Donnerstag, 8. Juli 2021

8. Juli - Ernest Borgnine

GEDENKTAGE - 8. Juli

Ernest Borgnine
(eigentlich Ermes Effron Borgnino; * 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut; † 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Für Marty gewann er 1956 den Oscar als bester Hauptdarsteller.
Borgnine zählte seit den 1950er Jahren zu den bekanntesten Charakterdarstellern in Hollywood und war oft in profilierten Nebenrollen zu sehen. Er trat in mehr als 200 Fernseh- und Kinofilmen auf.
Ernest Borgnine war der Sohn italienischer Einwanderer. Sein Vater Camillo Borgnino stammte aus Ottiglio, seine Mutter Anna Boselli aus einer Adelsfamilie im norditalienischen Carpi bei Modena. 1935 trat er der United States Navy bei und kämpfte später im Zweiten Weltkrieg als Kanonier auf dem Zerstörer USS Lamberton (DD-119). Nach zehnjähriger Dienstzeit verließ er zum Kriegsende die Navy und wurde Fabrikarbeiter. Auf Anregung seiner Mutter besuchte er ab 1947 die Schauspielschule Randall’s School of Drama in Hartford. Er spielte am Barter Theatre in Abingdon, Virginia und debütierte 1949 am Broadway. 1951 zog er nach Los Angeles und erhielt seine erste Filmrolle als Chinese.
1953 gelang Borgnine in der Rolle eines sadistischen Sergeants in dem Filmklassiker 'Verdammt in alle Ewigkeit' der Durchbruch als Charakterdarsteller. Für seine Hauptrolle in 'Marty', wo er als einsamer Schlachter zu sehen war, erhielt er 1955 den National Board of Review Award, den Preis des New York Film Critics Circle und ein Jahr später einen Oscar als bester Hauptdarsteller sowie einen Golden Globe als Bester Darsteller in einem Drama. Er setzte sich dabei unter anderen gegen Spencer Tracy, Frank Sinatra und James Dean durch. Borgnine deckte im Lauf der Jahrzehnte ein weites darstellerisches Spektrum ab, zählte zu den bekanntesten Charakterdarstellern in Hollywood und war beim Publikum sehr beliebt. Ein Markenzeichen von Borgnine war seine markante Schneidezahnlücke, die man immer sah, wenn Borgnine strahlend lächelte.
Er wurde häufig als wichtiger Nebendarsteller eingesetzt und gab seinen Rollen, auch durch seine wuchtige Erscheinung, ein unverwechselbares Profil. Borgnine war im Lauf der Jahre unter anderem in so bekannten Filmen wie dem Abenteuerfilm 'Der Flug des Phoenix' (1965), dem Kriegsfilm 'Das dreckige Dutzend' (1967), dem Western-Klassiker 'The Wild Bunch' (1969), dem Katastrophenfilm 'Die Höllenfahrt der Poseidon' (1972), dem Actionfilm 'Convoy' (1978) oder dem futuristischen Thriller 'Die Klapperschlange' (1981) zu sehen.
Ab den 1980er Jahren trat Borgnine regelmäßig in Fernsehserien in Erscheinung. Besonders populär wurde ab 1984 seine Verkörperung des Dominic Santini in der US-Serie 'Airwolf'. Ab den 1980er Jahren wirkte er auch in einigen deutschen Produktionen mit und stand zum Beispiel 1993 für 'Tierärztin Christine' gemeinsam mit Uschi Glas, Hans Clarin und Martin Semmelrogge vor der Kamera.
Spätere Filmauftritte absolvierte er unter anderem 1997 in 'Gattaca' und 2002 in '11'09"01 – September 11'. 2009 erhielt er für seinen Gastauftritt als Paul Manning in der letzten Episode der Serie 'Emergency Room – Die Notaufnahme, And In The End', seine dritte Emmy-Nominierung. 2010 wurde er mit dem Screen Actors Guild Life Achievement Award geehrt. 2010 hatte er eine Nebenrolle als Archivar in 'R.E.D. – Älter, Härter, Besser'. Ernest Borgnine war bis zu seinem Lebensende als Schauspieler aktiv. {wikipedia, modifiziert}




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