Freitag, 26. Februar 2021

26. Februar - Vico Torriani

GEDENKTAGE - 26. Februar

Ludovico Oxens „Vico“ Torriani
(* 21. September 1920 in Genf; † 26. Februar 1998 in Agno) war ein Schweizer Schlagersänger, Schauspieler, Showmaster und Kochbuchautor.
Torriani wurde als Sohn eines Reit- und Skilehrers geboren und wuchs in St. Moritz und Oberrüti auf. Nach der Schule lernte er Konditor, Koch und später noch Kellner. 
Bereits als 15-Jähriger gab er private Konzerte. 1945 siegte er bei einem Talentwettbewerb und tingelte danach durch ganz Europa. 1949 hatte er in der Schweiz seinen ersten Hit 'Silberfäden'. 1951 kam der erste grosse Erfolg in Deutschland mit 'Addio, donna grazia'. 
Danach nahm Torriani zahlreiche Schallplatten mit Schlagern in verschiedenen Sprachen auf. In den 1950er und 1960er Jahren trat er in zahlreichen Musikfilmen, Operetten und Musicals auf. Er gab Gastspiele in vielen Ländern, darunter auch im Iran. 1964 schien seine Plattenkarriere zunächst vorbei. 1966 sang er das Lied der ARD-Fernsehlotterie 'So schön, so leicht kann unser Leben sein'. In den 1970er Jahren hatte er wieder grosse Erfolge mit volkstümlichen Melodien. Sein grösster Erfolg wurde 1976 'La Pastorella', ein Lied, das inzwischen zu den Evergreens der deutschen Unterhaltungsmusik gehört. Das Lied wurde auch von zahlreichen anderen Interpreten aufgenommen.  
Ab 1952 trat er im Fernsehen auf. 1955 war Torriani der erste zu erratende Gaststar in der Ratesendung 'Was bin ich?' bei Robert Lembke. 1958 trat er in der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson (jetzt: Eurovision Song Contest) an. Er bekam zunächst in der Schweiz, später auch in Deutschland eigene Shows, wie 'Grüezi, Vico', 'Hotel Victoria' und 1971 die 'Vico-Torriani-Show', in denen zahlreiche Gaststars auftraten. Zwischen 1967 und 1970 war er über viele Folgen hinweg Showmaster in der Fernsehsendung 'Der goldene Schuß' im ZDF. 1977 war Torriani in der Tatort-Folge 'Drei Schlingen' mit Hansjörg Felmy als Kommissar Haferkamp zu sehen. Später betätigte er sich als selbständiger Gastwirt, unter anderem in Basel, und machte sich als Autor von Kochbüchern einen Namen. Zwischen 1978 und 1983 führte Vico Torriani das Restaurant Bonne Auberge am Spalenring in Basel. Wie erst 2017 bekannt wurde, lebte Vico Torriani gemäss amtlichen Unterlagen zwischen 1929 und 1933 zusammen mit seiner Schwester Sonia als „Kostkind“ (Verdingkind) auf einem Bauernhof in Oberrüti. {wikipedia, modifiziert}




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