Mittwoch, 23. Dezember 2020

23. Dezember - George Catlin

GEDENKTAGE - 23. Dezember 

George Catlin
(* 26. Juli 1796 in Wilkes-Barre, Pennsylvania; † 23. Dezember 1872 in Jersey City, New Jersey) war ein US-amerikanischer Maler, Autor und Indianerkenner. Der Großteil seiner Werke ist in der Catlin Gallery of the Smithsonian American Art Museum, Washington, D.C. ausgestellt. Etwa 700 Zeichnungen befinden sich im American Museum of Natural History in New York.
Catlin war einer der wenigen Forscher, welche das Volk der Mandanen in seiner Blüte besuchten, und er dokumentierte die Kultur dieses Volkes.  Er beschreibt sehr detailliert dieses friedliche Volk des Westens, welches kurz nach seinem Besuch 1837 über von „Weißen“ eingeschleppte Krankheiten (Pocken) faktisch ausgelöscht wurde. Catlin zeichnete viele alltägliche Begebenheiten der Indianer, aber auch Rituale, Feste und Porträts. Außerdem machte er „angepasste“ Indianer in Karikaturen lächerlich, indem er sie als Indianer würdevoll darstellte und in scheinbar „würdevoller“ europäischer Kleidung in einem weiteren Bild lächerlich macht. Solche Bilder gibt es aus seiner gesamten Schaffenszeit und er bezieht klar Position für die Indianer in ihrer Ursprünglichkeit, verhöhnt aber jene Häuptlinge und sonstige Würdenträger, welche für sie seiner Meinung nach unpassende europäische Kleidung tragen und sich als „Weiße“ herausputzen. Auf seinen Zeichnungen wirken sie so eher grotesk. Heute gelten die Werke Catlins als einzigartige Darstellungen des „wahren“ indianischen Lebens, bevor der Einfluss der weißen Kolonisten die Kultur der Einheimischen zerstörte. {wikipedia, modifiziert}




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