| St. Pauli & der Kiez Nachrichten - Sex-Palette - Zeitung |
St. Pauli Zeitung - 24.9.1971 (Nr. 40) SCHLAGZEILEN : Glieder-Massage an der Alster ~~~ Sauerkraut gegen Prostitution ~~~ Karel Gott bei Fick fast erwischt ~~~ Porno bei der CDU | ![]() |
Neue St. Pauli Zeitung - 15.10.1971 (Nr. 43) SCHLAGZEILE : Volksmusik beim Gruppensex | ![]() |
St. Pauli Zeitung - 27.8.1971 (Nr. 36) SCHLAGZEILE : Für die Eltern ins Bordell | + |
Die "St. Pauli Nachrichten" erscheinen seit 1968 zunächst im 'normalen' Zeitungsformat teils mit dem Untertitel "Das
St. Pauli Nachrichten - 8.8.1971 (Nr. 33) SCHLAGZEILE : Die große Orgasmus-Lüge |
St. Pauli Nachrichten - 1.10.1971 (Nr. 41) SCHLAGZEILE : Liebestragödie oder kriminelle Notzucht? | ![]() ![]() |
Sex Palette - 22.10.1971 (Nr. 38) SCHLAGZEILE : Laut stöhnen die Voyeure | Und dann gabs da noch die "Sex Palette", bestimmt nicht nur fürs Hamburger Publikum, sondern auch für die Sehleute auf den nordfriesischen Inseln, die sich an der Rubrik "Sylt intim" erfreuen konnten. Erschienen ist die in 14 täglichem Turnus veröffentlichte Zeitung 1970 im Hamburg Hanseata Verlag. |
Inzwischen sind die einzelnen Ausgaben der drei kursorisch vorgestellten Veröffentlichungen älter als 50 Jahre und sie stehen als interessanter Beleg dafür, wie man um 1970 versuchte, dem breiten Publikum erotische Themen nahe zu bringen. Die Periodika waren mit zahlreichen Fotos mehr oder weniger unbekleideter Damen in schwarzweiß oder farbigem Druck versehen, wobei es sich allerdings - so weit ersichtlich - nicht um pornographische Aufnahmen handelte (heutige Zensur-Fetischisten/Algorithmen bei Facebook oder Google dürften die Fotos aber doch als anstössig empfinden). Begleitet wurden die Fotos von Artikeln, die sich mit erotischen Themen vor allem aus Hamburg aber auch anderen Orten beschäftigten. Hinzu kamen Anzeigen für pornographische/erotische Fotos/Magazine und anderes sowie Kontaktinformationen (Anzeigen), in denen so manche Dame ihre erotischen Dienste anbot. - Insgesamt erlauben die inzwischen aus einem durchaus nostalgischen Blickwinkel zu betrachtenden Ausgaben dieser Zeitungen einen lesens- und betrachtenswerten Einblick in das Sexualleben, wie man es sich in der damaligen Zeit einer Liberalisierung im Bereich der Sexualität vorstellte und medial propagierte. Sie besitzen somit heute durchaus den Charakter historischer Dokumente für das Lebensgefühl ihrer Zeit und können demzufolge als sozial-, gesellschafts- bzw. kulturgeschichtliche Quelle gesehen werden.













































