Donnerstag, 8. April 2021

8. April - Ward Bond

GEDENKTAGE - 8. April

Ward Bond
(* 8. April 1903 in Benkelman, Nebraska als Wardell E. Bond; † 5. November 1960 in Dallas, Texas) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Er übernahm regelmäßig Rollen in Filmen von John Ford oder an der Seite von John Wayne.
Bond war der Sohn eines Holzarbeiters und wuchs in Denver, Colorado auf. An der Universität von Südkalifornien in Los Angeles begann er ein Ingenieurstudium und war dann als professioneller Footballspieler aktiv, gemeinsam mit John Wayne. Beide wurden von Regisseur John Ford für den Film entdeckt und in dem 1929 erschienenen Film 'Salute' erstmals gemeinsam besetzt. 1930 erschienen beide in dem von Raoul Walsh inszenierten Film 'Der große Treck' ('The Big Trail') erstmals gemeinsam in einem Western.
Der stattlich und bullig wirkende Bond galt wegen seines Aussehens, aber auch wegen seines Charismas nicht unbedingt als attraktiv. So war er meist auf die Verkörperung von Nebenrollen festgelegt. Er spielte oft raubeinige Westerner, Soldaten, Polizeidetektive, Boxer, vielfach den besten Freund des Helden.
Weithin populär wurde er in seinem Heimatland durch die Hauptrolle in der dort überaus beliebten Fernsehserie 'Wagon Train', die ab 1957 im amerikanischen Fernsehen lief. So erhielt Ward Bond einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame vor allem für sein Fernsehschaffen. Bond ist der Hollywood-Schauspieler, der am häufigsten in Filmen beteiligt war, die vom American Film Institute zu den 100 besten amerikanischen Filmen gezählt werden. Er agierte dort vorwiegend in Nebenrollen. So war er unter anderem in John Hustons Film-noir-Klassiker 'Die Spur des Falken' (1941) als Polizeidetektiv Tom Polhaus zu sehen. In 'Ist das Leben nicht schön?' (1946) verkörperte er an der Seite von James Stewart den hilfsbereiten Polizisten Bert. Selbst in 'Vom Winde verweht' (1939) hatte Ward Bond einen kleineren Auftritt als Yankee-Hauptmann, der Untersuchungen zu einem Racheakt anstellt. Eine seiner letzten Rollen übernahm Bond 1959 in Howard Hawks Westernklassiker 'Rio Bravo' (1959).
Zu den bemerkenswertesten Filmauftritten Bonds gehört seine Rolle in dem Western-Klassiker 'Der Schwarze Falke' von John Ford, der Bond in vielen seiner Filme besetzte. Dort verkörperte er den Pastor Samuel Johnson-Clayton, der zugleich als Hauptmann der Bürgerwehr fungiert. Bond verfügte über ein recht opulentes Gesäß. Dies wurde für Regisseur John Ford, der seine Schauspieler gerne neckte, Anlass zu einem Running Gag. In nahezu jedem von Ford inszenierten Film mit Beteiligung Bonds findet sich wenigstens eine Szene, in der durch Kameraeinstellung oder Filmhandlung darauf angespielt wird. Es ist unter diesem Aspekt gesehen kein Zufall, dass Bond in 'The Searchers' ausgerechnet an jenem Körperteil verwundet wird … Der Geneckte war von diesem Gag zwar nicht begeistert, der Freundschaft zwischen Schauspieler und Regisseur tat dies aber keinen Abbruch. Ward Bond gehörte zum engeren Kreis der John-Ford-Stock-Company, einem Freundeskreis, der sich regelmäßig auf Fords Ranch traf, neben John Wayne, Hank Worden, Jack Pennick, Harry Carey junior und einigen anderen.
In den 1950er-Jahren war Bond ein führendes Mitglied des Verbandes „Motion Picture Alliance for the Preservation of American Ideals“ (Allianz zum Schutz amerikanischer Ideale in der Filmindustrie), die während der McCarthy-Ära den angeblich in Hollywood vorherrschenden Kommunismus bekämpfen wollte. {wikipedia, modifiziert}




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen