Sonntag, 14. Februar 2021

14. Februar - Dick Francis

GEDENKTAGE - 14. Februar

Dick Francis
CBE (* 31. Oktober 1920 in Lawrenny, Wales als Richard Stanley Francis; † 14. Februar 2010 auf Grand Cayman) war ein britischer Krimi-Autor und Jockey.
In seiner Karriere als Jockey gewann Francis über 350 Pferderennen. Von 1953 bis 1957 startete er für den Stall der „Queen Mum“. Nach einem schweren Sturz im Jahr 1957 musste er das Rennreiten aufgeben. 
Sein erstes Buch war seine Autobiografie, The Sport of Queens (1957), die ihn zum Rennkorrespondenten für den London Sunday Express empfahl, eine Stellung, die er sechzehn Jahre lang innehatte. 1962 veröffentlichte er seinen ersten Krimi, Dead Cert (deutsch: Todsicher), der in der Welt der Pferderennen spielt und 1974 von Tony Richardson unter dem Titel Eine todsichere Sache verfilmt wurde. Seit damals schrieb er mehr als 30 Bücher. Obwohl alle seine Romane vor dem Hintergrund des Rennsports spielen, arbeiten seine Helden in höchst unterschiedlichen Berufen; vom Künstler in To the Hilt (deutsch: Verrechnet) über einen Weinhändler in Proof (deutsch: Weinprobe) bis zum Privatdetektiv in Odds Against (deutsch: Nervensache).
Dick Francis selbst gibt an, dass seine Frau wesentliche Beiträge zu den Büchern geleistet hat, und bezeichnete sie nach ihrem Tod im September 2000 als den „Antrieb seines Schreibens“. Er bezweifelte, ob er jemals allein ein weiteres Buch schreiben würde. Francis veröffentlichte für mehrere Jahre kein neues Buch mehr; erst seit Herbst 2006 erschienen wieder Romane. Mit Dead Heat beteiligte Francis ab 2007 seinen jüngeren Sohn Felix erstmals als Co-Autor. Er soll bereits vorher für viele Romane seines Vaters Recherchearbeit geleistet haben. 
In den Romanen spielen insbesondere aktive und ehemalige Jockeys die Rolle des Ich-Erzählers, außerdem Buchprüfer, Banker, Diplomaten, Meteorologen, Physiklehrer, Spediteure und viele andere mehr. Ihre persönliche Lage ist von inneren Konflikten und/oder menschlicher Einsamkeit geprägt. Die Verwicklung in kriminelle Geschehnisse ergibt sich zumeist zufällig. Francis versteht es aufgrund sorgfältiger Recherche bemerkenswerte Detailkenntnis aus dem hauptberuflichen Tätigkeitsfeld des Ich-Erzählers flüssig in den Plot einzuflechten. Seine Spezialität sind unerwartete Wendungen in der Handlung, die den Leser nicht selten mit der gleichen Wucht treffen wie die Schicksalsschläge, welche die Hauptperson aus heiterem Himmel treffen.
Francis widerstand weitgehend der Versuchung der Schaffung von wiederkehrenden Detektivfiguren. Demzufolge sind die Kriminalitätsfelder, mit denen es die Hauptperson zu tun hat, sehr vielfältig. Während beispielsweise die bekanntesten Geschichten mit Sherlock Holmes, Hercule Poirot und Miss Marple sich vor allem um die Aufklärung mehr oder weniger verzwickter Mordmethoden drehen, kommen bei Francis Kunstfälschung, Rosstäuscherei, Immobilienspekulation, Erpressung, Schmuggel atomwaffenfähigen Materials, Versicherungsbetrug, Doping, Wettbetrug und andere Delikte als Romanthemen vor.
Lediglich zwei Hauptfiguren kommen in mehreren Romanen vor: Der Ex-Jockey und Privatdetektiv Sid Halley und der Jockey Kit Fielding. Allerdings verschaffen gerade die Wiederauftritte von Sid Halley ihm eine besondere menschliche Tiefe und ausgereifte Charakterzeichnung. Insofern kann Halley als Francis' wichtigste Romanfigur bezeichnet werden. {wikipedia, modifiziert}




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