Sonntag, 14. November 2021

14. November - Rolf Hoppe

GEDENKTAGE - 14. November 

Rolf Hoppe
(* 6. Dezember 1930 in Ellrich, Landkreis Grafschaft Hohenstein; † 14. November 2018 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler. Er spielte in mehr als 400 Filmen und Fernsehproduktionen mit.
1963 gab er in einer kleineren Rolle als Portier sein Filmdebüt in Konrad Petzolds ''Jetzt und in der Stunde meines Todes'. Es folgten daraufhin zahlreiche Film- und Fernsehrollen in der DDR, unter anderem in dem Filmdrama 'Karla' von 1965 als Lehrer Eiffler, in Konrad Wolfs 'Ich war neunzehn' (1968) als Etappenmajor Behring und in der Historienkomödie 'Hauptmann Florian von der Mühle' (1968) als Polizeidirektor.
Im DEFA-Indianerfilm 'Spur des Falken' (1968) und dessen Fortsetzung 'Weiße Wölfe' (1969) übernahm er die Rolle des Schurken James Bashan. 1972 spielte er in dem DEFA S/W-Film 'Leichensache Zernik' – noch ziemlich beleibt – einen kleinen Berliner Ganoven. 1973 war er in der Rolle des Captain Burton in 'Apachen', der 1975 mit 'Ulzana' fortgesetzt wurde, zu sehen. In Václav Vorlíčeks Märchenfilm 'Drei Haselnüsse für Aschenbrödel' (1973) verkörperte er den König an der Seite von Karin Lesch. Im Folgejahr übernahm er eine weitere Rolle in einem Märchenfilm; er spielte den titelgebenden Puppenspieler und Erfinder in 'Hans Röckle und der Teufel'.
International bekannt wurde Hoppe 1981 durch seine Darstellung des NS-Ministerpräsidenten von Preußen Hermann Göring in dem nach Klaus Manns Roman entstandenen Spielfilm 'Mephisto' von István Szabó, der 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhielt. Aufgrund dieser Rolle wurde er in Peter Schamonis Spielfilm 'Frühlingssinfonie' (1983) besetzt, wo er den Musiker und Musikpädagogen Friedrich Wieck und Vater von Clara Schumann verkörperte. 1984 spielte er an der Seite von Paulus Manker in Michael Hanekes Fernsehfilm 'Wer war Edgar Allan?'. In der Friedrich-Hölderlin-Verfilmung 'Hälfte des Lebens' (1985) spielte er den Schriftsteller Wilhelm Heinse. In dem sechsteiligen Fernsehfilm 'Sachsens Glanz und Preußens Gloria' (1985/1987) übernahm er die Rolle von August III., dem Sohn Augusts des Starken. 1989 spielte er zusammen mit Götz George und Otto Sander in 'Der Bruch' einen Schwerverbrecher.
Auch nach der Wende konnte sich Hoppe weiter als Schauspieler etablieren. 1992 spielte er die Rolle des Fabrikanten und Altnazis Karl Lentz im Satirefilm 'Schtonk!' (1992). 1993 gab er in 'Mario und der Zauberer' unter der Regie von Klaus Maria Brandauer den Präfekten Angiolieri. In dem österreichisch-deutschen Spielfilm 'Comedian Harmonists' (1997) verkörperte er den nationalsozialistischen Politiker Julius Streicher. In Volker Schlöndorffs US-amerikanisch-deutschen Thriller 'Palmetto – Dumme sterben nicht aus' (1998) spielte Hoppe den Felix Malroux. In Rolf Losanskys Märchenverfilmung 'Hans im Glück' (1999) übernahm er die Rolle des Kaufmannes und Reiters, der Hans sein schnelles Pferd „Sausewind“ gegen den Goldklumpen des Müllerlehrlings eintauschen möchte. In dem Fernsehmelodram 'Am Ende siegt die Liebe' (2000) war er in der Rolle des Max Sander zu sehen. In der Filmkomödie 'Alles auf Zucker!' (2004) spielte er den Rabbiner Ginsberg. In der Kriminalfilmreihe 'Commissario Laurenti' (2007/08) verkörperte er den Rechtsmediziner Galvano. 2012 besetzte ihn Toke Constantin Hebbeln in seinem melodramatischen Film 'Wir wollten aufs Meer', wo er den Stasi-Oberst Seler spielte. In der Ken-Follett-Verfilmung des ZDF 'Die Pfeiler der Macht', die 2016 ins Fernsehen kam, übernahm er die Rolle des Familienoberhaupts und Patriarchen Seth Pilaster.  {wikipedia, modifiziert}




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