Samstag, 20. März 2021

20. März - Josef Reding

GEDENKTAGE - 20. März

Josef Reding
(* 20. März 1929 in Castrop-Rauxel; † 10. Januar 2020 in Dortmund) war ein deutscher Schriftsteller.
Er besuchte eine Realschule in Mengede und ein neusprachliches Gymnasium in Castrop-Rauxel. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er mit anderen Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet ins Elsass und nach Bayern verschickt. 1944 setzte man ihn als Angehörigen des Volkssturms bei der Panzerbekämpfung ein; er geriet in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Seine Bewacher überließen ihm Zeitschriften und Taschenbücher, so lernte er die literarische Form der Kurzgeschichte kennen und schätzen.
1951 legte er die Reifeprüfung ab. Anschließend war er zwei Jahre lang als Betonarbeiter tätig. Ab 1953 studierte er Germanistik, Psychologie, Publizistik, Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Münster. Ein Stipendium der Fulbright-Kommission ermöglichte ihm die Fortsetzung des Studiums in den Vereinigten Staaten. Reding war bis 1957 Student an der University of Illinois in Champaign, wo er den Grad eines Masters erwarb. Während seines Amerikaaufenthalts lernte er die Rassenproblematik in den Südstaaten kennen, und er knüpfte Kontakte zur beginnenden Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er ein Jahr lang Helfer im Grenzdurchgangslager Friedland. Von 1959 bis 1966 hielt Reding sich erneut in den Vereinigten Staaten sowie in Hunger- und Aussätzigenregionen in Asien, Afrika und Lateinamerika auf, über die er in Fernsehdokumentationen berichtete. Nachdem er bereits als Jugendlicher aktiv in der katholischen Jugendbewegung gewesen war, engagierte sich Reding auch als Erwachsener in der Katholischen Kirche.
Josef Reding begann seine schriftstellerische Karriere mit dem Verfassen von Jugendbüchern. Seit seinem USA-Aufenthalt ist sein Werk, das zu einem wesentlichen Teil aus Kurzgeschichten besteht, formal stark von der klassischen US-amerikanischen Short Story beeinflusst. Reding setzte sich in vielen seiner Werke von einem christlichen Standpunkt aus mit sozialen Problemen auseinander. Neben belletristischen Prosaarbeiten verfasste er Hörspiele, Gedichte und journalistische Beiträge. Von 1963 bis 1988 war er Mitarbeiter der Gewerkschaftszeitung 'Welt der Arbeit'. Er engagierte sich in der Friedensbewegung.
Reding war seit 1965 verheiratet und hatte drei Söhne. Er lebte in Dortmund und war der Bruder des Malers und Schriftstellers Paul Reding und von Elisabeth Stark-Reding.{wikipedia, modifiziert}




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