Dienstag, 7. Dezember 2021

7. Dezember - Robert von Ranke-Graves

GEDENKTAGE - 7. Dezember

Robert Graves
, im deutschen Sprachraum Robert von Ranke-Graves (* 24. Juli 1895 in Wimbledon, London; † 7. Dezember 1985 in Deià auf Mallorca), war ein britischer Schriftsteller und Dichter.
Graves veröffentlichte mehrere Bücher über seine Erfahrungen im Ersten Weltkrieg, darunter zwei Gedichtbände ('Over the Brazier' und 'Fairies and Fusiliers') und eine Autobiographie ('Goodbye to All That'). Nach dem Krieg studierte Graves in Oxford englische Literaturwissenschaft. 1926 wurde er auf einen Lehrstuhl für englische Literatur nach Kairo berufen. Nach nur einem Jahr kehrte er nach England zurück und wohnte seit 1929 bis zum Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs in Deià auf Mallorca, wo er sich 1932 die Finca Ca N'Alluny errichtete.
Dort entstanden zwei erfolgreiche historische Romane: 'I, Claudius' und 'Claudius the God'. Diese beiden Fortsetzungsromane wurden 1937 und 1976 verfilmt (1976 als Fernsehserie mit Derek Jacobi). Zurück in England und seit 1946 wieder auf Mallorca entstanden weitere Romane, aber auch Fachbücher mit vorwiegend historischen und mythologischen Themen ('The Greek Myths', 'The White Goddess'). Seine Bibliographie umfasst insgesamt etwa 140 Bücher. 1954 wurde er Mitglied des Royal Anthropological Institute. Von 1961 bis 1966 lehrte er als Professor Poetik in Oxford. Neben seiner Arbeit als Romancier veröffentlichte Graves auch Fachbücher, besonders bekannt ist das Buch 'Die Götter Griechenlands'.
Während des Zweiten Weltkriegs wohnte Graves in Devon, wo er Nachbar von Agatha Christie war. Die beiden freundeten sich an. Christie widmete Graves ihren Kriminalroman Kurz vor Mitternacht. In gegenseitiger tiefer Bewunderung waren Graves und die Filmschauspielerin Ava Gardner verbunden. In ihren Memoiren Ava: My Story beschreibt sie das Vergnügen, bei Graves und seiner Frau in Deià zu weilen, als „unvergleichlich mit irgendetwas anderem in ihrem Leben“. Graves widmete ihr verschiedene Gedichte.
Graves hatte insbesondere durch sein Buch 'The White Goddess' immensen Einfluss auf matriarchal inspirierte Künstlerinnen und Künstler, wie Leonora Carrington, Remedios Varo und Wolfgang Paalen, in dessen mexikanischem Exil Graves’ Buch hoch angesehen war. Zudem inspirierte er neopagane Religionen und insbesondere Wicca. Robert Graves war seit spätestens 1961 mit Gerald Gardner bekannt. Dass Graves aber seit spätestens 1954 Kenntnisse über Wicca besaß, lässt seine in diesem Jahr veröffentlichte Kurzgeschichte 'An appointment for Candlemas' vermuten. Über diese Geschichte schrieb Graves später, sie entspreche ganz der Wahrheit und er habe nur Namen und Details geändert. {wikipedia, modifiziert}




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