.


So gab's schon vor dem Zweiten Weltkrieg eine TOM SHARK Krimistory (Nr. 337), der sich dann zu Adenauers Zeiten ein Billy Jenkins-Leihbuch anschloss. ... und später bekam es dann auch Pabels KOMMISSAR X (Nr. 28) noch einmal mit einem solchen Tierchen zu tun.

Bei Tom Shark dürfte der Kerzenständer eher ungeeignet sein, um das Tierchen zu erlegen, bei Billy Jenkins ist überhaupt keine Schwarze Witwe auf der Einbandillustration zu sehen, allerdings hat der Mörder die Teufelskralle mit dem Gift eingeschmiert und seinen Opfern in den Hals gedrückt. So sah es nach einem Schlangenbiss aus... und Kommissar X greift natürlich gleich zum 'grossen Kaliber'.


Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in der deutschsprachigen Unterhaltungsliteratur noch etliche weitere Schilderungen gibt, in denen die Untaten der SCHWARZEN WITWEN eine Rolle spielen. Sachdienliche Hinweise werden dankend entgegen genommen!


... und auch BUTLER PARKER versucht eine
SCHWARZE WITWE mit dem Schirm zu dressieren ...

 Ich danke Rudolf ZENKER für Scans und Infos!

Samstag, 28. September 2013

Michel Marly - Krimis, französisch - deutsch

Manche Krimifreunde mögen den Name Michel Marly schon einmal gehört haben. Mit dieser Verfasserangabe wurde in den 1950er Jahren einige Texte in deutscher Sprache veröffentlicht.
- Genauer gesprochen handelte es sich um ein Leihbuch, ein Taschenbuch, sowie ein Romanheft, wobei im Taschenbuch und im Romanheft die gleichen Texte zum Abdruck kamen.

Hinter Michel Marly verbirgt sich der am 25 Mai 1909 in Wiesbaden geborene Georg Rosenthal, der 1933 vor den Nazis nach Frankreich emigrierte, später bei der Fremdenlegion diente und nach Kriegesende als naturalisierter Franzose auch unter dem Namen Georges R. Reymond journalistisch und schriftstellerisch tätig war. In den frühen 1960er Jahren zog er wieder nach Deutschland zurück und lebte in Berlin, wo er am 11. Oktober 1989 verstarb. (Quelle der biografischen Infos: http://mysterejazz.over-blog.com/article-portrait-de-michel-marly-80384724.html)

Französischsprachige Veröffentlichungen (in Auswahl):

 
Spécial Police, Fleuve Noir, 10 - De quoi j'me mêle

Spécial Police, Fleuve Noir, 14 - Une Poule de trop

Spécial Police, Fleuve Noir18 - Jusqu'au coude


Mort aux innocents, Arabesque, Espionnage 30 (1956)

Deutschsprachige Ausgaben:

Commedia 1951 - Original: Un poule de trop

Lehning 1954 - Original: Jusqu'au Coude

Roman-Zeitung 1958 - Original: Jusqu'au Coude
Bei Express Marseille-Fegefeuer wird in der DNB als Bearbeiter bzw. Übersetzer Georges R. Reymond angegeben - dies ist natürlich ganz amüsant. Man kann wohl davon ausgehen, dass Reymond/Rosenthal die Titel selbst für die deutschen Ausgaben eingerichtet hat. Dafür spricht zudem, dass sich beim Leihbuch Hahn im Korbe keine Übersetzerangabe findet.

Samstag, 21. September 2013

Aus fernen Landen ...

unter diesem Titel veröffentlichte der katholische Herder-Verlag aus Freiburg i. Br. eine Sammlung mit Erzählungen, die in abenteuerlicher Form vielfach Episoden aus der Arbeit christlicher Missionare berichten.
Der Einband des vorliegenden 26. Bändchens DER SOHN DES MUFTI des Jesuitenpaters Bernard Arens (1873-1954) zeigt eine orientalische Szene,  die ähnlich den Umschlag irgendeines nichtkonfessionellen Jugendbuches zieren könnte.


Bernard Arens S.J.
DER SOHN DES MUFTI
Eine Erzählung aus dem Morgenlande

Herder & Co. G.m.b.H. Verlagsbuchhandlung | Freiburg im Breisgau
Hln -- ca. 11,5 x 17,5 cm -- 123 S., ill.
[= Aus fernen Landen, 26]

Ich danke Herbert KALBITZ für die Scanvorlagen!

Aus dem HAUSSCHATZ DEUTSCHER ERZÄHLUNGEN ...

Christoph von Schmid hat im 19. Jahrhundert viele erbauliche Erzählungen für "Jugend und Volk" geschrieben, die ein häufig langes Nachleben hatten. PoMeWe zeigt hier die 26. Ausgabe der Reihe "Hausschatz deutscher Erzählungen", in der drei Geschichten Schmids abgedruckt wurden.



Christoph von Schmid
HEINRICH VON EICHENFELS - DER WEIHNACHTSABEND - DIE OSTEREIER
Drei Erzählungen für die Jugend

Ensslin & Laiblins Verlagsbuchhandlung | Reutlingen s.a.
gebunden mit montiertem Deckelbild -- ca. 11,5 x 17,5 cm -- 192 S., m. SW-Ill.

Ich danke Herbert KALBITZ für Scanvorlagen!