Kriegsromane, hierzulande auch unter dem Begriff "Landser" bekannt, haben eine lange Tradition. Diese oft als sogenannte Erlebnisberichte kaschierten Texte berichten in häufig glorifizierender Form von den Taten (Untaten) der Soldaten überwiegend während des Zweiten Weltkriegs.
Ihre Blütezeit hatten diese Romanheftreihen ab den 1950er Jahren, als etliche Verlage versuchten ihre Serien auf dem Markt zu etablieren. Schließlich setzte sich die Landser-Reihe von Pabel mit ihren verschiedenen Nebenreihen durch. Autoren waren zunächst oft Schriftsteller, die ihre ersten Meriten schon während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsberichterstatter etc. verdient hatten. Innerhalb der Reihe wurden viele Hefte immer wieder neu aufgelegt.
Hinzuweisen ist auf die Titelillustrationen. Während die über lange Zeit verwandten schwarz-weiß Fotos zwar mehr oder weniger authentisch, dafür aber kaum besonders ansprechend sind, zeichnen sich die farbigen gezeichneten Bilder oft durch eine besondere Ästhetik und überwiegend gute Qualität aus, die selbst heutige Sammler von Romanheften noch ansprechen. Hier finden sich Parallelen zu Kriegscomics (vorwiegend aus dem angloamerikanischen Raum und im deutschen Sprachraum eher selten vertreten), die gleichfalls vorwiegend wegen der Qualität ihrer Titelbilder zu Sammlerstücken geworden sind.
LANDSER-Hefte (Auswahl)
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Bei COSA##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.
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