Charles Marion Russell (* 19. März 1864 in Oak Hill, St. Louis, Missouri, USA; † 25. Oktober 1926 in Great Falls, Montana) war ein amerikanischer Maler, Bildhauer, Illustrator und Schriftsteller. Er wurde für seine Darstellung des Amerikanischen Westens bekannt. Neben Frederic Remington war er der bedeutendste amerikanische Künstler seiner Zeit. Sein Wandgemälde mit dem Titel Lewis und Clark treffen die Flathead-Indianer befindet sich im State Capitol in Helena (Montana).
Schon seit frühester Jugend war es sein Wunsch, in den Wilden Westen zu ziehen und Cowboy zu werden. 1880 erklärten sich seine Eltern einverstanden und schickten ihn zusammen mit einem Freund der Familie in das Montana-Territorium. Zunächst schlug sich der 16-jährige Russell mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten durch, ehe er 1882 eine Anstellung als Cowboy fand. Dort arbeitete er die nächsten 11 Jahre. Während dieser Zeit nutzte Russell jede freie Minute zum Zeichnen und Malen.
Charles M. Russell ist für seine Darstellung des Westens der USA bekannt. Themen seiner künstlerischen Darstellungen sind Cowboys und Indianer sowie die Landschaft und Natur des Alten Westens. Sein besonderes Interesse galt auch der Lewis-und-Clark-Expedition. Insgesamt schuf er mehr als 4000 Gemälde und Skulpturen. Ein großer Teil seiner Werke ist im C.M. Russell Museum (Great Falls, Montana) ausgestellt.
Russell veröffentlichte in den Jahren 1921, 1925 und posthum 1927 drei Bücher mit Kurzgeschichten (Rawhide Rawlins Stories, More Rawhides, Trails Plowed Under). Seine Geschichten handeln wie auch seine Bilder und Skulpturen vom Leben im Wilden Westen. Als Erzähler taucht in seinem literarischen Werk immer wieder die Figur des Rawhide Rawlins auf. Alle Bücher wurden von ihm selber illustriert. {wikipedia, modifiziert}
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