Samstag, 5. Dezember 2020

5. Dezember - Hans Hellmut Kirst

GEDENKTAGE - 5. Dezember 

Hans Hellmut Kirst
(* 5. Dezember 1914 in Osterode, Ostpreußen; † 23. Februar 1989 in Bremen) war ein deutscher Schriftsteller. Auf Wunsch seines Vaters wurde er 1933 Berufssoldat der Reichswehr und war dann in der Luftwaffe bei der Flugabwehr in Königsberg stationiert. In den folgenden Jahren stieg er vom Unteroffizier zum Wachtmeister und Hauptwachtmeister auf. Er war Mitglied der NSDAP.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kirst zum Leutnant und Oberleutnant befördert und war ab August 1944 zuerst an der Luftkriegsschule VI in Kitzingen und ab Mitte April 1945 an der Flak-Artillerie-Schule IV im oberbayerischen Altenstadt Nationalsozialistischer Führungsoffizier (NSFO) und Lehrer für Kriegsgeschichte. Kirst verbrachte neun Monate in einem US-Internierungslager in Garmisch. Dort entstanden auch seine ersten literarischen Aufzeichnungen. Obwohl Kirst als politisch „unbelastet“ entlassen wurde, verhängte Franz Josef Strauß als Landrat und Vorsitzender der Spruchkammer ein zweijähriges Schreibverbot gegen ihn. In dieser Zeit begannen die jahrelang erbittert geführten Auseinandersetzungen zwischen den beiden.
1947 zog Kirst nach München und war nach anfänglichen Gelegenheitsarbeiten (Gärtner, Straßenarbeiter, Dramaturg, Gemeindeschreiber) dort bis 1972 Filmkritiker der Tageszeitung Münchner Mittag (heute: Münchner Merkur). 1950 publizierte er seinen ersten Roman, Wir nannten ihn Galgenstrick. 1954 landete er mit seiner Romantrilogie 08/15, den Erlebnissen des Gefreiten/Wachtmeisters/Leutnants Asch, einen internationalen Bucherfolg, der mit Joachim Fuchsberger in der Hauptrolle ebenfalls erfolgreich verfilmt wurde.
Kirst verfasste etwa 60 Romane und wurde ein deutscher Bestsellerautor. Er schrieb Kriminalromane und setzte sich zugleich mit der Bewältigung des Nationalsozialismus auseinander, von seinen Kritikern wurde er allerdings der Trivialliteratur zugeordnet. In den 1950er Jahren trat er energisch gegen eine deutsche Wiederbewaffnung ein. 1960 und 1962 hatte er mit den Romanen Fabrik der Offiziere und Die Nacht der Generale zwei weitere Welterfolge, die ebenfalls verfilmt wurden. {wikipedia, modifiziert}



Schutzumschläge: Wilhelm Heinold



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