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Beim Betrachten dieser alten Postkarten aus der Zeit um 1914 komme ich direkt in Urlaubsstimmung. Schöne Orte eingebettet in eine wunderbare Landschaft an den großen Seen am südlichen Rand der Schweiz. Der Langensee (Lago Maggiore), der Luganer See und auch der Comer See waren schon vor mehr als hundert Jahren beliebte Ziele der Reisenden.
So alt bin ich nicht, habe aber diese Landschaften, ihre Menschen und ihre Sehenswürdigkeiten doch immer wieder während meiner Aufenthalte im Tessin genossen und lieben gelernt. Das ist Grund genug die gezeigten Postkarten zu sammeln und hier zu präsentieren (mehr Postkarten und Illustrationen mit Reisememorabilia bei: Sommerfrische & Grandhotel). Sie zeigen genau, was Touristen sich wünschen: romantische Orte mit ausreichend touristischer Infrastruktur unter einem ewig blauen Himmel an blauschimmernden See. Da kommt mir allerdings ein Kommentar eines Wirtes vom Lago Maggiore in Erinnerung, der mir einst sagte: "Wenn ihr im August an den Lago Maggiore kommt, so müsst ihr immer nachmittags mit (kurzen) Gewittern rechnen." Das stand so nicht im Tourismusführer, aber der Mann hatte völlig recht.
Die gezeigten Karten künden gewissermaßen vom Ende einer Epoche. Der damals tobende Erste Weltkrieg brachte einen massiven Einbruch beim Tourismusgeschäft. Die Übernachtungszahlen der letzten Jahre vor 1914 konnten zum Teil in der Schweiz erst wieder nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht werden. Eine Karte dokumentiert die Zeitumstände. Ein Schweizer Soldat (man hatte trotz Neutralität 1915 auch in der Schweiz mobilisiert) schreibt aus Ronco, er habe sich den Fuss verstaucht und erwarte nach Heilung an einen anderen Ort versetzt zu werden.
Bei COSA##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.
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