Während drei Reisen hatte er den Westen der Vereinigten Staaten gut kennengelernt, einige Zeit bei Indianern gelebt und an amerikanischen Forschungsexpeditionen teilgenommen. Ab den 1860er Jahren lebte Möllhausen, der von Alexander von Humboldt protegiert worden war, in Deutschland und widmete sich neben einer beruflichen Tätigkeit, die ihm reichlich Zeit ließ, seinen schriftstellerischen Ambitionen. 1905 verstarb der Autor im Alter von 80 Jahren in Berlin.
Zu Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit schilderte Möllhausen in Reiseberichten seine Erlebnisse im amerikanischen Westen, wobei er mehrfach auch kürzere erzählerische Passagen in die Reiseschilderungen einfließen ließ. Ab 1861 erschienen dann mehr als vierzig teilweise voluminöse Romane und etliche Erzählungen, mit denen Möllhausen neben Friedrich Gerstäcker zum wichtigsten Vertreters des deutschsprachigen Abenteuerromans der Zeit wurde. Oftmals spielen Teile der Handlung seiner Werke in Deutschland und andere Teile in fernen Regionen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine 30bändige Ausgabe veröffentlicht, die allerdings schon deutlich bearbeitet wurde.
Ausführliche Informationen über den Autor, eine Bibliographie der Werke sowie Hinweise zu Neuausgaben seiner Romane finden sich unter: http://www.moellhausen.de/
Literatur: GRAF, Andreas: Der Tod der Wölfe. Das abenteuerliche und das bürgerliche Leben des Romanschriftstellers und Amerikareisenden Balduin Möllhausen (1825-1905). Berlin: Duncker u. Humblot 1991.
GRAF, Andreas: Abenteuer und Geheimnis. Die Romane Balduin Möllhausens. Freiburg: Rombach 1993. [= Rombach Wissenschaft; Reihe Litterae 18]
|
|
|
|
|
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen