Dienstag, 16. November 2021

12. November - William Holden

GEDENKTAGE - 16. November

William Holden
(* 17. April 1918 als William Francis Beedle junior in O’Fallon, Illinois; † 12. November 1981 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler, der 1954 mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Rolle im Film 'Stalag 17' ausgezeichnet wurde. Er spielte Hauptrollen in Filmklassikern wie 'Boulevard der Dämmerung', 'Die Brücke am Kwai' und 'The Wild Bunch'. Das American Film Institute wählte ihn 1999 auf Platz 25 der größten männlichen Leinwandlegenden des US-amerikanischen Films.
William Francis Beedle (jun.) wurde am 17. April 1918 in O´Fallon im Staat Illinois geboren. Im Jahre 1921 zog die elterliche Familie nach South Pasadena. Hier besuchte er die South Pasadena High School und anschließend das Junior College. Er nahm schon während seiner Zeit am Pasadena Junior College Schauspielunterricht und erregte während einer Schulaufführung die Aufmerksamkeit eines Talentsuchers, der ihm einen Vertrag bei Paramount verschaffte. Seinem Entdecker schien jedoch für eine Schauspielkarriere der Name Beedle nicht besonders geeignet. Deshalb schlug er den Mädchennamen seiner geschiedenen Frau "Holden" vor. Die ersten Auftritte hatte Holden 1938 als Statist, doch bereits 1939 stieg er durch die Rolle des Joe Bonaparte in der Verfilmung von Clifford Odets’ Drama 'Golden Boy' zu einem Star auf. Rouben Mamoulian überzeugte das Studio, Holden die Rolle zu geben, und nur dank der unermüdlichen Hilfe seines Co-Stars Barbara Stanwyck konnte der unerfahrene Schauspieler die Herausforderungen der Rolle meistern. Bis an sein Lebensende sandte Holden jedes Jahr zum wiederkehrenden Datum des Drehbeginns von 'Golden Boy' Stanwyck einen Strauß roter Rosen mit einer Karte, auf der er sich für ihre Unterstützung bedankte.
In den folgenden Jahren war Holden in Filmen meist als „Junge von nebenan“ zu sehen. Er übernahm nur selten Rollen, die mehr verlangten, als Heldenmut zu zeigen oder eine romantische Zuneigung zu dem jeweiligen weiblichen Star; eine Ausnahme war der Western 'Arizona', der ihn 1940 an der Seite von Jean Arthur zeigte. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Holden unter anderem 1947 mit der Komödie 'Dear Ruth' neue Fans gewinnen. Die Verfilmung eines erfolgreichen Broadwaystücks schildert die haarsträubenden Verwicklungen, die dadurch entstanden sind, dass ein übermütiger Teenager unter dem Pseudonym der älteren Schwester eine Brieffreundschaft mit einem Soldaten beginnt. Die Autoren behaupteten, dass die teilweise exzentrischen Charaktere sich auf die Mitglieder der Familie von Groucho Marx bezögen. Ein Jahr später war Holden neben Robert Mitchum in 'Rachel and the Stranger' als Farmer zu sehen, der für 50 Dollar Loretta Young auf einem Sklavenmarkt kauft und sich am Ende in sie verliebt. Der Film war ein großer finanzieller Erfolg, und Holden wurde dadurch bei Paramount neben Sterling Hayden zu einem gefragten Darsteller in romantischen Komödien.
Seinen endgültigen Durchbruch hatte Holden jedoch erst 1950. In 'Die ist nicht von gestern' spielte er neben Judy Holliday und in Billy Wilders 'Boulevard der Dämmerung' an der Seite von Gloria Swanson. 1954 gewann er den Oscar für seine Rolle als zynischer Kriegsgefangener und Geschäftemacher J.J. Sefton in dem Film 'Stalag 17', bei dem Wilder ebenfalls Regie führte. Im Jahr darauf war Holden an der Seite von Audrey Hepburn in 'Sabrina' zu sehen, bei der erneut Wilder für die Regie verantwortlich war. Erfolge wie 'Picknick' (1955), in dem er als sexuell aggressiver Herumtreiber eine ganze Stadt in Aufruhr versetzt und am Ende mit Kim Novak durchbrennt, oder 'Ein Mädchen vom Lande' (1954), der ihn als Verehrer von Grace Kelly zeigt, die jedoch ihren alkoholkranken Ehemann, gespielt von Bing Crosby, nicht verlassen kann, machten Holden zu einem der großen Stars jener Dekade. Bis Mitte der 1960er Jahre war sein Name regelmäßig unter den zehn kassenträchtigsten Stars des Jahres zu finden.
Zu seinen wichtigsten späteren Filmen gehört der Western 'The Wild Bunch' (1969) von Sam Peckinpah. Seine letzten künstlerisch anspruchsvollen Rollen spielte er 1973 in dem Film 'Breezy' unter der Regie von Clint Eastwood und 1976 in der Fernsehsatire 'Network' von Sidney Lumet, in der er den Nachrichtenchef eines Fernsehsenders darstellte, der vergeblich gegen eine rücksichtslose Kommerzialisierung des Fernsehens ankämpft. 1981 hatte Holden seinen letzten Filmauftritt in Blake Edwards’ Hollywood-Satire 'S.O.B. – Hollywoods letzter Heuler'.
Am 16. November 1981 wurde er in seinem Apartment in Santa Monica tot aufgefunden. 
{wikipedia, modifiziert}




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