Die Darstellung / das Image des deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs in Medien aus der Zeit nach 1945 steht im Mittelpunkt des Sammelbandes und wird in zahlreichen zumeist lesenswerten Einzelbeiträgen ausführlich beleuchtet. | |
"So war der deutsche Landser ..." Das populäre Bild der Wehrmacht hrsg. v. Jens Westemeier Paderborn: Ferdinand Schöningh [2019] (VIII, 361 S., ill. - 24 cm) ISBN: 978-3-506-78770-5 [= Krieg in der Geschichte - 101] auch: Sonderausgabe 2020 Bonn: bpb - Bundeszentrale für politische Bildung 2020 (VIII, 361 S., ill. - 24 cm) ISBN: 978-3-7425-0615-3 |
NonFiction Buch deutsch DNB++ |
Werbetext: Das populäre Bild der Wehrmacht ist auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs positiv besetzt. Im Selbstbild deutscher Familien werden die Väter und Großväter überwiegend als anständige Soldaten gezeichnet.
Populärwissenschaftliche Publikationen zur Wehrmacht, zur Waffen-SS und zum Zweiten Weltkrieg zählen zu den auflagenstärksten Titeln des deutschen Buchmarktes. Ihr Erzählmuster scheint sich seit den 1950er Jahren nicht wesentlich geändert zu haben: Die Wehrmacht wird als hochprofessionelle Armee dargestellt, ihre Generäle als geniale Strategen, die einfachen Soldaten als tapfere Landser. Kriegsverbrechen und Holocaust werden ausgeblendet.
Ausgewiesene Experten zeigen in diesem Buch, wie trotz gegenteiliger Ergebnisse der Geschichtswissenschaft die Legende von der »sauberen« Wehrmacht weiterlebt. Sie gehen Fragen nach, mit welchen Mitteln dies z.B. über Fach- und Sachbücher, Romane, Spielfilme, TV-Dokumentationen und Neue Medien geschieht und beleuchten, wie in den Medien die »Faszination Wehrmacht« bisweilen instrumentalisiert wird.
Bei AlBu##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.
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