Montag, 18. November 2024

Herzbuch

Herzbücher aus Hannover






Unter der Bezeichnung Herzbuch versuchte der Walter Lehning-Verlag aus Hannover in den 50er Jahren Comics mit Liebesgeschichten auf dem deutschen Markt zu etablieren. Zwischen März und November 1954, sowie zwischen Februar und November 1958 gab es insgesamt 52 Ausgaben im Kleinband-Format.

Die Hefte wurden als Romane in Bildern bezeichnet, hatten farbige - teils ziemlich amateurhafte - Titelzeichnungen und waren im Heftinneren schwarzweiß gedruckt. Die Geschichten waren in sich abgeschlossen. PoMeWe zeigt (oben) vier Ausgaben aus dem Jahr 1954 und (unten) sechs weitere Hefte.


Bei PoMeWe MAGAZIN stellen wir einzelne Medien oder Autoren in Form von bibliografischen Notizen, Miszellen oder kürzeren Essays vor. Gerne sind Gastbeiträge möglich.

Sonntag, 17. November 2024

Liebesgeschichten aus Australien

Liebesgeschichten aus Australien










Romance Comics boomten seit den 1950er  Jahren in den Vereinigten Staaten und waren auch in anderen Ländern mehr oder weniger erfolgreich. Aus deutschen Breiten seien hier die 'Herzbücher' bei Lehning  aus den 1950er Jahren erwähnt, in den 1980er Jahren veröffentlichte Bastei dann mehrere hundert Ausgaben von Geschichten mit 'Biggi'.

Die oben gezeigten Beispiele aus Australien stammen überwiegend von Federal Comics; sie erschienen wohl erst ab den 1970er Jahren. Genretypisch zeigen die Umschlagillustrationen gut aussehende junge Frauen und Männer, die sich gerne einmal umarmen oder küssen. Teils erinnern diese Bilder an die Hippie-Kultur der ausgehenden 1960er Jahre oder auch aus der Pop Art vertraute Visualisierungen.

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Freitag, 15. November 2024

Soldatentöchter

Soldatentöchter


Inzwischen sind sie ziemlich selten geworden, die damals preiswerten Ausgaben der Reihe ENSSLIN'S MARK-BÄNDE, auch: ENSSLINS MARK-BÜCHER des Reutlinger Verlags von Ensslin & Laiblin, der heutzutage - wenn überhaupt - eigentlich nur noch als Verlag von Kinder- und Jugendbüchern bekannt ist.


Bei den Soldatentöchtern von Christa Hoch (1878-1955) handelt es sich um 'Offiziersgeschichten', die vermutlich kurz vor dem Ersten Weltkrieg auf den Markt kamen - keine Kriegserzählungen sondern unterhaltende Belletristik. Die DNB nennt als Erscheinungsjahr für das 31.-40. Tsd. 1919 und verzeichnet einen Buchumfang von 320 Seiten. Die erste Auflage erschien zuvor ohne Jahresangabe im 1.-10. Tsd.. Das Buch enthält fünf Erzählungen: Marianne Weylers Liebes- und Leidensweg; Bekehrt; Soldatentöchter; Die gute Partie; Das Schicksal sprach.
Es erschien als neunter Band der Reihe, die Titelübersicht der ersten Bände nennt als bekannteste Autorin Hedwig Courths-Mahler.



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Mittwoch, 6. November 2024

Kladderadatsch 1929 & 1930

Kladderadatsch













Kladderadatsch war eine deutschsprachige politisch-satirische Zeitschrift, die von 1848 bis 1944 regelmäßig wöchentlich herausgegeben wurde. Der Name der Zeitschrift ist hergeleitet vom lautmalerischen Berliner Ausdruck Kladderadatsch, der etwa bedeutet „etwas fällt herunter und bricht mit Krach in Scherben“. Der Zeitschriftentitel machte den Ausdruck so populär, dass er zum politischen Schlagwort wurde, das ironisch gebraucht – vor allem von August Bebel – den Zusammenbruch der bürgerlichen Gesellschaft charakterisierte. (wikipedia - dort auch weitere ausführliche Informationen zur Zeitschrift.)

PoMeWe zeigt eine Auswahl an Titelbildern sowie ganzseitigen Karikaturen aus den Jahrgängen 1929 und 1930. Es fällt auf, dass zahlreiche der Illustrationen sich auf Frankreich bzw. die deutschen Beziehungen zu Frankreich beziehen. Die einzelnen Nummern können den Titelbildern entnommen werden, bei den ganzseitigen Illustrationen (Karikaturen) war es mir nicht möglich, die genauen Heftnummern zu eruieren. Erfreulicherweise sind die Ausgaben 1848 - 1944 auch frei digital zugänglich: https://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/kladderadatsch.html
 




















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