Mittwoch, 7. Oktober 2020

7. Oktober - Siegfried Lenz

GEDENKTAGE - 7. Oktober

Siegfried Lenz
(* 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen; † 7. Oktober 2014 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Als Lenz’ wichtigstes Werk gilt der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman Deutschstunde (1968), der die Zeit des Nationalsozialismus und einen falsch verstandenen Pflichtbegriff behandelt. Auch seine erste Sammlung von Kurzgeschichten aus dem Jahr 1955, So zärtlich war Suleyken, wurde aufgrund seiner neuartigen Erzählweise und der Verwendung der ostpreußisch-masurischen Umgangssprache sehr erfolgreich.
1951 veröffentlichte Siegfried Lenz seinen ersten Roman bei Hoffmann und Campe: Es waren Habichte in der Luft. Mit dem Honorar finanzierte er eine Reise nach Kenia; aus der Erfahrung dieses Landes entstand seine Erzählung Lukas, sanftmütiger Knecht, in der unter anderem der Mau-Mau-Aufstand verarbeitet ist. Seit dann lebte Lenz als freier Schriftsteller in Hamburg, später auf der dänischen Insel Alsen.
Neben 15 Romanen verfasste Siegfried Lenz über hundert Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele, Essays, Reden, Rezensionen und mischte sich immer wieder ins politische Tagesgeschehen ein. Laut Hanjo Kesting gehörte er neben Heinrich Böll und Günter Grass „zu den bestimmenden und herausragenden Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur“. In seinen frühen Jahren war er einer der Wegbereiter des Genres der Kurzgeschichte in der deutschsprachigen Literatur. {wikipedia, modifiziert}




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