Montag, 15. Februar 2021

15. Februar - Sax Rohmer

GEDENKTAGE - 15. Februar

Sax Rohmer
(* 15. Februar 1883 in Birmingham, Großbritannien; † 1. Juni 1959 in White Plains, New York, USA; eigentlich Arthur Henry Sarsfield Ward) war ein englischer Kriminalautor und Esoteriker. Sax Rohmer hat in seinen Romanen so beliebte Kultfiguren wie Dr. Fu Manchu oder Sumuru geschaffen.
Der in Birmingham geborene Rohmer publizierte 1903 seine erste Kurzgeschichte 'The Mysterious Mummy' in der Wochenzeitschrift 'Pearson’s Weekly'. Seinen Lebensunterhalt bestritt er zunächst hauptsächlich durch das Schreiben von Sketches für Künstler in Music Halls und mit weiteren Kurzgeschichten und Fortsetzungsgeschichten für Magazine. Seinen ersten Roman, 'Pause!', veröffentlichte er anonym 1910. Seine Arbeit als Journalist führte ihn auch durch den Chinatown-Bereich von London und inspirierte ihn zu der neuen Figur Dr. Fu Manchu. Zwischen 1912 und 1913 wurde die erste Serie von Geschichten unter dem Titel 'The Mystery of Dr. Fu Manchu' veröffentlicht und umgehend ein Erfolg. Weitere Geschichten um Fu Manchu machten Rohmer zu einem erfolgreichen und wohlhabenden Autor, obwohl seine eigentliche Liebe der Nahe Osten, vor allem aber Ägypten, war. Seine dort spielende Geschichte 'Brood of the Witch-Queen' (1918) wird von Fans als einer seiner besten Romane angesehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte Rohmer nach New York um.
Rohmers berühmte Romanfiguren wurden von großen Schauspielern in bekannten Filmen der 1960er-Jahre verkörpert: Christopher Lee spielte das Verbrechergenie Dr. Fu Manchu und Shirley Eaton spielte die Rolle der Sumuru in den Filmen 'Sumuru – Die Tochter des Satans' und 'Die sieben Männer der Sumuru'. 
Erster Star als Dr. Fu Manchu war Warner Oland (der später noch größere Berühmtheit erlangte als Detektiv Charlie Chan), der ihn in drei frühen Tonfilmen spielte: 'The Mysterious Dr. Fu Manchu' (1929), 'The Return of Dr. Fu Manchu' (1930) und 1931 'Daughter of the Dragon'. Boris Karloff spielte die Figur dann 1932 in 'The Mask of Fu Manchu' ('Die Maske des Fu-Manchu'). Ein Kinoserial griff die Figur in den 1940er-Jahren ebenfalls auf in 'Drums of Fu Manchu' und Mitte der 1950er-Jahre erfolgte eine kurzlebige Fernsehserie unter dem Titel 'The Adventures of Fu Manchu'. Der Zauberkünstler David T. Bamberg, der ab 1929 unter dem Pseudonym Fu Manchu auf der Bühne arbeitete, spielte in den 1940er Jahren in sechs mexikanischen Fu-Manchu-Filmen.
Wiederbelebt wurde Fu Manchu nach dem Tod von Sax Rohmer dann in den 1960er-Jahren in zahlreichen, qualitativ sehr unterschiedlichen Kinofilmen in 'The Face of Fu Manchu' (1965), 'The Brides of Fu Manchu' (1966), 'The Vengeance of Fu Manchu' (1967), 'The Blood of Fu Manchu' (1968) und 'The Castle of Fu Manchu' (1969), alle mit Christopher Lee in der Hauptrolle. Produzent Harry Alan Towers (auch der Schöpfer zahlreicher englischer Edgar-Wallace-Verfilmungen) legte in den 1960er-Jahren zwei Filme mit der Figur Sumuru auf (die 2003 noch die Science-Fiction-Adaption 'Sumuru – Planet der Frauen' hatte) und der legendäre englische Charakterdarsteller Peter Sellers steuerte dann noch 1980 die Veralberung 'The Fiendish Plot of Dr. Fu Manchu' bei. Fu Manchu trat ebenfalls in verschiedenen Marvel Comics in Erscheinung ('Masters of Kung-Fu') und erhielt zwei Nachfolgeromane vom Rohmer-Biografen Cay van Ash. {wikipedia, modifiziert} Zahlreiche Bücher von Sax Rohmer erschienen auch in deutscher Übersetzung, zuletzt gab es Neuausgaben im Apex-Verlag.




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