Donnerstag, 16. Dezember 2021

16. Dezember - Arthur C. Clarke

GEDENKTAGE - 16. Dezember 

Sir Arthur Charles Clarke, CBE, FRAS, Sri Lankabhimanya, (* 16. Dezember 1917 in Minehead, Somerset, England; † 19. März 2008 in Colombo, Sri Lanka) war ein britischer Science-Fiction-Schriftsteller und Physiker. Durch den Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick, der auf einer Kurzgeschichte Clarkes beruht und dessen Drehbuch Clarke gemeinsam mit Kubrick schrieb, wurde er auch außerhalb der Science-Fiction-Szene bekannt. Clarke gilt als Visionär neuer Techniken, die er außer in Science-Fiction-Romanen und -Kurzgeschichten auch in wissenschaftlichen Artikeln beschrieb. Mit Isaac Asimov und Robert A. Heinlein wird er oft zu den „Big Three“ der englischsprachigen Science Fiction gezählt.
Da Arthur Clarke aus finanziellen Gründen ein Studium zunächst verwehrt blieb, arbeitete er anfangs als Bilanzprüfer. Bereits Ende der 1930er Jahre schrieb er Geschichten, inspiriert von den Science-Fiction-Magazinen seiner Jugend. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Radar-Spezialist zum Ground Controlled Approach in der Royal Air Force im Einsatz. Diese Erfahrungen liegen dem Roman 'Glide Path' zugrunde. Nach dem Krieg studierte er Mathematik und Physik am King’s College London, wo er 1948 seinen Abschluss erreichte.
Arthur C. Clarke war ein Teilnehmer der weltweit ersten Science Fiction Convention im Jahre 1937. Schon früh an den Möglichkeiten interessiert, die der Weltraum der Menschheit bieten könnte, wurde er Mitglied der British Interplanetary Society. Seit 1951 war er freischaffender Schriftsteller. Clarke zog 1956 nach Colombo auf Sri Lanka.
Clarkes Werk hatte prägenden Einfluss auf das Genre der Science Fiction. Viele nachfolgende Autoren führen ihn als Vorbild an. Er zählte zu den wissenschaftlich-technischen Visionären des Genres. Seine Romane und Erzählungen stehen unter dem Zeichen technischer Errungenschaften und des Griffs nach den Sternen. Mit der starken naturwissenschaftlich-technischen Ausrichtung zählt Clarkes belletristisches Werk zum Subgenre der Hard Science-Fiction. Auch die Möglichkeiten menschlicher Evolution beschäftigten Clarke immer wieder, etwa in zwei seiner wichtigsten Romane Die letzte Generation ('Childhoods End') und '2001: Odyssee im Weltraum'.
Viele von Clarkes Werken setzen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Anwendungen auf. Sie spielen in einer nicht weit entfernten Zukunft und beschreiben Technik, die aus heutiger Sicht bereits möglich oder zumindest denkbar ist. Typische Themen sind hier die Erforschung oder Besiedlung des Mondes oder anderer Planeten des Sonnensystems. Daneben stehen Werke, die in einer weit entfernten Zukunft spielen oder technische Entwicklungen zum Thema haben, die die heutigen Möglichkeiten weit übersteigen.
Clarke veröffentlichte bereits Ende der 1930er Jahre frühe Werke in einigen Fanzines. Seine erste kommerzielle Veröffentlichung war die Kurzgeschichte Loophole, die 1946 in der Zeitschrift Astounding Science Fiction erschien. In der Kurzgeschichte Technical Error, die 1950 unter dem Titel The Reversed Man in der Zeitschrift Thrilling Wonder Stories erschien, beschreibt er, wie ein Angestellter eines Kraftwerks, in dem mit supraleitenden Materialien gearbeitet wird, „seitlich verdreht“ wird. Clarke hat in den 1950er Jahren maßgeblich daran mitgearbeitet, das Meer und das Maritime im futuristischen Roman zu zeigen (z. B. in 'Dolphin Island') und war als einer der Ersten aus schierer Liebhaberei ein Taucher. 'The Ghost from the Grand Banks' handelt von dem Versuch, die Titanic zu heben. Die Idee der Aquakultur, der systematischen „Befarmung“ der Weltmeere, ist auf sein Werk zurückzuführen.
In dem frühen Roman 'Childhood's End' (1953) entwickelt Clarke den Gedanken einer allumfassenden und übermächtigen Macht oder Intelligenz, die das Universum durchdringt und beeinflusst. Der Roman ist auch stark von Clarkes damaliger Beschäftigung mit dem Übersinnlichen geprägt.
Clarkes bekanntestes Werk ist wohl '2001: Odyssee im Weltraum'. Der Roman entstand in Anlehnung an das gemeinsam mit Stanley Kubrick erarbeitete Drehbuch für den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1968, der wiederum zum Teil auf mehreren Kurzgeschichten Clarkes basiert, darunter 'The Sentinel' von 1948 und 'Begegnung im Morgengrauen' von 1950. Die drei Nachfolgeromane ('2010: Odyssey Two', '2061 – Odyssey Three' und '3001: The Final Odyssey') waren ebenfalls erfolgreich, aber weniger als das ursprüngliche Werk.
Ein weiteres Hauptwerk Clarkes ist der vierbändige Rama-Zyklus, dessen erster Teil 'Rendezvous with Rama' (dt.: 'Rendezvous mit 31/439') im Jahr 1973 erschien. Die Folgebände, die in Zusammenarbeit mit Gentry Lee entstanden, erschienen 1989 bis 1993. In diesem Werk verknüpft Clarke das Thema „Eindringling ins Sonnensystem“ erneut mit dem Topos der übermächtigen außerirdischen Intelligenz.
Auch die zwischen 2004 und 2007 erschienene, in Zusammenarbeit mit Stephen Baxter verfasste Trilogie 'A Time's Odyssey' (Wächter-Zyklus) nimmt das Motiv einer außerirdischen Intelligenz auf.
Clarkes Werk enthält auch humoristische Elemente. In der 1957 erschienenen Kurzgeschichtensammlung 'Tales from the White Hart' (dt. 1984: 'Geschichten aus dem weißen Hirschen') werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf scheinbar logische Weise, jedoch mit absurden, teils katastrophalen Konsequenzen angewendet. {wikipedia, modifiziert}




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