Samstag, 3. Juli 2021

3. Juli - George Sanders

GEDENKTAGE - 3. Juli

George Sanders
(* 3. Juli 1906 in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich; † 25. April 1972 in Castelldefels, Spanien) war ein britischer Schauspieler:
Ein Studium diente der Vorbereitung, seinem Vater ins Textil-Geschäft zu folgen. Als Geschäftsmann arbeitete er erst in der Textil-, später in der Tabakbranche. Nach einem kurzen Aufenthalt in Südamerika kehrte er ins Vereinigte Königreich zurück und betrat Anfang der 1930er Jahre, ermutigt durch Greer Garson, erstmals eine Bühne. Er übernahm in der Revue 'Ballyhoo' eine kleine Rolle. Sein Filmdebüt gab er 1936 in dem Film 'Find the Lady'. Bereits in seinem zweiten Spielfilm im Jahr 1936 'Strange Cargo' spielte er eine der Hauptrollen. Es folgten weitere Filme, bevor Sanders dann sein Glück in Hollywood versuchte. Für das Studio 20th Century Fox drehte er seinen ersten amerikanischen Film 'Signale nach London' ('Lloyds of London').
In der Rolle des Abenteuerhelden machte er sich schnell einen Namen und konnte seine Beliebtheit mit einprägsamen Darstellungen von Schurken ('The House of the Seven Gables', 1940) noch steigern. Seine äußere Erscheinung prädestinierte ihn nicht nur als Darsteller von Aristokraten ('Amber, die große Kurtisane'), sondern auch für Rollen in den populären Krimi-Filmserien dieser Zeit. So spielte er von 1939 an Simon Templar (The Saint) in einer Filmreihe, und mit 'The Falcon' kam 1941 eine ähnliche Rolle hinzu. Zunehmend auf einen Rollentypus festgelegt, verabschiedete er sich von der Falcon-Rolle, indem er sie seinem Bruder Thomas Charles Sanders überließ, der unter dem Pseudonym Tom Conway ebenfalls als Schauspieler tätig war. Alfred Hitchcock besetzte Sanders in seinen ersten Hollywoodfilmen 'Rebecca '(1940) und 'Der Auslandskorrespondent' (1940): In ersterem Film war Sanders in als hinterlistiger Widersacher von Laurence Olivier zu sehen, in letzterem hatte er eine ungleich sympathischere Rolle als cleverer Geheimagent.
Während des Zweiten Weltkriegs trat er auch in Propagandafilmen auf, wie beispielsweise in den Filmen 'Ich war ein Spion der Nazis' (1939) und 'Menschenjagd' (1941).[1] Nach dem Krieg widmete sich Sanders verstärkt den Charakterrollen. Er spielte besonders häufig redegewandte und kultivierte, zugleich zwielichtig erscheinende Charaktere aus der britischen Oberklasse – so beispielsweise als Lord Henry Wotton in der Oscar-Wilde-Verfilmung 'Das Bildnis des Dorian Gray' (1945) und als insgeheim verheirateter Verehrer von Gene Tierney in 'Ein Gespenst auf Freiersfüßen' (1947). Für seine Darstellung des bissigen Theaterkritikers Addison DeWitt in dem satirischen Film 'All About Eve' (dt.: 'Alles über Eva') wurde er mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller belohnt.
1953 spielte Sanders in England an der Seite von Robert Taylor in der Literaturverfilmung 'Ivanhoe – Der schwarze Ritter'. 1954 reiste er nach Neapel, wo er an Ingrid Bergmans Seite unter Roberto Rossellinis Regie in dem Ehedrama 'Reise in Italien' die männliche Hauptrolle spielte. Wieder zurück in den Vereinigten Staaten spielte er 1955 unter Fritz Langs Regie einen aristokratischen Bösewicht in J. Meade Falkners verfilmter Abenteuergeschichte 'Moonfleet'. Nach 1955 begann Sanders regelmäßig in Fernsehserien mitzuspielen. In dem klassischen Science-Fiction-Horrorfilm 'Das Dorf der Verdammten' von 1960 übernahm der Schauspieler die Rolle des pensionierten Physikers Gordon Zellaby. In dem britischen Horrorfilm 'Der Frosch', (Originaltitel 'Psychomania'), von Don Sharp aus dem Jahr 1973 spielte Sanders seine letzte Filmrolle, einen Diener. {wikipedia, modifiziert}




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