Montag, 31. Mai 2021

31. Mai - Clint Eastwood

GEBURTSTAGE - 31. Mai

Clinton „Clint“ Eastwood Jr.
(* 31. Mai 1930 in San Francisco, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Produzent, Filmkomponist und ehemaliger Politiker der Republikanischen Partei. Als wortkarger Western- und Actionheld avancierte er ab den 1960er-Jahren zu einem weltweit erfolgreichen Star; der Oscarpreisträger entwickelte sich darüber hinaus zu einem renommierten Filmregisseur und -produzenten.
Nachdem er 1959 durch die TV-Westernserie 'Tausend Meilen Staub' ('Rawhide') bekannt geworden war, brachte ihm die Rolle des namenlosen Revolverhelden in der Dollar-Trilogie von Sergio Leone Mitte der 1960er-Jahre den internationalen Durchbruch. Die Rolle des hemdsärmeligen Polizisten Harry Callahan in der Filmreihe 'Dirty Harry' verschaffte ihm weitere Popularität. Eastwood konnte sich ab den 1970er-Jahren mit Filmen wie 'Der Texaner', 'Die Brücken am Fluß', 'Gran Torino' und 'American Sniper' als Filmemacher etablieren.
Er gewann mit dem Western 'Erbarmungslos '(1992) und dem Sportdrama 'Million Dollar Baby' (2004) jeweils den Oscar für die Beste Regie und den Besten Film. Mitunter, vornehmlich für seine eigenen Filme, komponiert er auch Filmmusik. Neben seiner Filmkarriere war er von 1986 bis 1988 Bürgermeister der kalifornischen Kleinstadt Carmel und engagiert sich in der nationalen Politik. {wikipedia, modifiziert}




