Dienstag, 26. Februar 2013

Deutsche Helden im arabischen Sand ... und es war nicht Kara Ben Nemsi

Mit dem Verfasser FRITZ STEUBEN verbindet man gemeinhin die höchst erfolgreichen Tecumseh-Indianergeschichten, die seite ihrem ersten Erscheinen seit den späten 1920er Jahren immer wieder -teils auch in zeitgemäss überarbeiteter Form - neu auf dem Buchmarkt erhältlich waren.

Steuben, der eigentlich Erhard Wittek (1898-1981) hiess, schrieb unter dem gewählten Pseudonym aber zudem eine Reihe von weiteren Bücher, von denen vor allem der umfangreiche historische Roma DER WEITE RITT erwähnenswert ist. Hier sei jedoch zudem an ein Buch aus den 1930er Jahren erinnert, von dem die DNB bis 1944 immerhin eine Auflage von 34.000 Exemplaren verzeichnet.

Fritz Steuben
Die Karawane am Persergolf
Eine abenteuerliche Kriegsfahrt durch die arabische Wüste

Kosmos, Gesellschaft für Naturfreunde [Franckh'sche Verlagshandlung] | Stuttgart 8. Auflage 1935
geprägtes Leinen -- ca. 13 x 20 cm -- 188 S. ill.
[Verlagsnummer 1518]

Wenn ich mich richtig erinnere, wurden grosse Teile der Geschichte im Jungenjahrbuch DURCH DIE WEITE WELT vorabgedruckt.

"Diese Erzählung berichtet von vier jungen deutschen Soldaten, die an einem tollkühnen Streich eines Araberführer teilnehmen. s lag nicht in meiner Absicht, etwa ein Kriegsbuch zu schreiben. Hier ist von Abenteuern die Rede, nicht von mehr." (aus dem Vorwort)

Mit diesen Worten entlarvt sich Steuben selbst, Natürlich geht es um Abenteuer, natürlich geht es aber auch um den Krieg (den Ersten Weltkrieg in Mesopotamien), es geht um deutsches Engagement in dieser Region, es geht um deutsche Helden - Steuben betont konkret, dass man Personen wie Lawrence nicht sagenhaft vergrössere solle, es gäbe schließlich auch die deutschen (Kriegs)helden, und von denen wolle er in seinem Buch reden...

Ich danke Herbert Kalbitz für die Scanvorlage!

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