Freitag, 12. März 2021

12. März - Joseph Delmont

GEDENKTAGE - 12. März 

Joseph Delmont
, als Josef Pollak, (* 8. Mai 1873 in Loiwein, Österreich-Ungarn; † 12. März 1935 in Bad Pystian, Tschechoslowakei) war ein österreichischer Filmregisseur und Schriftsteller.
Als Artist in einem internationalen Wanderzirkus aufgewachsen, wurde er später als Filmregisseur für die Miteinbeziehung von Raubtieren in seine Filme weltberühmt. Neben einigen Langspielfilmen inszenierte der Filmpionier, der auch als Drehbuchautor, Kameramann und Schauspieler in seinen Filmen tätig war, ab 1900 auch insgesamt rund 200 Kurzfilme.
1910 kehrte er nach Wien zurück, wo er unter anderem für die Österreichisch-ungarische Filmindustrie als Kameramann arbeitete. So war er Kameramann und szenisch-technischer Leiter für den ältesten, heute noch vollständig erhaltenen österreichischen Spielfilm: 'Der Müller und sein Kind'. Wenig später zog er nach Deutschland. In Berlin, unter anderem in den Rex-Ateliers, inszenierte er, teils gemeinsam mit Harry Piel als Co-Regisseur und Fred Sauer, Curt und Ilse Bois als Schauspieler eine Reihe von abenteuerlichen, fantastischen, dramatischen und actiongeladenen Filmen. Die Sensation dieser Filme war für die damalige Zeit außergewöhnliche Aufnahmen von Raubtieren, die in seinen Filmen vorkamen.
Im Zuge von Dreharbeiten bereiste er Panama, Portugal, England, Frankreich, Spanien und die Niederlande. 1924 beendete Delmont seine Karriere beim Film weitgehend und widmete sich verstärkt dem Schriftstellertum, das er seit 1892 nur nebenbei betrieb. Er verfasste bis zu seinem Tod im Jahre 1935 mehrere Romane und Erzählungen und schrieb zahlreiche Zeitungsartikel. Neben Kriminalgeschichten und Erzählungen über seine Arbeit mit Tieren verfasste er Abenteuer- und Kriminalromane, aber mit 'Der Ritt auf dem Funken' (1928) auch einen Zukunftsroman über die Möglichkeit sich in naher Zukunft mit eigenen Geräten auf elektrischen Wellen fortzubewegen. Zum letzten Mal beim Film tätig war Delmont 1925 – als Regisseur von 'Der Millionenraub im Rivieraexpreß'. Drei seiner Bücher wurden laut der Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums von 1938 von den Nationalsozialisten verboten (z. B. 'Juden in Ketten'). {wikipedia, modifiziert}




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