Dienstag, 14. Dezember 2021

14. Dezember - Peter O'Toole

GEDENKTAGE - 14. Dezember 

Peter
Seamus O’Toole (* 2. August 1932 in Connemara, Irland; † 14. Dezember 2013 in London, Großbritannien) war ein irischer Schauspieler. Neben der Arbeit im Theater trat er ab Mitte der 1950er Jahre in mehr als 90 Film- und Fernsehrollen in Erscheinung, die ihm unter anderem vier Golden Globe Awards, einen Emmy sowie acht Oscarnominierungen einbrachten. Den größten Erfolg feierte er mit 'Lawrence von Arabien'. 
Erst ab seinem elften Lebensjahr begann für O’Toole die Schulausbildung an der dortigen strenggeleiteten Konventschule St. Anne’s in Leeds, wo versucht wurde, ihm mit Anstrengung seine Linkshändigkeit abzugewöhnen. Drei Jahre später verließ O’Toole die Schule und fand Anstellung als Laufbursche. Später arbeitete er als Fotograf und Journalist für die Zeitung Yorkshire Evening News, bevor er seinen Militärdienst bei der Royal Navy auf einem U-Boot antrat. Ab dem 17. Lebensjahr trat O’Toole als Laienschauspieler auf der Bühne auf. Nachdem er in Stratford-upon-Avon eine Bühnenadaption von 'König Lear' mit Michael Redgrave in der Titelrolle gesehen hatte, fasste er den Entschluss, eine professionelle Schauspielkarriere zu verfolgen.
1952 erhielt O’Toole ein Stipendium an der Royal Academy of Dramatic Arts, an der er zusammen mit Alan Bates, Albert Finney und Bryan Pringle studierte. Sein erstes Engagement hatte er am Bristol Old Vic Theatre, wo sein Talent nicht lange verborgen blieb und er bereits im Alter von 23 Jahren den Hamlet gab. Von Bristol aus führte sein Weg nach London und Stratford-upon-Avon, wo er bei der neu gegründeten Royal Shakespeare Company unter anderem den Petruchio in 'Der Widerspenstigen Zähmung' spielte. 1987 folgte sein einziges Engagement am New Yorker Broadway, bei dem er in einem Revival von George Bernard Shaws 'Pygmalion' als Professor Higgins auftrat.
Sein Fernsehdebüt hatte O’Toole Mitte der 1950er Jahre. Einem weltweiten Publikum wurde er jedoch vor allem durch seine zahlreichen Kinoauftritte bekannt, die sich nach seiner erfolgreichen Darstellung des rebellischen Private C. „Bammo“ Bamforthin in Willis Halls Antikriegsstück 'The Long and The Short and The Tall' anschlossen.
1962 spielte er die Titelrolle in David Leans Historienepos 'Lawrence von Arabien' (1962), für das er seine erste Oscar-Nominierung, einen Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller sowie den British Film Academy Award erhielt.
Es war der Beginn einer erfolgreichen Karriere, die ihm sieben weitere Oscarnominierungen als Bester Hauptdarsteller einbrachte: zwei für seine Darstellung König Heinrichs II. ('Becket', 1964; 'Der Löwe im Winter', 1968); eine für seine Rolle als scheuer Englischlehrer, der sich in ein Showgirl verliebt ('Goodbye, Mr. Chips', 1969); eine weitere für den Part des geisteskranken und tiefreligiösen britischen Aristokraten Jack Gurney ('The Ruling Class', 1972); eine für seine Darstellung des rücksichtslosen Filmregisseurs Eli Cross ('Der lange Tod des Stuntman Cameron', 1981) und eine für die des ehemals erfolgreichen, alkoholkranken Filmschauspielers Alan Swann, der mit seiner Fernseharbeit neues Terrain betritt ('Ein Draufgänger in New York', 1982). Seine letzte Oscarnominierung erhielt O’Toole 2007 für die Hauptrolle in Roger Michells Tragikomödie 'Venus', in der er als wenig erfolgreicher Londoner Schauspielveteran durch seine Bekanntschaft mit einer ziellosen 19-Jährigen aus seiner Lethargie gerissen wird.
2003 erhielt O’Toole den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er hatte sich zunächst geweigert, diesen Sonderpreis anzunehmen, und der Academy einen Brief geschrieben, in welchem er mitteilte, dass er „noch im Spiel“ sei und gern mehr Zeit hätte, um „den hübschen Kerl“ zu gewinnen. Die Academy antwortete, dass sie ihm den Oscar für sein Lebenswerk verleihen werde, ob er es nun wolle oder nicht. {wikipedia, modifiziert}




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