GEDENKTAGE - 26. Juni
Peter Rosegger (eigentlich Roßegger; * 31. Juli 1843 in Alpl, Steiermark, Kaisertum Österreich; † 26. Juni 1918 in Krieglach, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Schriftsteller.
Rosegger begann mit Mundartlyrik („Zither und Hackbrett“, 1870) und volkskundlichen Skizzen („Sittenbilder aus dem steierischen Oberlande“, 1870). Im Jahr 1871 legte er unter dem Titel „Geschichten aus Steiermark“ sein Debüt als Erzähler vor.
Zu großer Popularität bei den Zeitgenossen gelangte Rosegger mit seinem autobiographischen Roman „Die Schriften des Waldschulmeisters“ (1875). Darin verbindet Rosegger seine eigene Lebensgeschichte mit dem Werdegang des Waldschulmeisters Michael Patterer, bei dem der junge Rosegger einst lesen und schreiben gelernt hatte. In Gesprächen, Briefen und Tagebuchnotizen erzählt Rosegger vom Leben in der Einsamkeit und Weltabgeschiedenheit der Steiermark. Dabei wendet er sich gegen den Einbruch der Moderne in die scheinbar intakte bäuerliche Welt. Anschaulich schildert er die Landschaft und Menschen seiner Heimat, ihre speziellen Sitten und Gebräuche. Fortan galt Rosegger als Heimatdichter mit volksaufklärerischen Zügen sowie als Meister der Anekdote und der Genremalerei. Weitere autobiographisch gefärbte Bücher sind: „Waldheimat“ (1877), „Schriften in Steirischer Mundart“ (1884-1896) und „Mein Weltleben“ (1898). Der Einfluss von Berthold Auerbach, Adalbert Stifter und Ludwig Anzengruber ist in diesen Romanen unverkennbar. In Roseggers Spätwerk klingen starke antimodernistische und kulturpessimistische Töne an – was dazu geführt hat, dass Rosegger heute häufig in der Nähe zur Heimatkunst-Bewegung der Jahrhundertwende gesehen wird. Verstädterung, Landflucht und Industrialisierung – das sind die Themen, mit denen sich Rosegger auch in seiner 1900 bis 1902 erschienenen Erzählung „Als ich noch der Waldbauern Bub war“ beschäftigt. Dieser Erzählzyklus fand im gesamten deutschsprachigen Raum zahllose Leser und zählt zu den größten Bucherfolgen des 20. Jahrhunderts. Es folgten weitere Publikationen, z. B. die Romane „Inri“ (1905) und „Die beiden Hänse“ (1911) sowie der Erzählband „Lasset uns von Liebe reden“ (1909).(https://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/RoseggerPeter, modifiziert}
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