Mittwoch, 28. Oktober 2020

28. Oktober - Marie Louise Fischer

GEDENKTAGE - 28. Oktober

Marie Louise Fischer
, auch Marie Luise Fischer [Pseudonyme: A. G. Miller, Dr. Christoph Vollmer, Kirsten Lindstroem, Katja Holm] (* 28. Oktober 1922 in Düsseldorf; † 2. April 2005 in Prien am Chiemsee) war eine deutsche Schriftstellerin.
1953 erschien Fischers erster Kriminalroman Zerfetzte Segel, der zum Bestseller wurde. Schon hier zeigte sich das übliche Handlungsschema der Autorin: Ihre Romane spielen im Milieu der gehobenen Schicht; dort wird viel geraucht und Whisky oder Cognac getrunken, und dank der einfühlsamen Protagonistin lösen sich alle Konflikte am Ende auf. Ihrer ersten Publikation folgten in rascher Folge zahlreiche erfolgreiche Romane, die teilweise zunächst als Fortsetzungen in diversen Zeitungen und Illustrierten (z. B. Quick, Revue, Bunte, Das Goldene Blatt) erschienen.
Gemeinsam mit Hans Gustl Kernmayr, den sie im April 1956 heiratete, verfasste Fischer auch Sachbücher. In der Jugendzeitschrift Bravo nahm sie von 1964 bis 1969 (unter den Pseudonymen Dr. Christoph Vollmer und Kirstin Lindstroem) Stellung zu Liebesproblemen. Ihre Ratschläge entsprachen den Wertmaßstäben der damaligen Zeit. So erklärte beispielsweise „Dr. Vollmer“ den Jungen, dass Homosexualität durch Injizieren von männlichen Hormonen heilbar und gleichgeschlechtliche Liebe ein Fall für den Psychiater sei. Lesbischen Mädchen wurde vorgeschlagen, ihre tiefe unbewusste Angst vor Männern einfach zu überwinden.
Für die genannte Jugendzeitschrift verfasste Marie Louise Fischer (auch unter dem Pseudonym Katja Holm und oft in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Hans Gustl Kernmayr) zudem Fortsetzungsromane wie „Wildes Blut“, „Hotelsekretärin Julia“, „Ein Herz für mich allein“, „Mädchen ohne Abitur“, „Ein Mädchen wie Angelika“, „Die unruhigen Mädchen“ oder „Küsse deinen Mörder nicht“
Fischer veröffentlichte über 100 Romane – vorwiegend Liebesromane, aber auch Kriminalromane, historische Romane und Arztromane –, die in bis zu 23 Sprachen übersetzt wurden. Allein in Deutschland wurden mehr als 70 Millionen ihrer Bücher verkauft. Manche Romane dienten als Vorlage für Fernsehfilme (z. B. Das Schicksal der Lilian H. und Alarm auf Station 2). Ferner publizierte sie ca. 75 Kinder-/Jugendbücher (im Schneider-Verlag, München), hauptsächlich Mädchenbücher. Innerhalb des Genres Mädchenbuch schrieb Marie Louise Fischer sowohl Einzel- als auch Fortsetzungsbände, wobei sich die letztgenannte Form großer Beliebtheit erfreute.{wikipedia, modifiziert}




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