Freitag, 23. Juli 2021

23. Juli - Montgomery Clift

GEDENKTAGE - 23. Juli

Edward Montgomery Clift
(* 17. Oktober 1920 in Omaha, Nebraska; † 23. Juli 1966 in New York City, New York) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler. Er war einer der ersten, die sich dem Method Acting verschrieben haben.[Clift verkörperte besonders häufig sensible und tragische junge Männer.
Montgomery Clift spielte schon 1935 als 15-Jähriger in dem Stück 'Fly Away Home' seine erste Hauptrolle am Broadway. Seinen letzten Broadwayauftritt hatte er 1945 in dem Stück 'You Touched Me' von Tennessee Williams.
Den ersten Film drehte er 1948 unter der Regie von Howard Hawks. Er trat in dem Western 'Red River' an der Seite von John Wayne und Walter Brennan auf in der Rolle des Matthew Garth, des Adoptivsohns des von John Wayne dargestellten Großranchers Tom Dunson, der sich während eines Viehtriebs gegen seinen Ziehvater auflehnt und dadurch dessen Respekt gewinnt und zu einem gleichwertigen Partner wird. Clift konnte mit Hawks und Wayne wenig anfangen und bezeichnete sie als „Faschisten“. Der Film selbst machte den 28-Jährigen über Nacht zum Star, dem eine große Zukunft vorausgesagt wurde.
Seine erste Oscar-Nominierung erhielt Clift für seine Rolle in 'Die Gezeichneten' aus demselben Jahr, in dem er einen GI spielte, der sich im Nachkriegsdeutschland eines Prager Jungen annimmt, der von seinen Eltern getrennt wurde. Der im Oktober 1949 gedrehte Film 'Ein Platz an der Sonne' kam erst 1951 in die Kinos und brachte Clift eine weitere Oscar-Nominierung.
In dem Krimi 'Ich beichte' von 1953, bei dem Alfred Hitchcock Regie führte spielte Clift einen Priester, der unter Mordverdacht gerät. Obwohl er den Mörder kennt, kann er jedoch mit seinem Wissen nicht zur Polizei gehen, weil der Mörder ihm die Tat im Beichtstuhl gestanden hat und er als katholischer Priester an das Beichtgeheimnis gebunden ist. Neben Montgomery Clift wirkten unter anderem Karl Malden als Polizist, Anne Baxter als ehemalige Geliebte des Priesters und O. E. Hasse als Mörder mit. Im Anschluss daran entstand unter der Regie von Fred Zinnemann der Film ''Verdammt in alle Ewigkeit'. Die Ereignisse spielen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Pearl Harbor kurz vor dem Angriff auf Pearl Harbor. Clift spielte den Soldaten Prewitt, einen ehemaligen Boxer, der nach Pearl Harbor versetzt wird. Dort auf dem Stützpunkt bekommt er Schwierigkeiten, weil er sich weigert, seine Karriere als Boxer wieder aufzunehmen. Für die Rolle des Soldaten Prewitt, der auf seiner Individualität beharrt, wurde Montgomery Clift zum dritten Mal für einen Oscar nominiert. Neben ihm wirkten unter anderem Deborah Kerr, Burt Lancaster und Frank Sinatra mit; Ernest Borgnine übernahm die Rolle des sadistischen Sergeants „Fatso“ Judson.
Im Jahr 1956 – während der Dreharbeiten zu dem Epos 'Das Land des Regenbaums' – erlitt Clift einen schweren Autounfall, von dem er sich psychisch nie mehr erholt hat. Er wurde alkohol- und tablettensüchtig bis zu seinem Lebensende. 'Das Land des Regenbaums' enthält Szenen, die vor und nach dem Unfall gedreht wurden und die den Unterschied in Aussehen und Darstellung bei Clift deutlich machen. Clift hatte neun Wochen Zeit zur Erholung, bevor er wieder vor der Kamera stand. 'Das Land des Regenbaums' spielt in der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs in den Südstaaten, und Clift verkörpert darin einen idealistischen Poeten, der nach dem goldenen Regenbaum sucht, nach dem das Land benannt wurde. Clift trat an der Seite von Rod Taylor, Eva Marie Saint und Elizabeth Taylor auf. Mit Letzterer verband ihn zeit seines Lebens eine enge Freundschaft.
In 'Die jungen Löwen' spielte er 1958 an der Seite von Dean Martin und Marlon Brando. Brando und Clift galten als die Schauspieler ihrer Generation. Clift spielte in dem Film den amerikanischen Juden Noah Ackermann, der als Soldat in Europa kämpfen muss. Er verliebt sich in Hope, und beide bekommen eine Tochter. Bei der Army übersteht Ackermann eine schwere Zeit, in der er von seinen Kameraden geschnitten, bestohlen und mit Kenntnis seines Captains verprügelt wird. In seinem dritten Film mit Elizabeth Taylor, 'Plötzlich im letzten Sommer' spielte Clift einen Gehirnchirurgen, der auf Anweisung einer reichen Tante (Katharine Hepburn) bei deren Nichte (Elizabeth Taylor) eine Lobotomie vornehmen soll, damit diese nichts über den Tod ihres homosexuellen Vetters verraten kann.
In dem Drama 'Misfits – Nicht gesellschaftsfähig' von 1961 spielten Montgomery Clift, Clark Gable und Eli Wallach drei im Leben gescheiterte Männer, die sich in eine von Marilyn Monroe verkörperte junge Frau verlieben. 
Clift erhielt für seine Rolle eines Behinderten, der von den Nationalsozialisten zwangssterilisiert worden war, in dem Film 'Urteil von Nürnberg' eine weitere Oscar-Nominierung (diesmal als bester Nebendarsteller) sowie eine BAFTA- und eine Golden-Globe-Nominierung. Unter der Regie von John Huston spielte er in 'Freud' den Psychiater Sigmund Freud. Der Film schildert die Entwicklung der Psychoanalyse und Freuds Leben in den 1890er Jahren und ruinierte die ohnehin problematisch verlaufene Karriere des Schauspielers, der allgemein als hoch talentiert galt. Sein letzter Film war 1966 der Agentenfilm 'Lautlose Waffen'.
Insgesamt drehte Clift lediglich 17 Filme. Trotz seines guten Aussehens, seiner Begabung und einiger Erfolge war seine Hollywood-Karriere von Höhen und Tiefen geprägt. Clift wurde häufig als unglücklicher Mensch mit großen psychischen Problemen beschrieben. {wikipedia, modifiziert}


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