Sonntag, 30. Mai 2021

30. Mai - Clint Walker

GEDENKTAGE - 30. Mai

Norman Eugene „Clint“ Walker (* 30. Mai 1927 in Hartford, Illinois; † 21. Mai 2018 in Grass Valley, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der in den 1950er Jahren durch die Fernsehserie ' Cheyenne' bekannt wurde.
Walkers gutes Aussehen und sein athletischer Körperbau verhalfen ihm zu einem Vorsprechen, bei dem er die Hauptrolle in der Fernsehserie 'Cheyenne' gewann. Unter dem Namen "Clint Walker" wurde er als Cheyenne Bodie besetzt, ein umherziehender Cowboy-Held in der Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. 'Cheyenne' erwies sich als schauspielerischer Durchbruch für Walker. Die Serie war sie gut geschrieben und gespielt, mit acht Staffeln gehört sie zu den erfolgreichen Western-TV-Serien der Zeit. Walkers angenehme Bariton-Gesangsstimme wurde auch gelegentlich in der Serie eingesetzt und veranlasste Warner Brothers dazu, ein Album mit Walker zu produzieren, auf dem er traditionelle Lieder und Balladen singt.
Im April 1956 sagte Walker: "Ich glaube nicht, dass ich irgendwelche anderen Rollen haben möchte ... Western halten mich an der frischen Luft und aktiv." Warner besetzte Walker in der Hauptrolle bes Western 'Fort Dobbs' (1958), unter der Regie von Gordon Douglas. Howard Thompson beschrieb den Schauspieler als "den größten, am besten aussehenden Westernhelden, der jemals auf einem Pferd gesessen hat, mit Schultern, die mit denen von King Kong konkurrieren können". Die Einnahmen an den Kinokassen waren allerdings bescheiden. Warner setzte daraufhin als Hauptdarsteller in einem anderen Western unter der Regie von Douglas ein, 'Yellowstone Kelly' (1959) zusammen mit Edd Byrnes (bekannt aus einer anderen Warner TV-Show, '77 Sunset Strip'). Es war ein kleiner Erfolg.
Eine Reihe von Cheyenne-Episoden wurden zu Spielfilmen umgeschnitten und in die Kinos gebracht, und Walker übernahm auch eine Gastrolle als Bodie in einer Episode von 'Maverick'. (Er hatte auch eine Gastrolle in einer Folge von '77 Sunset Strip'). 1961 spielt Walker in einem dritten Western unter der Regie von Douglas, 'Gold of the Seven Saints', diesmal mit Roger Moore in der Hauptrolle, der ebenfalls bei Warner unter Vertrag war.
Nach 'Cheyenne' hatte Walker eine Rolle im Kraft Suspense Theatre (Episode "Portrait of an Unknown Man", neben Robert Duvall) sowie eine Nebenrolle in der Rock Hudson-Doris Day-Komödie 'Send Me No Flowers' (1964). Frank Sinatra besetzte ihn mit der Hauptrolle in dem Kriegsdrama 'None but the Brave' (1965), dem einzigen Film, bei dem Sinatra Regie führte. Nach einigen Gastauftritten in 'The Lucy Show' kämpfte er gegen einen Grizzlybären in Paramounts Western 'The Night of the Grizzly' (1966). Im gleichen Jahr verkörperte er die Hauptrolle in einem in Indien gedrehten Familienabenteuerfilm ' Maya'.
Seinen bisher größten Erfolg hatte Walker, als er den sanftmütigen Sträfling Samson Posey in dem Kriegsdrama 'The Dirty Dozen' (1967) spielte. Mit 'More Dead Than Alive' (1969) kehrte Walker zum Western zurück. Die New York Times beschrieb den Schauspieler als "einen großen, gut aussehenden Kerl und so lebendig aussehend, wie ein Mann nur sein kann. Und seine wortkarge Ernsthaftigkeit als Schauspieler hat etwas Gewinnendes, auch wenn echte Emotionen nur selten durchbrechen." Es folgten Nebenrollen in den Westernkomödien 'Sam Whiskey' (1969) und 'The Great Bank Robbery' (1969). 1970 spielte er in n 'The Phynx' und kehrte mit Hauptrollen in einigen TV-Filmen, 'Yuma' (1971), 'Hardcase' (1972) und 'The Bounty Man' (1972) zum Fernsehen zurück. 1972 trat er neben Telly Savalas in dem Biopic 'Pancho Villa' auf und spielte 1974 in einer kurzlebige Serie namens 'Kodiak' einen Streifenpolizisten in Alaska. Im gleichen Jahr folgten Hauptrollen in dem TV-Kultfilm 'Killdozer!' sowie in 'Scream of the Wolf' (1974).
Walker spielte die Hauptrolle in 'Baker's Hawk' (1976) und hatte Nebenrollen in 'Snowbeast' (1977) und 'The White Buffalo' (1977). Es folgte der kanadische Film 'Deadly Harvest' (1977) und Walke hatte kleine Rollen in 'Centennial' und 'Mysterious Island of Beautiful Women' (1979).
Durch James Drury - einen gemeinsamen Freund - lernte Walker den Western-Autor Kirby Jonas kennen, beide arbeiteten in der Folge zwei Jahre lang gemeinsam an einer Geschichte von Walker, in der es um Gold und die Yaqui ging. Diese Partnerschaft führte 2003 zur Veröffentlichung des Western-Romans 'Yaqui Gold' {wikipedia (en), modifiziert}




Samstag, 29. Mai 2021

29. Mai - Romy Schneider

GEDENKTAGE - 29. Mai

Romy Schneider
(* 23. September 1938 in Wien; † 29. Mai 1982 in Paris; bürgerlich Rosemarie Magdalena Albach) war eine deutsch-französische Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Schneider begann ihre Schauspielkarriere im Alter von 15 Jahren. An der Seite ihrer Mutter Magda Schneider spielte sie in Heimatfilmen wie 'Wenn der weiße Flieder wieder blüht' (1953) und 'Die Deutschmeister' (1955). In den Jahren 1955 bis 1957 gelang ihr in der Rolle der Kaiserin Elisabeth mit der Sissi-Trilogie der internationale Durchbruch.
Auf der Suche nach anspruchsvollen Rollen ging sie 1958 nach Paris, wo sie ihr Theaterdebüt in John Fords Tragödie 'Schade, dass sie eine Dirne ist' gab. Im Jahr 1963 drehte sie in den Vereinigten Staaten den Spielfilm 'Der Kardinal', für den sie eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. 1969 hatte sie mit 'Der Swimmingpool' an der Seite von Alain Delon einen Kinoerfolg.
In den 1970er Jahren war Schneider auf dem künstlerischen Höhepunkt ihrer Karriere. Unter der Regie von namhaften Regisseuren wie Claude Sautet, Andrzej Żuławski und Luchino Visconti spielte sie zahlreiche Charakterrollen und avancierte zur erfolgreichsten Schauspielerin des französischen Films dieser Zeit. Für ihre schauspielerischen Leistungen in den Filmen 'Nachtblende' (1975) und 'Eine einfache Geschichte' (1978) wurde sie mit dem César als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Ihr letzter Film, 'Die Spaziergängerin von Sans-Souci', erschien 1982 wenige Wochen vor ihrem Tod. Bei der Verleihung des César im Jahr 2008 wurde ihr postum der Ehrenpreis verliehen. 
Übrigens verstarb auch ihr Filmpartner Karlheinz Böhm  (Kaiser Franz Joseph) aus den Sissi-Filmen an einem 29. Mai  (im Jahr 2014) ( {wikipedia, modifiziert}





