Samstag, 4. Juni 2022

COSA22.155

COSA22.155 --- Schutzumschläge 










Die deutschen Leihbücher der 1950er und 1960er Jahre hatten - was heute teils nicht mehr bekannt ist - in der Regel zwei identische Schutzumschläge, deren Titelillustration zumeist mit der des Buches übereinstimmte. Das trifft für die Leihbücher vor 1945 so nicht zu. Sie hatten einen Schutzumschlag, der eigentliche Einband war in Leinen bzw. Halbleinen und teils mit einer einfarbigen Deckelvignette geziert, dies gilt auch noch frühe Leihbücher nach 1945. In den 1950er Jahren wurde allerdings der folienkaschierte Supronyl-Einband mit knallig bunter Titelillustration üblich. 
Von den Betreibern der kommerziellen Leihbüchereien wurden die Schutzumschläge entfernt und oft auch weggeworfen, wenn man sie nicht verwahrte, um sie als Grundlage für einen eventuell später notwendigen Neueinband des Buches zu verwenden. 
Für Sammler alter Leihbücher ist interessant, dass die Schutzumschläge teils Klappentexte und weitere Verlagsinformationen (z. B. Listen von Titeln aus dem weiteren Verlagsprogramm, Verlagsnummern etc.) enthielten, die im Buch selbst nicht vorhanden waren. Manchmal, wie hier im Fall des Romans von Conny Cöll zeigten sie aber nur die Titelillustration und sonst nichts. PoMeWe zeigt heute Beispiele aus dem Genre des Western und verweist auf unseren Blog UVB - Umschläge von Büchern
Die Bände von Zane Grey und Max Brand erschienen ursprünglich vor 1945.


Bei COSA##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.

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