Freitag, 8. Mai 2020

8. Mai: Otto Zierer

GEDENKTAGE - 8. Mai


Leider fehlt ein Porträtfoto!
Otto Zierer (* 8. Mai 1909 in Bamberg; † 5. März 1983 in Gröbenzell) war ein deutscher Schriftsteller und im Zweiten Weltkrieg Offizier der Fallschirmjäger. Zierer studierte Philosophie und Geschichte in München und Heidelberg.

Er verfasste über 130 Bücher, darunter auch einige Romane, wie seine eigenen Kriegserlebnisse in dem Buch Rot schien die Sonne. Sein Spezialgebiet aber war die Geschichte der Menschheit seit ihrer Frühzeit, die er auf populäre Weise einer breiten Leserschaft vermitteln wollte. Dazu verfasste er auch an die 50 Lux-Lesebogen-Hefte.

Zierers bis heute populärstes Werk ist die Sammlung Bild der Jahrhunderte, von der verschiedene Gesamtausgaben unter anderem im Bertelsmann Lesering, im Verlag Sebastian Lux und im Wilhelm Heyne Verlag erschienen. In 44 Bänden seiner Großen Illustrierten Weltgeschichte, wie das Bild der Jahrhunderte gelegentlich im Untertitel hieß, berichtet er über alle Epochen auf allen Kontinenten. Zierers bis heute überaus lebendiger und packender, dabei niemals salopper, im sogenannten epischen Präsens gehaltener Stil in Bild der Jahrhunderte bewegt sich zwischen erzählender Geschichtswissenschaft und Belletristik, und gliedert sich in drei Bestandteile, von denen besonders die letzten zwei zur Bewertung des Werkes als reiner Romanerzählung beitrugen:

- erzählende Geschichtswissenschaft, die sich nicht allein der Ereignisgeschichte, sondern auch intensiv den soziologischen Strömungen, der Kunst, Kultur, Architektur, den wirtschaftlichen wie sozioökonomischen Analysen widmet und immer wieder ausgewiesene Zitate aus historischen und anderen Sachbüchern genauso wie aus authentischen zeitgenössischen Quellen, dabei oft genaue Zahlen und Statistiken bietet, ohne je seine packende Lebendigkeit zu verlieren,
- fiktive innere Monologe bedeutender Figuren der Geschichte, die in der dritten Person gehalten sind,
- fiktive Dialoge zwischen bedeutenden Widerparts und Weggefährten des Zeitgeschehens, teilweise mit fiktiven Nebenfiguren und zum Teil mit authentischen ausgewiesenen Zitaten.{wikipedia, modifiziert}.

Zierer benutzte auch das Pseudonym Otto Frisinga, sowie lt. wikipedia den Namen Peter Hagen, dies erscheint mir allerdings als ungesichert (Peter Hagen war ein Pseudonym von Willi Krause). Viele Bände der Reihe Bild der Jahrhunderte habe ich einst mit Interesse und Gewinn gelesen.







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