Freitag, 28. Mai 2021

28. Mai - Carroll Baker

GEBURTSTAGE - 28 Mai

Carroll Baker
(* 28. Mai 1931 als Karolina Piekarski in Johnstown, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Schauspielerin polnischer Herkunft. Sie feierte ihre größten Erfolge in den 1950er und 1960er Jahren.
Anfang der 1950er Jahre wurde Carroll Baker – zusammen mit dem gleichaltrigen James Dean – an Lee Strasbergs Actors Studio ausgebildet. Ab 1952 war sie in einigen Produktionen im gerade aufkommenden US-Fernsehen zu sehen. 1953 spielte sie an der Seite von Brian Aherne ihre erste Hauptrolle am Broadway. Im selben Jahr machte sie auch ihr Filmdebüt neben Esther Williams im Musical 'Du bist so leicht zu lieben'.
Drei Jahre später, in ihrem ersten größeren Film, traf sie James Dean wieder: In 'Giganten' spielte sie die Tochter von Rock Hudson und Elizabeth Taylor, die im wirklichen Leben neun Monate jünger war als sie. Warner Brothers wollte die blonde, attraktive Schauspielerin als Konkurrenz zu Marilyn Monroe aufbauen und dementsprechend wurden ihre Rollen auch ausgewählt. Ihren Durchbruch hatte sie als Kindfrau in ihrem dritten Spielfilm 'Baby Doll' unter der Regie von Elia Kazan. In dem Skandalfilm lieferte sie an der Seite von Karl Malden und Eli Wallach für viele Kritiker ihre beste schauspielerische Darstellung ab. Sie erhielt Nominierungen für den Oscar als beste Hauptdarstellerin und den Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin.
Obwohl Baker in weiteren erfolgreichen Filmen mitspielte, sollte ihr Bekanntheitsgrad nicht den der Monroe erreichen. Sie verkörperte unter anderem die Verlobte von Gregory Peck in William Wylers Western 'Weites Land' (1958) und spielte die Titelrolle im Melodram 'Die Madonna mit den zwei Gesichtern' (1959). Im Jahr 1962 wurde sie mit einer zentralen Rolle im aufwendigen Westernepos 'Das war der wilde Westen' betraut. Nach dem Beginn ihrer Filmkarriere kehrte sie nur noch ein einziges Mal auf die Bühne zurück: 1962 inszenierte Garson Kanin mit ihr sein Stück 'Come On Strong', in dem sie an der Seite von Van Johnson auftrat. 1965 erhielt sie die Titelrolle in der Verfilmung des Lebens der ersten Sexbombe Hollywoods, 'Jean Harlow'.
Ende der 1960er Jahre ging sie nach Europa und drehte dort bis Mitte der 1970er Jahre unter anderem einige heute als Kultfilme verehrte italienische Krimis, unter anderem mehrere Filme mit dem italienischen Regisseur Umberto Lenzi. Nach ihrer Rückkehr in die USA wirkte sie 1976 in Andy Warhol’s 'Bad' mit. Von den 1980er Jahren bis ihrer letzten Rolle in der Fernsehserie 'The Lyon's Den' im Jahr 2003 spielte sie vermehrt in Fernsehproduktionen. Gelegentlich übernahm Baker auch Nebenrollen in Kinofilmen, so als aggressive Mutter eines gefährlichen Kriminellen in der Actionkomödie 'Kindergarten Cop' (1990) neben Arnold Schwarzenegger. {wikipedia, modifiziert}




