Montag, 12. April 2021

12. April - Hardy Krüger

GEBURTSTAGE - 12. April

Eberhard August Franz Ewald „Hardy“ Krüger
(* 12. April 1928 in Berlin-Wedding) ist ein deutscher Filmschauspieler, Hörspielsprecher, Synchronsprecher und Schriftsteller. Er war einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler der 1950er und 1960er Jahre. Nachdem er sich in Deutschland als Filmstar etabliert hatte, wurde er auch durch internationale Filmproduktionen wie 'Einer kam durch', 'Hatari!', 'Der Flug des Phoenix' und 'Barry Lyndon' weltbekannt. Daneben veröffentlichte Krüger über ein Dutzend Bücher, führte durch Fernsehsendungen und engagiert sich gegen Rechtsextremismus.
Während seiner Schulzeit in Sonthofen wurde Krüger 1943 als Darsteller des Lehrlings Heinz Baum, genannt „Bäumchen“, für den NS-Propaganda-Film 'Junge Adler' unter Regie von Alfred Weidenmann ausgewählt. Der Film war 1943 in den UFA-Studios in Babelsberg gedreht worden und kam am 24. Mai 1944 in die Kinos. Der Film bestimmte fortan Hardy Krügers weiteres Leben. Bei den Dreharbeiten lernte Krüger auch die verbrecherische Seite des NS-Staates kennen und wandelte dadurch seine Ansichten.
Im Alter von sechzehn Jahren wurde Krüger im März 1945 – in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges – aufgrund seiner militärischen Vorbildung als Gruppenführer zur Waffen-SS-Division „Nibelungen“ an die Westfront eingezogen. Als er sich während eines Gefechtes weigerte, auf einen amerikanischen Spähtrupp, zu schießen, wurde er zum Tode verurteilt, jedoch führte der zuständige SS-Offizier die Exekution nicht aus, sondern machte Krüger zu seinem Meldegänger.] Bei seinem zweiten Meldegang desertierte er, versteckte sich in den Wäldern der Bayerischen Alpen und gelangte schließlich nach Hamburg.
Auf Rat von Wolfgang Liebeneiner wurde Eberhard Krüger Statist im Hamburger Schauspielhaus und gleichzeitig Sprecher beim damaligen NWDR. Nach einem Wechsel nach Hannover kristallisierte sich bald sein schauspielerisches Talent heraus. In den 1950er Jahren wurde er zu einem beliebten Filmstar in Deutschland, fand allerdings das deutsche Nachkriegskino zu seicht, weshalb er vermehrt nach internationalen Angeboten Ausschau hielt. Seine Darstellung des Jagdfliegers Franz von Werra in dem britischen Kriegsfilm 'Einer kam durch' machte ihn 1957 im englischsprachigen Raum bekannt. In der Folgezeit war Krüger bis zu Beginn der 1960er Jahre abwechselnd in deutschen wie in internationalen Produktionen zu sehen, wobei sich die Qualität der deutschen Filme nach seiner Rückkehr aus England 1957 ('Der Fuchs von Paris', 'Banktresor 713', 'Gestehen Sie, Dr. Corda!', die beiden Käutner-Inszenierungen 'Der Rest ist Schweigen' und 'Die Gans von Sedan' sowie 'Bumerang' und 'Zwei unter Millionen') merkbar verbesserte.
Nach dem Krieg war er einer der wenigen deutschen Schauspieler, die eine internationale Filmkarriere machten, er nannte sich nun Hardy Krüger. Er wirkte bis in die 1980er Jahre in zahlreichen Produktionen mit, so unter anderem in Howard Hawks' Tierfängerfilm 'Hatari!' an der Seite John Waynes, in dem Söldnerstreifen 'Die Wildgänse kommen' neben Richard Burton und Roger Moore, in dem mit James Stewart, Richard Attenborough und Peter Finch hochkarätig besetzten Flugzeugabsturz-Drama 'Der Flug des Phoenix' von Robert Aldrich und in 'Das rote Zelt', einer sowjetisch-italienischen Co-Produktion mit Sean Connery und Claudia Cardinale. In Frankreich spielte er unter anderem einen deutschen Hauptmann in dem Wüstenkriegsdrama 'Taxi nach Tobruk' an der Seite von Lino Ventura und Charles Aznavour und übernahm die männliche Hauptrolle in dem Drama 'Sonntage mit Sybill', das 1963 den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film gewann.
Krüger wurde aufgrund seiner Erscheinung (blonde Haare und blaue Augen) vor allem im englischsprachigen Film gern als Wehrmachtsoffizier des Zweiten Weltkriegs besetzt, beispielsweise in dem All-Star-Movie 'Die Brücke von Arnheim' seines Flug des Phoenix-Mitstreiters Attenborough, und in der Kriegskomödie 'Das Geheimnis von Santa Vittoria' als Gegenspieler von Anthony Quinn und Anna Magnani. {wikipedia, modifiziert}




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