Sonntag, 3. Oktober 2021

3. Oktober - Johannes Scherr

GEDENKTAGE - 3. Oktober

Johannes Scherr
(* 3. Oktober 1817 in Rechberg-Hinterweiler; † 21. November 1886 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller.
Scherr machte 1837 sein Abitur am bischöflichen Konvikt in Ehingen und brach dann eine Ausbildung zum katholischen Priester ab. Von 1837 bis 1840 studierte er deutsche Philologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Von 1840 bis 1843 war er Lehrer an der Privatschule für Taubstumme seines Bruders Ignaz Thomas Scherr in Winterthur und danach Schriftsteller in Stuttgart. Von 1848 bis 1849 war er Abgeordneter der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags für Geislingen. Scherr musste nach der gescheiterten Revolution 1849 in die Schweiz fliehen, wo er sich habilitieren konnte und 1860 zum Ordinarius für Geschichte am Polytechnikum Zürich aufstieg. Von 1855 bis 1857 war er Chefredakteur des in Winterthur erscheinenden Landboten.
Scherr legte eine Vielzahl kulturhistorischer Veröffentlichungen vor, von denen am einflussreichsten die Deutsche Kultur- und Sittengeschichte war. Daneben verfasste er auch Romane und Erzählungen, von denen 'Die Pilger der Wildnis' für Freunde abenteuerlicher Texte am interessantesten ist. Johannes Scherr war ab 1845 verheiratet mit der Volksschriftstellerin und Kochbuchautorin Maria Susanne Kübler (1814–1873), in die er sich bereits während seiner Zeit als Lehrer in Winterthur verliebte und die ihm nach ihrer Scheidung nach Stuttgart gefolgt ist. {wikipedia, modifiziert}




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