Mittwoch, 1. September 2021

1. September - Arthur W. Upfield

GEDENKTAGE - 1. September 

Arthur William Upfield
(* 1. September 1890 in Gosport, Hampshire, England; † 12. Februar 1964 in Bowral, New South Wales) war ein britisch-australischer Autor von Kriminalromanen.
Upfield ging 1910 nach Australien. Bis 1914 streifte er durch den Kontinent und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ließ er sich für immer in Australien nieder. Die Natur und die Menschen des Kontinents faszinierten ihn.
Die Erfahrungen dieser Zeit prägen die 29 Kriminalromane um den Kriminalinspektor Napoleon „Bony“ Bonaparte, die Upfield ab 1929 veröffentlichte. Bony, der Sohn eines weißen Vaters und einer Aborigines-Mutter ist ein ausgezeichneter Spurenleser und Kriminalist, der schier unlösbare Verbrechen aufklärt. Die Erzählungen von Bonys Fähigkeit, die Natur zu „lesen“, seiner Geduld und Intuition sowie seinem kombinatorischen Scharfsinn verschaffen eine spannende Lektüre. Die Buchreihe war die literarische Vorlage für den 1990 produzierten Fernsehfilm 'Bony: Fahrt in den Tod' und die 1992 entstandene Fernsehserie 'Bony und sein Kommissar'.
Einer der Romane Upfields, in dem Natur und Zeit sich gelungen mit dem Handlungsablauf verbinden und als eigener Ablauf Spannung erzeugen, ist 'Death of a Lake', 1954, (dt.: 'Der sterbende See', 1955): In der extremen Hitze und Trockenheit des Hochsommers im südlichen Hinterland Australiens warten sechs Männer und zwei Frauen auf einem einsamen Außenposten auf das Austrocknen eines Sees. Auf seinem Grund soll sich die Leiche eines Mannes befinden, der vor Jahren nach einem großen Lottogewinn eines Nachts beim Schwimmen im See verschwand. Getarnt als Pferdezureiter nimmt Bony in der erdrückenden Hitze seine Ermittlungen auf.
Upfield versetzt die klassische „Who-dun-it“-Konstruktion des Detektivromans in eine für die meisten Leser exotische Umgebung. Eine gekonnte Schilderung der grandiosen Landschaften Australiens und seiner Natur zusammen mit einer in Romanen seltenen Darstellung der Kultur der australischen Ureinwohner verschaffen den Kriminalromanen Upfields eine besondere Rolle in diesem Genre.
Neben zwei Auszeichnungen war Upfield 1956 auch für den Gold Dagger der britischen Crime Writers' Association für 'The Cake in the Hatbox' (dt. 'Der schwarze Brunnen', US: 'Sinister Stones') nominiert. Im deutschsprachigen Raum erscheinen die Romane Upfields seit den 1950er Jahren bei Goldmann und anderen Verlagen. {wikipedia, modifiziert}




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