Montag, 30. März 2020

30. März: Herman von Schmid

GEDENKTAGE - 30. März

Herman[n Theodor] von Schmid (30.3.1815 - 19.10.1880) war ein bayrischer Volks- und Heimatschriftsteller des 19. Jahrhunderts - zu seiner Zeit sehr bekannt und beliebt, heute weitestgehend vergessen.

Schmid, der in Weizenkirchen (Oberösterreich) geboren wurde, studierte in München Jura, erhielt 1843 eine Stelle als Aktuar bei der Polizeidirektion in Müchen, wurde aber 1850 aufgrund seiner Beteiligung an der 1848er Revolution in den Ruhestand versetzt. - Schon zuvor war er als Autor hervorgetreten und schrieb nun zahlreiche Volkserzählungen, Romane und Theaterstücke, die u.a. auch in der auflagestarken Zeitschrift Die Gartenlaube veröffentlicht wurden. Neben ihrer regionalen Verankerung im bayerischen Raum spielen zahlreiche Schriften Schmids vor einen historischen Hintergrund.

Seine Erzählungen und Romane machten ihn sehr populär, er wurde Dramaturg und Theaterdirektor in München, erhielt schließlich eine Professur für Literaturgeschichte am Konservatorium und wurde 1871 in den persönlichen Adelsstand erhoben. Seine Gesammelten Schriften (Romane, Erzählungen) wurden mehrfach in bis zu 50 Bänden veröffentlicht, hinzu kamen Dramatische Schriften sowie zahlreiche Einzelveröffentlichungen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Schmid starb am 19. Oktober 1880 in München.







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