Krabat Michael Sonntag |
Krabat ist eine Figur aus mehreren Sagen aus dem Sorbischen. Krabat (wahrscheinlich abgeleitet von Hrvat für „Kroate“) ist ein normaler Mensch, der Zauberkräfte erlangt und diese zum Guten einsetzt.
- 1838 wurden mehrere Krabat-Sagen von Studenten zusammen getragen, allerdings ist diese Sammlung nicht erhalten geblieben.
- 1848-1852 wurde von Franz Schneider Krabat in einer Chronik erwähnt. Dabei bezog er sich auf den Obristen Johann Schadowitz, dem einige Zauberkunststücke zugesprochen wurden, die in Krabat-Nacherzählungen aufgegriffen wurden.
Krabat tauchte dann in mehrere Sammlungen von Lausitzer Sagen auf. Unter anderem wurden auch Sagen um den General Johann Paul Sybilski von Wolfsberg auf Krabat umgemünzt wurden.
- 1858 veröffentlichte Michael Hornig in der sorbischen Wochenzeitung eine Version der Krabat-Sage.
- 1861 brachten Studenten des Wendischen Seminars in Prag ebenfalls eine Sammlung der Sagen heraus.
- Bis 1903 erschienen verschiedene Fassungen in Zeitungen und Sagensammlungen.
1954 erschien mit „Míster Krabat“ von Mércin Nowak-Njechorński die erste moderne Romanfassung, die von Jurij Brézan unter dem Titel „Meister Krabat, der gute sorbische Zauberer“ übersetzt wurde.<>>
Die heute bekannteste Umsetzung ist der Roman von Otfried Preußler. Er arbeitete mit Unterbrechungen zehn Jahre daran. 1971 erschien das Buch.
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DIE
SCHWARZE MÜHLE
DDR
1975
Regie:
Celino Bleiweiß
Drehbuch:
Celino Bleiweiß, Günter Kaltofen
Darsteller:
Leon Nymczyk (Müller), Klaus Brasch (Krabat), Irma Münch (Krabats
Mutter)
1977 wurde der Roman Preußlers als Zeichentrickfilm umgesetzt, ein Jahr später erschien er auf deutsch.
KRABAT
CSSR/BRD 1977
Regie: Karel Zeman
Deutschland, 2008
Regie: Marco Kreuzpaintner
Drehbuch: Marco Kreutzpaintner, Michael Gutmann
Darsteller: David Kross (Krabat), Christian Redl (Meister), Paula Kalenberg (Kantorka)
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