Donnerstag, 27. Mai 2021

27. Mai - Christopher Lee

GEDENKTAGE - 27. Mai

Sir Christopher Frank Carandini Lee
, CBE, CStJ, (* 27. Mai 1922 in London; † 7. Juni 2015 ebenda) war ein britischer Schauspieler und Sänger, der für seine Darstellungen von Bösewichten Kultstatus erlangte.
Seine erste Rolle hatte Lee in 'Im Banne der Vergangenheit' ('Corridors of Mirrors', 1947), weitere Filme zu Beginn seiner Karriere waren unter anderem 'Scotts letzte Fahrt' ('Scott of the Antarctic', 1948), 'Panzerschiff Graf Spee' ('The Battle of the River Plate', 1956) und 'Moulin Rouge' (1953). Auch in einigen deutschen Edgar-Wallace-Verfilmungen der 1960er Jahre war er zu sehen. Hier spielte er mehrmals Polizeibeamte, da man ihn wegen seiner Größe von 1,96 Metern als Heldenfigur installieren wollte. In Das Rätsel der roten Orchidee spielt er sogar die Hauptrolle.
Weltberühmt wurde Lee durch seine Darstellung des Grafen Dracula in dem gleichnamigen Horrorfilm von Terence Fisher 1958. Zudem spielte Lee in zahlreichen weiteren Horrorfilmen von Fisher und anderen Haus-Regisseuren der Hammer Film Productions, darunter in 'Frankensteins Fluch' ('The Curse of Frankenstein', 1957), 'Der Hund von Baskerville' ('The Hound of the Baskervilles', 1959) und 'Die Rache der Pharaonen' ('The Mummy', 1959). Die Rolle des Dracula spielte Lee bis 1973 sieben Mal für die Hammer Productions sowie ein achtes Mal in 'Nachts, wenn Dracula erwacht', einer spanisch-deutschen Fassung unter der Regie von Jess Franco. Lees Vampirdarstellung in der französischen Filmkomödie 'Die Herren Dracula' hingegen hatte nach seinen eigenen Aussagen nichts mit dem Dracula-Charakter zu tun. Er wird im Film selbst auch nur „Le baron“, nicht aber „Dracula“ genannt.
Aus Sorge, nur über die Rolle als Dracula definiert zu werden, weigerte sich Lee ab Mitte der 1970er Jahre, in weiteren Dracula-Adaptionen mitzuwirken, und nahm generell Abstand vom Horrorgenre. 
In den 1960er Jahren wirkte Lee mit eigener Stimme in den zwei deutschsprachigen Edgar-Wallace-Verfilmungen 'Das Rätsel der roten Orchidee' (1961/1962) und 'Das Geheimnis der gelben Narzissen' (1961) sowie dessen englischsprachiger Version 'The Devil’s Daffodil' mit. Auch der britische Film 'Das Rätsel des silbernen Dreieck' ('Circus Of Fear') wurde in Deutschland als Edgar-Wallace-Film vermarktet.
Außerdem sah man Lee zwischen 1965 und 1969 in den Sax-Rohmer-Verfilmungen 'Ich, Dr. Fu Man Chu', 'Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu', 'Die Rache des Dr. Fu Man Chu', 'Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu' und 'Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu', in denen er stets die Titelrolle spielte.
1974 verkörperte er Francisco Scaramanga, den Mann mit dem goldenen Colt, im gleichnamigen Film als Gegenspieler von James Bond (Roger Moore). Der James-Bond-Erfinder Ian Fleming hatte Lee anfangs auch für die Rollen von Dr. No oder sogar James Bond bei den Produzenten vorgeschlagen. 1976 wurde ihm die Rolle des Dr. Sam Loomis in 'Halloween' angeboten. Er lehnte diese ab, und so bekam Donald Pleasence die Rolle. Er bezeichnete diese Entscheidung als seinen größten Fehler.
In vielen seiner Filme spielte Lee an der Seite seines sehr guten Freundes Peter Cushing, in dreien mit Vincent Price. 1982 spielte dieses Trio zusammen mit John Carradine in der Horrorkomödie 'Das Haus der langen Schatten'. 1991 moderierte er auf deutsch zusammen mit Sabrina Fox die Sendung 'Wahre Wunder' auf Sat.1. 1995 spielte er die Rolle des Pharao Ramses II. im Film 'Die Bibel – Moses' – Teil der von der Kirch-Gruppe produzierten Gesamtverfilmung der Bibel, über die er sich sehr positiv äußerte.
Nach der Jahrtausendwende sah man ihn in den ersten beiden Teilen der 'Herr-der-Ringe'-Trilogie als Zauberer Saruman. Des Weiteren verkörperte er in 'Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger' Bösewicht Count Dooku, eine der Hauptfiguren. {wikipedia, modifiziert}




