Sonntag, 5. Juni 2022

COSA22.156

COSA22.156 --- Die Halbstarken








Halbstarker ist ein Ausdruck aus dem deutschsprachigen Raum, der in den 1950er Jahren, umgangssprachlich abwertend, vor allem in den Medien für aggressiv auftretende Jugendliche geprägt wurde. Mit dem Begriff wurden u. a. Rowdytum und Krawalle, aber auch ein bestimmtes, von Rock ’n’ Roll beeinflusstes Äußeres assoziiert. Zeitweise bezeichnete man damit auch Jugendliche generell. Die Halbstarken trugen häufig eine Haartolle, Jeans („Nietenhosen“), karierte Hemden und Lederjacken. Mit ihrem Erscheinungsbild grenzten sie sich bewusst von der damals vorherrschenden deutschen Jugendkultur ab.
Beliebt waren Mopeds und Motorräder, mit denen sie – ähnlich wie ihre Vorbilder in amerikanischen Filmen – als „Banden“ durch die Gegend fuhren, denn im sogenannten Wirtschaftswunder Westdeutschlands standen erstmals Jugendlichen und Heranwachsenden nennenswerte Geldmittel für den Freizeitkonsum zur Verfügung. Halbstarke verbrachten mangels Alternativen ihre Freizeit häufig im Freien. Sie trafen sich in Gruppen an Straßenecken, in Parks oder auf öffentlichen Plätzen, konsumierten dort große Mengen Alkohol und verwickelten sich des Öfteren in Schlägereien. Dies wurde von vielen ihrer erwachsenen Zeitgenossen nicht gerne gesehen. (wikipedia, modifiziert)
Der 1956 in die Kinos gekommene Film "Die Halbstarken" mit Horst Buchholz und Karin Baal in den Hauptrollen spiegelte diese Subkultur wieder, die in ähnlicher Form damals auch in anderen Ländern existierte, Filmprogramme und Bücher können dies belegen.




Bei COSA##.### stellen wir einzelne Medien vor. Die Auswahl folgt einem Zufallsprinzip. Gerne sind Gastbeiträge möglich.

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