Donnerstag, 3. Juni 2021

3. Juni - John Norman

GEDENKTAGE - 3. Juni

John Norman
, eigentlich John Frederick Lange Jr., (* 3. Juni 1931 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in den Genres Fantasy und Science-Fiction.
Norman erwarb 1953 den Bachelor an der University of Nebraska und den M.A. 1957 an der University of Southern California. 1963 erwarb er an der Princeton University einen Doktorgrad und unterrichtete lange Philosophie am Queens College in New York. Seine Romane erreichen international Auflagen in Höhe von mehreren Millionen Exemplaren. 
Das gesamte Werk des Schriftstellers reflektiert seine Sicht auf das Verhältnis männlicher Dominanz und weiblicher Unterwerfung. Hierbei verwendet Norman überwiegend Fantasy- und Science-Fiction-Szenarien, um seine individuelle Sicht auf D/S (dominance and submission) darzustellen. Sein charakteristischer Schreibstil ist einfach gehalten, dabei sehr deskriptiv, oft weitschweifig. Diese Exkurse wurden in den Übersetzungen oft gekürzt, um die Handlung zu straffen und gleichzeitig der Indizierung zu entkommen. Romane
Norman widmet sich in seiner schriftstellerischen Tätigkeit fast ausschließlich dem Gor-Zyklus, in dem Ereignisse auf dem Planeten Gor, der Gegenerde, beschrieben werden, einem Planeten, der sich mit der Erde auf einer Umlaufbahn befindet, dieser jedoch genau gegenübersteht und dadurch wegen der dazwischenliegenden Sonne von dort nicht gesehen werden kann. Die auf Gor herrschende Gesellschaft ist durch kulturelle Elemente hier vergangener Welten geprägt. Hervorstechendes Merkmal von Normans Gor-Romanen ist neben der antiken Prägung der Kultur die detaillierte Beschreibung von Sklaverei. Norman beschreibt in einigen Bänden als Ich-Erzähler männliches Sklaventum, häufiger geht es jedoch um die Unterwerfung von Frauen, die oft zur Einleitung eines Romans von der Erde entführt und mittels eines Raumschiffes nach Gor verbracht werden und deren dortige Erlebnisse dann beschrieben werden, wobei die Welt der Menschen auf Gor archaischen Prinzipien gehorcht und Raumfahrt oder Ähnliches dort keine Rolle spielt. 
Da in den Büchern immer wieder Unterwerfung mit sexuellen Motiven beschrieben wurde, hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wiederholt Bände aus dem Zyklus auf den Index gesetzt, beispielsweise 'Die Wilden von Gor' und 'Kajira von Gor'. In den deutschen Ausgaben der Bände wurde bereits vom Heyne-Verlag ca. 45 % des ursprünglichen Textes gekürzt, darunter alle härteren Passagen. Trotzdem wurden auch diese „entschärften“ Werke häufig kurz nach der Veröffentlichung indiziert. Spätere Auflagen kürzten daher immer noch mehr, um der Indizierung zu entgehen und die Handlung zu straffen, so dass die Bücher immer kürzer wurden. Interessierte deutsche Leser weichen daher häufig auf die englischsprachigen Originalausgaben aus.
Eine authentische Darstellung des goreanischen Verständnisses von D/S gibt es in deutscher Sprache daher erst seit den ungekürzten und unzensierten Neuausgaben des Basilisk-Verlages. Seit 2007 gibt dieser Verlag eine vollständige deutsche Neuauflage des Gor-Zyklus in ungekürzter Neuübersetzung heraus, die auch die in Deutschland bisher nicht veröffentlichten Bände 22, 26, 27 und 28 umfassen wird. Bis November 2020 sind bislang 17 Bände dieser Neuausgabe erschienen (Bände 1 bis 15 sowie 22 und 26). Für den dritten Band dieser Neuausgabe verfasste John Norman ein exklusives Vorwort für die deutschen Leser. {wikipedia, modifiziert. - Im wikipedia(de)-Artikel zahlreiche weitere Infos sowie eine Titelliste.)




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