Mittwoch, 26. Mai 2021

26. Mai - Robert Morley

GEDENKTAGE - 26. Mai

Robert Adolph Wilton Morley
, CBE (* 26. Mai 1908 in Semley, Wiltshire; † 3. Juni 1992 in Wargrave, Berkshire) war ein britischer Schauspieler und Schriftsteller. Der schwergewichtige Mime spielte in der Regel profilierte Nebenrollen als britischer Snob oder Exzentriker und war in diesem Rollenfach jahrzehntelang erfolgreich.
Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der renommierten Royal Academy of Dramatic Art 
(RADA). Sein Bühnendebüt gab er 1929 im Strand Theatre in einer Aufführung von Robert Louis Stevensons 'Schatzinsel'. Seinen ersten großen Erfolg in einer Hauptrolle konnte er 1936 als Oscar Wilde am Londoner Westend im gleichnamigen Stück von Leslie Stokes feiern. Zwei Jahre später gab er zudem sein Debüt am New Yorker Broadway. In den Folgejahren spielte er an verschiedenen Bühnen in London, New York und Sydney.
1938 gab Robert Morley sein Filmdebüt als Ludwig XVI. in 'Marie-Antoinette'. Seine Interpretation des naiven, ängstlichen und zugleich unnachgiebigen Herrschers brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. In einer fünfzig Jahre umspannenden Filmkarriere verkörperte der Mime mit der imposanten Statur und der distinguierten, leicht nasalen Sprechweise oft versnobte Adelige und Honoratioren mit einem Sinn für Understatement und einem Schuss Selbstironie. Seine passende deutsche Synchronstimme wurde mit Erich Fiedler gefunden, dessen Organ und Artikulation der Stimme Morleys kongenial entsprachen.
In Filmen der unterschiedlichsten Genres verlieh Robert Morley zumeist Nebenrollen eine unverwechselbare Prägung. Er spielte in Abenteuerfilmen wie 'African Queen' (als Pastor und Bruder von Katharine Hepburn), in Historienfilmen wie 'Beau Brummell' (als George III.) und 'Dschingis Khan' (als Kaiser von China), in Komödien wie 'Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten' und 'Das Millionending' (mit Peter Ustinov), in Dramen wie 'Der Amerikaner' (mit Charles Bronson) und 'Der Verdammte der Inseln' (nach Joseph Conrad), Krimis wie der deutsch-englischen Edgar-Wallace-Verfilmung 'Das Geheimnis der weißen Nonne' und als Mycroft Holmes, der Bruder des Meisterdetektivs, in 'Sherlock Holmes’ größter Fall', in Kriminalkomödien wie 'Topkapi' (mit Peter Ustinov und Melina Mercouri), Horrorfilmen wie 'Theater des Grauens' (als Opfer von Vincent Price) sowie Literaturverfilmungen wie 'Alice im Wunderland' nach Lewis Carroll und 'Little Dorritt' nach Charles Dickens. Gleich zweimal verkörperte er ein verschrobenes Clubmitglied in Jules Vernes 'In 80 Tagen um die Welt' – sowohl in dem Kinofilm von 1956 mit David Niven als Phileas Fogg als auch in dem Fernsehmehrteiler von 1989 mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle. Ebenfalls zweimal war Robert Morley auch in Krimikomödien nach Agatha Christie zu sehen: Während er 1963 den affektierten und kurzzeitig mordverdächtigen Hector Enderby in dem Miss-Marple-Film 'Der Wachsblumenstrauß' verkörperte, assistierte er zwei Jahre später als britischer Geheimagent Arthur Hastings in 'Die Morde des Herrn ABC' Hercule Poirot. Im Geheimdienstmilieu spielte er 1979 die Rolle des zynischen Doctor Perceval in Otto Premingers letztem Spielfilm 'Der menschliche Faktor'.  
Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit betätigte sich Robert Morley auch erfolgreich als Schriftsteller. Er verfasste leichte, humorvolle und tiefsinnige Kurzgeschichten, Satiren, autobiografische Werke (Responsible Gentleman) und Bühnenwerke wie das von George Cukor 1949 mit Spencer Tracy verfilmte Stück 'Edward, My Son'. Einige Bücher wie das 1978 veröffentlichte 'Book of Bricks', das er autistischen Kindern widmete, entwickelten sich zu Bestsellern. {wikipedia, modifiziert}